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Mit fotoforum durch die Steiermark

02. Oktober 2013 - Julian Weber
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fotoforum Akademie, das bedeutet für uns und die Teilnehmer normalerweise einen oder zwei Tage intensive Arbeit und danach dürfen alle wieder gehen. Doch neben Kurzworkshops bieten wir auch ausgewachsene Fotoreisen an und dann heißt es nicht kleckern, sondern klotzen. Arbeitstage von 12-14 Stunden, nicht nur für uns Referenten, sondern auch für die Teilnehmer. Vollgepackt mit Fotografie, Information und Weiterbildung.
Ende September waren wir mit 16 Teilnehmern für eine Woche in der Steiermark unterwegs. Ich mit dabei als wandelnder Ratgeber aus der Redaktion, in Österreich haben wir uns dann noch den Fotografen, Bergführer, Skilehrer und ausgebildeten Tausendsassa Herbert Raffalt geschnappt, der uns vor Ort betreute. Herbert ist im steirischen Ennstal bekannt wie ein bunter Hund. Das sorgte dafür, dass wir bei schlechtem Wetter spontan tief in den Eingeweiden einer Lodenwalkerei verschwinden durften, oder dass er bei gutem Wetter auf halbem Weg zur Bergspitze spontan noch zwei Models aquirierte - und eigentlich auf jeder Alm hieß es "Ach, der Herbert ist auch da."
Fünf Tage Workshop, eine hohe zweistellige Zahl von Wanderkilometern - und das mit Fotografen, die für zwei Kilometer Weg bei interessanten Motiven auch mal drei Stunden brauchen! - von den Höhenmetern gar nicht zu sprechen. Lange Tage von morgens um 9 bis am Abend um 10 (oder später) und gut 1000 Bilder nach der ersten Auswahlrunde - natürlich bei jedem Teilnehmer. Zurück im Seminarraum gegen 17 oder 18 Uhr, Bilder sichten, eins zu eins Betreuung oder Bilderbesprechung in der großen Gruppe.

Wandern waren wir jetzt in der Steiermark schon zum zweiten Mal, im Winter waren wir aber bisher noch nie da. Im Winter hieße es dann mit Scheeschuhen von der Skipiste runter in die unberührte Wildnis wandern. Sicherlich nicht so viele Kilometer, dafür aber auch noch weniger andere Wanderer unterwegs - wer wäre dabei?