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Probleme und Lösungen

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Viele Bilder machen die Qualität meiner Bilder nicht besser.

Hallo Leute, habe gerade meine Urlaubs Bilder bearbeitet( 245 Bilder ).Hatte dann 3 Bilder Hochgeladen die in meinen Augen Okay waren. Nach ca.4 Tagen hatten sich 13 Leute die Bilder angesehen. Das war für mich ein aha Erlebnis, denn ich stellte selber fest das es ziemlich schwer ist, seine eigenen Bilder richtig zu bewerten. Sie waren okay,mehr aber auch nicht. Sie hatten keine Reaktion ausgelöst und waren somit ziemlich langweilig. Diese Feststellung brachte mich dazu sie wieder zu löschen und nochmals alle 245 anzusehen. Ich war zu sehr darauf fixiert einen Sonnenaufgang zu fotografieren, das ich ausser acht ließ das ein tolles Foto mehr brauch als gutes Licht. Es bringt also nichts hunderte Bilder zu machen wenn man kein geiles Motiv hat. Diese Einsicht ist frustrierend da man ja immer was zählbares aus seinen Bildern machen will. Es ist also ratsam sich vorher ein wenig Gedanken zu machen und sich zu hinterfragen. Das sehe ich leider hier in vielen Bilder von Usern auch, Bild um Bild wird Hochgeladen.Sehr viele sind einfach langweilig und deshalb bekommen die auch kein Kommentar. Wie seht ihr die Sache? Geile Fotos macht z.b Branco.A da sieht man das er sich Gedanken macht und viel mühe investiert.
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Wieso kann man hier keine Beiträge mit "Gefällt mit" markieren? =D
Der von Guido Alfes hätte eins bekommen denn ich stimme dir da voll zu. Zu Beginn meines Hobbys bestand das Fotografieren eher mehr aus knipsen, da waren noch 1000 Bilder/Tag normal. Mittlerweile aber, meine ich ein Gespür entwickelt zu haben was mir gefällt und verbringe gerne eine halbe Stunde an einem Motiv wenn ich eins entdeckt habe und dann bildet sich im Kopf schon eine Vorstellung wie das Bild aussehen soll u. dementsprechend werden die Einstellungen gewählt.

@ Ungnade2, Ich mache ein Fernstudium zum Elektrotechniker, was mittlerweile 90% meiner Freizeit in Anspruch nimmt, jedoch nehme ich mir die Zeit für die Fotografie (mindestens einen vollen Tag) und die Nachbearbeitung. Ich mache das auch weil es mir Spaß macht und ich Spaß daran habe mich kreativ auszutoben, aber das geht halt nicht wenn man sich nur ein paar Stunden Zeit nimmt (meiner Meinung nach). Für mich ist ein Motiv "gelungen" wenn es so aussieht wie ich es mir im Kopf vorgestellt habe.
von Gelöschter Benutzer
@ der Onkel
Mit Bild im Kopf ist doch sicherlich die Gestaltung des Motivs ( vorher gesehen) gemeint. Damit beschäftigt sich man eventuell auch mal vor der eigentlichen Aufnahme , hat das Foto also in etwa im Kopf und versucht so seine gedanklichen Vorstellungen im Bild umzusetzen.
Warten auf den Augenblick kann warten auf eine gewisse Lichtstimmung bedeuten.
Selbstverständlich läßt sich auch ohne all diese "Vorbereitung" knipsen......wird ja zum Großteil praktiziert.
Kommt auch auf das jeweilige Genre an.
Sicherlich kommen mit etwas Vorbereitung bessere Ergebnisse zustande.
Nur stur in eine Richtung denken verbaut Möglichkeiten.
 Grüße-Herr V.
Das Bild im Kopf...
Grundsätzlich entstehen die gaaanz guten Fotos oftmals erst dann, wenn man mehrmals an einer Stelle war. Diese Möglichkeit (und auch die mögliche Motivfielfalt) hat man i.d.R. nur dort, wo man zu Hause ist. Dort kennt man sich aus, weiß die Situationen ein zu schätzen etc. und kann dann ganz gezielt losziehen. Das gilt sowohl für die Bereiche der klasssichen Landschaftsfotografie, wie auch der Fotografie von Gebäuden, Industrie, Industriekultur o.ä. wie auch z.B. für die Makrofotografie. Jetz im August z.B. werden die Nächte wieder kühler und oftmals ziert morgens deutlicher Tau die Wiesen. Bei uns in der Nähe gibt es ein kleines aber feines Heidemoor mit Libellen, Schmetterlingen und Lungenenzian. Nach einer klaren Nacht mit leichtem Bodennebel und ordentlich Tau werde ich dort ganz gezielt hinfahren. Natürlich ist es davon abhängig, was ich dann finde; ob der Bläuling schön sitzt oder doch eine Heidelibelle. Vielleicht lässt sich ja auch der Enzian schön ins Licht setzen. Grundsätzlich habe ich aber schon eine Vorstellung davon, wie mögliche Ergebnisse bei den äußeren Gegebenheiten aussehen können und das ist für mich das Bild im Kopf! Ganz nebenbei sind solche Situationen oftmals Gegenlichtsituationen aus recht tiefer Perspektive mit im HG völlig unscharfen Tautropfen als Flares. Für Aufnahmen von Industriekultur gilt das gleiche. Bei diesem Bild bin ich gezielt losgezogen und da es nur wenige Minuten mit dem Auto für mich sind, war ich dort schon oft und es kommt dann eben ein Foto heraus, was mir sehr gut gefällt: 

