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Probleme und Lösungen

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Die uralte Frage RAW oder JPG...?

Hallo zusammen.

Bin erst ganz am Anfang der Digitalfotografie und zur "Wegfindung" stellt sich mir nun desöfteren die o. g. Frage. 

Einerseits kann man mit einer RAW-Format Nachbearbeitung sicherlich "einiges anstellen", andererseits frag ich mich, warum muss man das eigentlich? Verliert ein nachbearbeitetes Bild nicht an Authentizität? Ist das dann nicht ein wenig wie bei der Gala, der Bunten etc....? Alles mehr Schein als Sein? Und in Zeiten von fb & co..., was stelle ich letztlich mit einem "nahezu unteilbaren" 10 MB-Bild an, wenn ich nicht gerade ein Plakat draus machen will?

Überzeugt mich mal vom RAW-Format. 

Grüße.


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Na in gewisser Weise hat er doch Recht...

Was eigentlich einfach eine Müllkippe ist, verzaubert ein moderner Fotograf mittels HDR und Photoshop in den romantischsten ort der Welt und bekommt am Ende wohlmöglich einen Preis dafür..

So'n Käse

Was eine Rawentwickler Software macht, macht ein Bildprozessor in der Kamera so, wie es der Hersteller gerne hat. Der Unterschied auf dem Weg zum Jpeg ist beim einem manuell durch den Fotografen, beim anderem durch die Kamera. Nicht zuletzt kannst du an deiner Oly diverse Bildstile einstellen (Vivid, Nature,..). Egal wie, es ist ein interpriertes Bild aus demselben Rohmaterial.
Ich kann weder für das Eine noch das Andere eine höhere Daseinsberechtigung finden und schon mal garnicht ideologisch. Ich möchte mich aber mal verwahren das EBV nur BonbonHDR bedeutet, genausowenig wie man mit jpeg nur Tinnef fotografieren kann.





Also ich möchte wirklich niemandem das "Dran-Rum-Basteln" an seinen Aufnahmen schlechtreden. Ich glaube aber, mir ist das zu teuer, zu umständlich, zu mühsam und letztlich vielleicht auch zu unromantisch... Ich mach' mit JPEG weiter und so wie die Bilder dann damit werden, werden sie halt. Übrigens hab' ich mittlerweile auch eine wohl kleine Lightroom-Version für JPG-Formate gefunden, mit der man zur Not auch ein bisschen an den Ergebnissen "schrauben" kann... Zumeist verwerf ich dann aber die so bearbeitete Version wieder, weil sie mir am Ende zu unauthentisch ist...

Ist das eigentlich ein ernst zu nehmendes Kriterium in der Fotografie,...Authentizität?


von Gelöschter Benutzer
Authentizität ist sicher ein relevantes Kriterium in vielen Bereichen der Fotografie.Was die Frage jpeg oder Raw angeht: möchtest du eine Eigene Bildsprache entwickeln dann führt kein Weg an eigener Bildbearbeitung vorbei, denke ich.
Ich verstehe, was Du meinst, allerdings glaube ich für mich, dass ich die Fotgrafie bis zu einer eigenen, wohl sehr individuell ausgefeilten Technik (Abdrücken und Bearbeiten) gar nicht werde entwickeln können. Die optische Realität wiedergeben / festhalten, wird ggf. Herausforderung genug für mich sein. Gerade für die Motiv-Erkennung werde ich bestimmt noch Jahre brauchen. Da türmt ohnehin gerade ein riesiger Berg an Unwissenheit vor mir auf....

Ich staune regelmäßig in der Bildergalerie, welche Motive ihr so findet und wie toll, um nicht zusagen einzigartig so manches Bild geworden ist. Aber vielleicht ist das eben schon die beschriebene Bildsprache...?.
von Gelöschter Benutzer


Zitat Ernst Wilhelm Grüter
Authentizität ist sicher ein relevantes Kriterium in vielen Bereichen der Fotografie.Was die Frage jpeg oder Raw angeht: möchtest du eine Eigene Bildsprache entwickeln dann führt kein Weg an eigener Bildbearbeitung vorbei, denke ich.

