Probleme und Lösungen
Themen » Foto-Praxis » Probleme und Lösungen
Angestrahlte Gebäude bei Nacht
von Kellaz
26.11.17 | 20:24
Hallo zusammen,
ich hab da ein Problem mit einer Burg :)
Ich würd mich als eingelesener Einsteiger bei der Fotografie bezeichnen und am liebsten Fotografier ich im dunkeln. Also Langzeitbelichtung, Stativ, geschlossene Blende niedriger ISO-Wert - Die Begriffe sagen mir was und ich hab auch schon einige Tutorials dazu durchgelesen. Theoretisch also kein Probem, nur bei der Praxis hapert es :)
Bei uns in der Nähe gibt es eine (m.M.n.) recht nette Burg die eigentlich auch ganz nett angeleuchtet wird. Mein Problem ist, dass meine Bilder davon entweder komplett überbelichtet oder unterbelichtet sind. Auf jedenfall kommt es nicht an das Original heran und ich weiß auch nicht mehr wirklich weiter. (Ich hab mittlerweile bei mir Wohnzimmer ein Motiv aufgebaut, welches ich mit Taschenlampen beleuchte um daran zu üben, bekomm es aber nicht hin eine reale Belichtung darzustellen.)
Kamera ist eine Fujifilm X-A2, mit einem 27mm Objektiv bei 2,8 blende (geht max zu bis 16). Ich hätte noch ein 16-50mm Objektiv, mit 3,5-5,6 Blende (max 22), hab damit aber auch keine zufriedenstellende Bilder geschafft :(
Am nächsten kommt noch das zweite Bild (DSCF5134) ran. Das würde auch am ehesten von der Farbe passen. Aber da finde ich die Dächer noch zu dunkel und wirklich glücklich macht es mich auch nicht. Die reale Beleuchtung geht ins gelbliche rein, d.h. ich müsste noch den Weißraum per Hand korrigieren richtig? Ich würd euch gerne zeigen wie es real aussieht, aber das geht leider schlecht ;)
Was mache ich falsch?
Danke schonmal und einen schönen Abend noch!
MfG
Matthias
ich hab da ein Problem mit einer Burg :)
Ich würd mich als eingelesener Einsteiger bei der Fotografie bezeichnen und am liebsten Fotografier ich im dunkeln. Also Langzeitbelichtung, Stativ, geschlossene Blende niedriger ISO-Wert - Die Begriffe sagen mir was und ich hab auch schon einige Tutorials dazu durchgelesen. Theoretisch also kein Probem, nur bei der Praxis hapert es :)
Bei uns in der Nähe gibt es eine (m.M.n.) recht nette Burg die eigentlich auch ganz nett angeleuchtet wird. Mein Problem ist, dass meine Bilder davon entweder komplett überbelichtet oder unterbelichtet sind. Auf jedenfall kommt es nicht an das Original heran und ich weiß auch nicht mehr wirklich weiter. (Ich hab mittlerweile bei mir Wohnzimmer ein Motiv aufgebaut, welches ich mit Taschenlampen beleuchte um daran zu üben, bekomm es aber nicht hin eine reale Belichtung darzustellen.)
Kamera ist eine Fujifilm X-A2, mit einem 27mm Objektiv bei 2,8 blende (geht max zu bis 16). Ich hätte noch ein 16-50mm Objektiv, mit 3,5-5,6 Blende (max 22), hab damit aber auch keine zufriedenstellende Bilder geschafft :(
Am nächsten kommt noch das zweite Bild (DSCF5134) ran. Das würde auch am ehesten von der Farbe passen. Aber da finde ich die Dächer noch zu dunkel und wirklich glücklich macht es mich auch nicht. Die reale Beleuchtung geht ins gelbliche rein, d.h. ich müsste noch den Weißraum per Hand korrigieren richtig? Ich würd euch gerne zeigen wie es real aussieht, aber das geht leider schlecht ;)
Was mache ich falsch?
Danke schonmal und einen schönen Abend noch!
MfG
Matthias
Antworten
Abhilfe bringt nur ein HDR mit 2 Blenden Abstand, bei dir sind es Plus 1 und Minus 1,74 !
Ich habe aus deinen Bildern mal ein HDR gemacht.
Werner
ah ok. An HDR hatte ich auch schon gedacht. Aber was nachträgliche Fotobearbeitung angeht bin ich noch unerfahrener als bei der Fotografie selbst. Und irgendwie hab ich generell die Meinung, dass es "das perfekte Foto" sein sollte ohne dass es nachträglich bearbeitet wurde. Aber wenn es in dem Fall nicht anders geht, ist es auch ok :)
Danke auf jedenfall. Dein Ergebnis kommt schon sehr an die realität ran. Heißt also wenn ich das nächste mal davor stehe, müsste ich das Ding dreimal fotografieren mit jeweils +- der Blende. Die Belichtungszeit bleibt dann aber immer gleich, oder?