https://www.fotoforum.de/community/foto/304675-gasometer-oberhausen-im-m...

Das gezielte zum Fotografieren gehen, vorher den Wetterbericht checken, die Sonnenauf- und Untergangszeiten und Richtungen ermitteln und dann Glück haben mit bestimmten Motiven (.z.B. Insekten finden oder keine Leute die im Bild rumspringen) und vorher schon eine recht konkrete Vorstellung zu haben, was man erreichen möchte, das ist für mich der Unterschied zwischen Fotografie und Knipserei!

Ich bleibe dabei und zitiere gerne nochmals den Buchtitel "Gute Fotos harte Arbeit". Das sagt ja nichts anderes aus, als das man gezielt los geht, vorher plant und auf günstige Gelegeheiten reagiert, sauber vor Ort arbeitet, sich intensiv mit dem Motiv beschäftigt, hier und da noch mal minimal etwas verändert (Blende, Bildausschnitt, Formatwechsel etc.) bis man wirklich zufrieden ist.

Als ich angefangen habe bin ich z.B. an einem Wildbach entlang gehuddelt; drei Bilder hier, drei Bilder da und dachte es wäre alles super. Bildkritiken haben mir dann zunächst eine andere Sicht auf meine eigenen Werke gebracht und nach und nach wird man dann anspruchsvoller. Heute bleibe ich an einem Wasserfall  oftmals locker eine Stunde und beschäftige mich sehr intensiv mit der o.g. sauberen Arbeitsweise vor Ort. Ich habe also nicht mehr den Anspruch, an einem Fototag den kompletten Bach gesehen zu haben, denn das Ziel ist ja nicht eine Wanderung, sondern ein gutes Foto!

Genug Text... :-)))

Glück Auf, Guido

Zitat Eindorn
...
Natürlich gibt es auch Fotografie, wo das Motiv schon da ist, in der Doku z.B....
Ja so ist es. Das Schloss Neuschwanstein z.B. wird oft von der Marienbrücke fotografiert. Trotzdem gibt es nur wenig gute Fotos von dem Motiv, weil die Tageszeit nicht passt, die Sonne zu hoch steht, Bilddteile angeschnitten sind, allg. Unschärfe vorkommt und und und...