Da denke ich doch daß die Bildgestaltung wichtiger als die Bea wäre.
lG
von Gelöschter Benutzer
Hallo Herr V. 

Da gibt es so einiges, was wichtiger sein kann. Nur habe ich über Wichtigkeiten doch gar nicht gesprochen :)
von Gelöschter Benutzer
Hallo Georgie68!

Ich selbst verstehe unter Bildsprache etwas Gemeinsames in meinen Bildern. Etwas , was von Fotograf zu Fotograf sehr unterschiedlich ist. Meine Bilder sollen ja etwas erzählen und in der Entwicklung einer eigenen Bildsprache kann man das Erzählenm, das Zuhören und das Berständnis vielleicht befördern. Mache meiner Freunde fotografieren sehr gerne in Schwarz-Weiß, ich nutze zusätzlich auch gerne simuliertes Filmkorn. Dazu gefällt mir eher ein etwas kräftigerer Kontrast. Dann gibt es Fine-Art-Künstler, die auf eine sehr großes Tonwertspektrum Wert legen. Zusammen mit speziellem und sehr guten Papier lassen sich hier ganz besonders hochwertige Ausdruck anfertigen.

Da gehört vieles dazu. Nicht jedes Motiv, nicht jedes Sujet passt zu jeder Bildsprache.  Hier ist ein Link, der vielleicht etwas mehr Einblick gibt. http://www.stilpirat.de/der-eigene-fotografische-weg-teil-3-bildsprache/

Zitat Georgie68
... Aber vielleicht ist das eben schon die beschriebene Bildsprache...?.


Es ist doch ganz einfach, ob JPG oder RAW, es hat nichts mit einer Bildbearbeitung oder sogar mit einer Bildfälschung zu tun.
Ein Bild im RAW kann man mit wenigen Klicks und Zeit optimal das fototechnische rausholen. Bei JPG ist dieses sehr begrenzt, weil auch schon die Kamera diese Bequemlichkeit abgenommen hat und technische Fehler im Bild nach sehr viel Zeit doch in die Tonne landen.
Raw kostet wenig Zeit und kann die Technik am Bild besser optimieren.
Wenn jemand meint JPG ist ausreichend weil die Verfälschungen die die Kamera macht, auch nicht zählt, soll man so weiter knipsen!
RAW-Bilder machen zu viel Arbeit? Bild-technische Optimierung im JPG-Format ist selten zufriedenstellend und viel Zeit für nichts.
Noch einen Tipp für die eingefleischten JPG-Nutzer: Jedes Handy macht heute gute JPG-Bilder, wo zu also eine teure Fotoausrüstung?
Nochmals, ganz langsam: M i t  R A W  k a n n  m a n  s e h r  g u t  t e c h n i s c h e  F e h l e r  a m  B i l d   b e h e b e n ,
i m  J P G  n i c ht   s o  g u t.
Im RAW kann man natürlich nicht aus Sche-- ße Gold machen! Es ist kein Wunderformat! Man kann aber ein Bild besser machen, wie es z.B. die Kamera gesehen hat.


VG  HaJo



von Gelöschter Benutzer
Leute, Leute,

Die Beiträge sind alle nicht schlecht, aber wirklich besser werden sie auch nicht. Ja, es hat eine Zeit in der Fotografie gegeben, wo man keine RAW-Dateien kannte und super Aufnahmen aufs Papier gebracht hat. Ja, es ist einfacher und schneller, wenn man mit dem JPEG-Output aus der Kamera zufrieden ist. Ja, Bilder werden besser, wenn man viele Dinge vorher bedenkt.

Diejenigen unter uns, die in RAW - Entwickeln, haben in der Regel einiges Geld in die x.te Version ihres präferierten Raw-Konverters gesteckt. Sie haben viel Zeit und Nerven in das Kennenlernen und Beherrschen der Software gesteckt. Raw ist komplizierter. Sie möchten vermutlich diese Form der Entwicklung nicht missen. 

Und gut ist, oder :)

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