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Strategien fürs Backup

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Backup Software

von FrankG

Morgen,

Habe schon einige Beiträge über Euren Backup von Bildern gelesen.

Meistens geht es da um ein Cloud Backup. Cloud möchte ich nicht unbedingt nutzen.
Zum einen, weil ich die Bilder eigentlich immer zu Hause bearbeite, zum anderen, weil
ich froh bin mal ab und zu eine H+ Verbindung zu haben. Von G3 -5 kann ich eigentlich
nur träumen. Im Urlaub (Deutschland) habe ich manchmal noch nicht einmal H+.

Vor einigen Jahren hatte ich mal einen Plattencrash und mir sind viele Bilder verloren
gegangen. Damit mir nicht wieder was verloren geht, habe ich mir nun eine externe SSD geholt
und speichere nun ziemlich umständlich mein Bildverzeichnis auf die SSD. Also ich Ziehe mir die
Ordner einfach rüber. Win meckert zwar immer, ob vorhandene Bilder überschrieben werden sollen,
aber mit einem NEIN geht das schon.

In der Annahme, dass nicht alle von Euch ein Cloud benutze, würde mich mal interessieren, was Ihr
so für Backup Software verwendet. Es gibt unzählig viele, und alle sagen von sich, sie sind die besten.
Auf Google vertraue ich da auch schon lange nicht mehr.

 

Gruß
Frank


Antworten

Servus Frank,

Ich gehe zunächst von einem regelmässigen Backup deines stationären Rechners aus. Bei Bildern unterscheide ich da schon mal, geht es um die Originale also RAW-Daten oder bearbeitete, zum Drucken, Weitergeben etc fertig gemachte Bilder, in der Regel jpegs.
Grundsätzlich arbeite ich mit verschiedenen Produkten und verschiedenen Strategien. Ich nutze als Software Acronis TrueImage 2019 und die WesternDigital Produkte WD Backup und WD Smartware weil ich nur mit WD Platten arbeite.
1. Stationär: Originale incl LR Catalog. Liegen bei mir erstmal auf einem RAID6 mit 6x3TB brutto, das sind 11TB nutzbar. Backup: Acronis Trueimage 2019 ein mal täglich auf ein externes 12TB RAID0 differentiell 30 mal, dann wieder löschen und von vorne. Der zweite Backup fehlt mir momentan. Den würde WD Backup oder Smartware machen, immer mit kontinuierlicher Sicherung die veränderten Dateien auf ein woanders gelagertes Gehäuse. Da die RAW nicht geändert werden ausser umbenannt, passiert das je Bild normal nur einmal plus die jeweiligen Katalogänderungen wei z.B. Änderungsschritte.
2. Stationär: bearbeitete Bilder und sonstiges, alles was unter "eigene Dateien" fällt. Kontinuierliche Sicherung mit WD Smartwareauf 5TB WD Elements.
3. Mobil im Foto-Urlaub. In der einen Kamera hab ich 192 GB und in der zweiten 96 GB an Karten, in Namibia werden die schon mal voll an einem Tag, spätestens am zweiten. Ich hab immer einen kleinen Laptop dabei und 2x2TB externe Platten. Bilder werden manuell von Karte auf Laptop kopiert und dann auf beide Platten, die an verschiedenen Orten gelagert und transportiert werden. Damit komm ich gut hin. Mir ist ein Rätsel was der Vorredner mit 15GB Cloud will. Vor allem wo in der Pampa habe ich schnelles Internet? 

Grüsse
Robert
Administrator
Hallo Frank,
ich habe dein Thema mal in die dafür passende Rubrik "Rettet die Bilder! -> Strategien fürs Backup" verschoben.
Herzliche Grüße, Martin
Interessant welch teils unterschiedliche Methodiken angewendet werden. Da fühle ich mich mit meiner Ordnerstruktur ja schon fast altmodisch. Alle meine Bilderordner sind nach den Tagen der "Fotosafaris" sortiert wie nachstehend zu erkennen ist. Diese Ordnerstruktur speichere ich prinzipiell auf einer externen HDD und wird in regelmäßigen Abständen auf eine größere 4 TB HDD gespiegelt. Aus Platzgründen, nutze ich den Laptop wegen dem OLED Bildschirm nur zur Bildbearbeitung und nicht zur Speicherung der Bilder (1x SSD für OS und 1 1TB SSD für Programme). Ich machs also ähnlich wie FrankG, bloß dass ich nicht alles neu überschreibe, sondern nur die neu dazugekommenen Ordner. Bisher fahre ich mit dieser "analogen" Technik recht gut.
Forenbeitrag Bild 1

Hier noch ein Tipp von mir zum Thema Backup, welche ich selber so praktiziere:

Einmal jährlich hinterlege ich eine aktualisierte Festplatte mit allen Bildern außerhalb meiner Wohnung (z.B. im Bankschließfach, 
bei Bekannten usw.)  damit im Falle eines Brandes , Wasserschaden usw. nicht alle  gesicherten Bilder verloren sind.

Selbst auf Festplatte gesicherte Bild sind am gleichen Ort nicht immer sicher..., vor allen wenn das Archiv älter als 10 Jahre ist ...

Wie haltet ihr es damit?

Viele Grüße Andre. 

 

 

 

Administrator
Hallo Andre,
danke für deinen Tipp.
Zitat Hobbybilder

Hier noch ein Tipp von mir zum Thema Backup, welche ich selber so praktiziere:
Einmal jährlich hinterlege ich eine aktualisierte Festplatte mit allen Bildern außerhalb meiner Wohnung (z.B. im Bankschließfach, 
bei Bekannten usw.)  damit im Falle eines Brandes , Wasserschaden usw. nicht alle  gesicherten Bilder verloren sind.

Selbst auf Festplatte gesicherte Bild sind am gleichen Ort nicht immer sicher..., vor allen wenn das Archiv älter als 10 Jahre ist ...

Wie haltet ihr es damit?

Viele Grüße Andre. 

Eine Auslagerung der Daten ist immer ein ganz wichtiger Aspekt jeder Backup-Strategie. Die an einem zweiten Ort gelagerte Festplatte ist eine Möglichkeit, ein zweite ist ein Speicher in der Cloud. Man kann auch beides kombinieren. Mit diesem Thema werden wir uns ausführlich in fotoforum 5/2019 beschäftigen. Dann geht es in unserer Serie „Rettet die Bilder!" um „Strategien fürs Backup".
​Herzliche Grüße
​Martin