Gruß
der Vorschlag von Werner ist schon der richtige Weg, denn es geht nur über HDR. Das Problem gesamt ist, daß das menschliche Auge einen größeren "Blendenumfang" hat als die Kameras, dadurch können die Fotos die wir machen nie ganz der gesehenen Wirklich entsprechen. Das muß man beim fotografieren immer bedenken. Zu deiner 2. Frage wegen der Blichtungszeit, die bleibt natürlich immer gleich und am besten mit Stativ fotografieren!
VG aus München und immer gutes Licht von Gisela
P.S. Am besten wäre es wenn du einige Kurse bei einer VHS machen würdest, denn eine persönliche Erklärung ist wirksamer als das beste Fotobuch, obwohl mit viel Lesen, erproben und wieder lesen kann man sich schon auch weiterbilden!
z.B. so: https://www.fotoforum.de/community/foto/304675-gasometer-oberhausen-im-m...
Glück Auf, Guido
von der Belichtung her finde ich das letzte Bild am gelungendsten, weil die Farben sehr harmonieren und nicht so ins gelb abdriften. Einzig zu nah dran bist Du in dieser Einstellung. Ich denke, dass hier nicht zwingend ein HDR notwendig ist. Wenn NUR DIE BURG und nicht zwangsläufig auch der (Sternen)himmel mit drauf soll, sieht das doch sehr gut aus ?!
VG Ralph
dekaer hat sicher recht, dass die letzte Aufnahme der richtigen Belichtung in nur einem Bild am nächsten kommt. Aber der Dynamikumfang des Bildes reicht von maximal dunkel=schwarz bis gut beleuchtet. Das können die meisten Kameras (Sensoren) nicht abbilden. In deinem letzten Bild fehlt dann z.B. das Dach des Turmes, den die Dunkelheit schluckt. Dem Vorschlag hier mit HDR zu arbeiten würde ich auch folgen.
Die Erklärung von Jochen ist in diesem Zusammenhang übrigens richtig. Die Mehrfachaufnahmen (es können auch mehr sein als 3 Aufnahmen) werden mit geänderter Bel.-Zeit und nicht Blende gemacht , um den Schärfentiefen-Eindruck nicht zu verändern, wenn die Bilder übereinandergelegt werden. Viele Kameras machen die Mehrfachaufnahmen übrigens bereits - am besten vom Stativ - automatisch, sogenanntes Bracketing.
Ich finde bei digitalen Aufnahmen gehört die digitale Nachbearbeitung am Besten aus raw-Dateien einfach dazu. Nur so kann das optimale Bild erstellt werden.
Guido beschreibt natürlich die beste Zeit um solche Bilder in optimaler Beleuchtung zu erstellen: Die blaue oder auch die goldene Stunde (ca.1 Std. vor Sonnenaufgang)
Du hast Dir ein schönes neues Hobby ausgesucht, bleib dran!
LG Stefan
erstmal Danke für die vielen Tipps, sehr nett von euch ;) Ich war dann gestern abend noch mal unterwegs und hab noch mal ein paar Fotos gemacht. (Nachdem ich mir an einem >Sonntag<, morgens, extra 'nen Wecker gestellt hab um festzustellen, dass die Beleuchtung der Burg da schon aus war...) Abends habe ich dann versucht die "blaue Stunde" zu treffen, aber entweder war es schon zu spät oder zu bewölkt. Zumindest wechselte der Himmel ziemlich schnell von "grau" zu "dunkel grau" ;) (War so ca. 17:00 Uhr)
Ich hoffe ich konnte eure Punkte soweit richtig (oder zumindest besser) umsetzen. Im Großen und Ganzen, bin ich eigentlich recht zufrieden. Die Bilder basieren alle auf den RAF\RAW-Dateien ohne da den Weißabgleich anzupassen\zu korrigieren => wäre vielleicht noch mal ein anderes Thema.
Ich bin natürlich für jede Kritik offen :)
Das zweite Bild ist, denke ich, zwar etwas überbelichtet aber irgendwie hat das was. - m.M. - Vielleicht könnte man den Himmel noch nachträglich etwas abdunkeln, damit das Rauschen weniger auffällt - aber wie gesagt, in Foto Nachbearbeitung bin ich nicht wirklich bewandert. Es begrenzt sich auf das Erstellen von HDR mit standard Voreinstellungen und evtl. hier und dort ein bisschen Ausprobieren der Werkzeuge :)
Schönen Abend noch und noch mal Danke!
Matthias
PS: Hab die Auflösung der Bilder um 50% reduziert, um die Bandbreiten nicht zu überfordern. :)
So wünsche ich auch noch einen schönen "Abend", bin eine rictige Eule und werde jetzt doch den PC runterfahren!
Viele Grüße von Gisela
Kommentar schreiben
Wenn du Beiträge im Forum kommentieren oder verfassen möchtest, musst du dich anmelden oder dich als Mitglied in der fotoforum Community registrieren lassen.