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Erste Eindrücke: Sony Alpha 7 und Alpha 7R

17. Oktober 2013 - Julian Weber
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Sony schließt eine Lücke im Portfolio und zeigt der Konkurrenz, dass das Unternehmen aktuell die größeren Innovationen für den Markt parat hat. Die Sony Alpha 7 und Alpha 7R erschließen das Vollformat für schlanke Systemkameras. Vergleichbares stellt aktuell nur Leica her, die Leica M kostet jedoch gut 6.000 Euro. Sony wird die Alpha 7 zum Preis von 1.500 Euro anbieten. Die 7 bietet dabei die Auflösung von Sonys Alpha 99, die 7R will mit 36 Megapixeln Auflösung und einem Preis von etwa 2.100 Euro in der Liga von Nikons D800 mitspielen. 

Sony Alpha 7, 2,8/35mm, 1/10s, f 2,8, ISO 800)
(Sony Alpha 7R, 1,8/55mm, 1/100s, f 1,8, ISO 100)
(Sony Alpha 7R, 1,8/55mm, 1/800s, f2, ISO 100)

Zum ersten Test in Berlin stellte Sony der deutschen Fachpresse Vorserienmodelle der Alpha 7 und Alpha 7R vor. Der Bildeindruck dürfte nah am endgültigen Ergebnis sein, die Firmware und generelle Steuerung zeigten aber in den ersten Praxistests noch Kinderkrankheiten - bis zur Marktreife im November sollte dies aber ausgemerzt sein.

Aktuelle für Vollformat-Sensoren gerechnete Sony-Objektive (A-Mount) können über Adapter an der A7 und A7R betrieben werden. Die teure Alternative unterstützt dabei den AF über einen separaten AF-Sensor im Adapter. Auch nicht für Vollformat gerechnete Objektive (E-Mount) können an den Kameras betrieben werden. Die Objektive werden von der Kamera erkannt und der aufgezeichnete Bildausschnitt des Sensors dann entsprechend angepasst.

Sony bietet in den nächsten Monaten fünf neue Objektive für die neuen Kameras. Alte Vollformatobjektive können genutzt werden und auch Objektive, die nur für Crop-Sensoren gerechnet sind, lassen sich nutzen. Deutlicher kann man nicht kommunizieren, dass die Kameras eine breite Käuferschicht ansprechen sollen und gerade im Sony-Lager vielen Fotografen den Einstieg ins Vollformat-Segment ermöglichen sollen.

Der Markt für Einsteiger-Vollformatkameras ist da, Sony positioniert sich klar gegen die Platzhirsche Canon und Nikon. Und das mit Preisen und Spezifikationen, die die Monate vor dem Weihnachtsgeschäft interessant werden lassen.

Die Markteinführung der Kameras ist für Mitte November geplant.