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Fotografieren von Malerei und Skulptur
von Hugo Schaer
29.11.17 | 22:48
Hallo, ich bin Maler und Bildhauer und möchte meine Werke für Publikationen, Kataloge, Einladungskarten, Archiv...fotografieren und suche für diesen Zweck eine geeignete, einfach zu bedienende Digital - Kompaktkamera. Könnt ihr mir eine Kamera mit gutem Preis - Leistungsverhältnis empfehlen? Budget 300€ - 600€. Vielen Dank!
Antworten
vielen Dank für deine Antwort. Für die Aufnahmen im (Aussen - Atelier) habe ich bis jetzt immer Tageslicht verwendet. Beim Fotografieren im Museum oder in der Galerie sind die Kunstobjekte bereits mit Spots ausgeleuchtet und ich möchte mit diesem Licht (ohne Blitz) arbeiten. Da brauche wahrscheinlich keine Beleuchtungseinrichtung? Was meinst Du? Gruss Hugo
Danke für die Ratschläge! Ein gutes Stativ habe ich noch von meiner Videoarbeit.
Ich habe mir Kameras angeschaut:
Lumix DMC - TZ 101
Lumix DMC - FZ 1000
Lumix DMC - FZ 300
Sony Cyber shot DSC - RX 100 III
Was meinst du?
Bis jetzt habe ich meine Kunst mit einer Lumix DMC LX3 fotografiert.
Gruss Hugo
Ich habe erstmal übersehen, dass es um eine kompakte Kamera geht, und habe den nachfolgenden Text geschrieben.
Ich lasse es aber trotzdem stehen, vielleicht ist es auch nützlich. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass man für etwas mehr als 600 (vielleicht sogar für 700), eine Profikamera bekommen kann, die viel viel viel bessere Bilder macht, als eine kompakte.
->
ch mache oft Reproduktionen, und muss sagen, dass obwohl ich Tageslicht liebe, es für Reproduktionen eher unbrauchbar ist. Der Grund dafür ist, dass Tageslicht sich ändert, und wenn man Bilder von gleicher Qualität und Licht im Katalog haben möchte, muss das Licht immer gleich bleiben. Es ist nur mit Biltzanlagen möglich. In den Galerien und Museen ist die Beleuchtung auch sehr oft für die Repros nicht brachbar (bzw. noch schlimmer als Tageslicht), da die Spots die Werke (speziell die Malerei) ungleichmäsig ausleuchten. Für menschliches Auge sieht gleichmäßig aus, ist es aber nicht ;)
Natürlich ist es besser mit vorhandenem Licht die Bilder zu machen, als gar keine Bilder zu haben ;)
Ich fotografiere meistens mit 50, 85 und 100mm Makro (für Details und kleine Werke, Lieblingsobjektiv für Reproduktionen).
Ab 35mm fängt sich das Bild zu verzerren, und ist nicht zu empfehlen. Und natürlich braucht man ein Stativ.
Ich persönlich würde eine gebrauchte Vollformat empfehlen, etwa Canon 5D Mark 2 (mittlerweile so um 600 Euro bei Ebay zu kriegen, von etwa 2400 Euro Neupreis vor einigen Jahren) und, je nach Größe der Werke, 50mm Objektiv (ist am billigten). Das wird das Budget etwas übersteigen, aber dafür kriest Du eine echt gute Kamera.
Was noch wichtig ist: die Farbwiedergabe der Nuancen, die kriegst Du bei einer Vollformat Kamera am besten. Und das ist das, was bei Repros relevant ist.
Manche Kunstlichtquellen, z.B. manche LEDs oder Energiesparlampen bieten aber kein gleichmäßiges Spektrum an Wellenlängen. Manche Farbbereiche werden dabei einfach zu schwach, das ganze Farbspektrum zu unregelmäßig abgebildet. Da hilft dann auch kein mitfotografierter Farbchart und kein exakter Weissabgleich. Tageslicht, Blitz, oder einfach ein anderes gutes Ausleuchtungsmittel haben das Problem nicht. Bei jeder x-beliebigen Billiglampe ist das nicht gewährleistet.
Richtige Beleuchtung und Kamera die RAW kann, wären schon nicht schlecht. Viel mehr braucht man hardwaremäßig wohl nicht. Für gängige Modelle findet man auch genügend Korrekturprofile der eingebauten Objektive im RAW-Konverter.
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