Spektakuläre Landschaft produziert eben nicht zwangsläufig spektakuläre Landschaft... habe ich mal irgendwo gelesen und ich finde das stimmt verdammt. Das ist auch übertragbar auf Portraitfotografie, Akt, Industriefotografie etc. Was nützt mir ein Topmodel, wenn ich da nicht gezielt mit einer Bildidee rangehe?

Glück Auf, Guido
von GUZZI

Ich bin ganz bei dem Beitrag von Jürgen am Anfang!  Ganz vorne steht die Selbstkritik - die Anzahl der Kommentare läßt
nicht immer auf gute Bilder schließen, so nach dem Motto - schreibst du mir (möglichst wohlwollend) schreibe ich dir auch!!
Oder war´s anders herum?
LG  Gerd

von outlaw
Ich setz mich gerne mit jemanden an einen Tisch und spreche mit ihn über seine Bilder,
solange mir die nicht auf einen Tablet oder einen Handy gezeigt werden.
Ich will ein Foto in der Hand haben, es im richtigen Rahmen und im richtigen Licht betrachten.
Ein Bild zu Rahmen die richtige stelle zu suchen und es aufzuhängen, macht ungleich mehr Arbeit
als einen Button für Upload zu drücken.
Klar überlegt ich dann länger ist es dieses Foto wert. Und wenn es mir das wert ist
dann ist es mir auch egal was die Leute da drunter schreiben.
Genauso schnell wie das Upload ist auch meist der Kommentar.
Mein Rat Geh in Ausstellungen, unterhalte dich mit anderen Fotografen (das geht online nicht)
mach Dir eine Mappe mit deinen besten Fotos und setz dich mit Leuten zu einem Bier in die Kneipe
oder in ein Kaffee. Ein Menschen der dir Gegenübersitz spricht anders mit Dir als ein Tastaturtäter der dich nicht sieht.
Kommentare sind im Internet hauptsächlich für den Kommentierter wichtig, kein Forum ersetzt
den Kontakt zu anderen Fotografen.
Wenn mir die likes und Kommentare im Netz anfangen wichtig zu werden, dann melde ich mich ganz schnell ab
denn dann läuft bei mir was falsch
                                                 Gruss Outlaw
von Gelöschter Benutzer
Den Beitrag von outlaw kann ich nur unterstützen- wohl die beste Möglichkeit, etwas über Deine eigenen Bilder zu lernen! Nimm Deine für Dich besten Bilder und geh mal in einen Fotoclub in Deiner Nähe- da hast Du mit einem Schlag viele Meinungen und Tipps! VG Ralph
von Pana53


Zitat Mr.Darcy
Kritik muss nicht schmerzen.
Ich wünschte, das folgende Zitat käme von einer berühmten Persönlichkeit, leider ist es nur ein Filmzitat: "Ein weiser Mann wird immer über Rat nachdenken, hören wird er aber nur auf sein Herz!"

Kritik ist im Idealfall ein sachdienlicher Hinweis des Kritikers. Und selbst wenn sie nicht sachlich ist, schadet es nicht, über die Kritik nachzudenken. Hören sollte man trotzdem nur auf sein eigenes Herz.

Moin Bastian, dem oben aufgeführten Zitat kann auch ich mich voll und ganz anschließen! Denke auch darüber nach, warum Du gerade bestimmte Fotos hier einstellst. Es sind Fotos die DU GUT FINDEST und das ist die Hauptsache! Erspare Dir hier manche Kommentare, es sei denn es handelt sich um konstruktive Hinweise. Einige Kommentare kann man "abschreiben", . . .  meist' haben sie m.E. nur den Sinn das man sich bei dem Kommentator/-in zurückmeldet damit dieser das Empfinden verspürt, dass viele Kommentare tolle Fotos machen! Oder ersetze Dein Portraitfoto, . . . nimm ein reizendes weibliches Foto! Kurzum, es ist hier genau wie in allen anderen Communitys!

Mach' weiter so und versuche dazuzulernen! . . . schaue auch welche Art der Fotografie DIR am besten liegt!

Schönen Gruß
Frank

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