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OM-System OM1

Administrator
Unser Test der OM-System OM1 läutet ein neues Kapitel in den fotoforum-Praxistests ein: Den Dauertest!

Für den ersten Dauertest kauften wir im regulären Fotohandel eine Olympus OM-1 mit dem M.Zuiko ED 2,8/12–40 mm PRO II zum Preis von 2.519 Euro.
Nachdem wir die Kamera ausgiebig getestet und auch unseren Lesern im fotoforum Magazin 5/2022 vorgestellt haben, stellen wir sie interessierten Lesern ebenfalls zum Test zur Verfügung. Damit soll ein aussagekräftiges Gesamtbild davon entstehen, wie sich eine Kamera über einen längeren Zeitraum in der Praxis bewährt. Gleichzeitig sollen die Erfahrungen möglichst vieler Fotografinnen und Fotografen ein genaueres Bild der Kamera geben.

Hier findet Ihr alle Infos zur Aktion:
www.fotoforum.de/test

Hier findet Ihr den entsprechenden Test der Redaktion:
https://shop.fotoforum.de/fotoforum-magazin-ausgabe-5-2022

Antworten

von KHG
Hallo, wie es aussieht, bin ich wohl der Erste, der die Verlags-OM-1 testen durfte, nach der Vorstellung in Heft 5. Dank an Martin Breutmann, dass er mir die Kamera noch während des Impulse-Festivals anvertraute.

Kurz zu mir: Karl-Heinz Georgi, 35 Jahre Canon Fotograf, dann schleichend mit Micro Four Thirds aufgerüstet und inzwischen, nach Komplettwechsel schon 10 Jahre mit Olympus unterwegs, vorwiegend im Bereich Natur-Tiere-Landschaften.

Der erste Eindruck der OM-1 im Vergleich zur EM-1 Mk3 und Em-1x: Ein paar Knöpfe mehr, es ist alles etwas fummeliger als bei den beiden anderen und das vordere und hintere Einstellrad liegen irgendwie tiefer und versteckter im Gehäuse und damit nicht so schön im Bedienbereich der Finger, ein klarer und unverständlicher Rückschritt. Ebenfalls etwas bitter festzustellen, dass der Akku einen neuen Formfaktor bekommen hat, bei fast identischen Leistungsdaten. Schade, dass sich viele Hersteller in diesem Punkt immer so einig sind. Aber: Die Om-1 kann unterwegs auch aus einer mitgeführten Power-Bank per USB-Kabel versorgt werden. 
Das wars dann aber auch schon. Die neue Aufmachung des Menüs ist Vergleich mit den Vorgänger-Modellen Spitze und sofort verständlich. Es passierte mir immer wieder, dass ich bei den Vorgängern überlegen musste, “wo ist den jetzt der Sternen-Autofokus oder wie war das noch mit den ND-Filtern?” Ausweg: Ich habe mir mit diesen Bodies bestimmte Konfigurationen auf die C1-C4 Tasten gelegt, was ich auch bei der OM-1 übernommen habe. Schade nur, dass die brandneue EM-5 MK3 beim alten Menü geblieben ist.
Die OM-1 ist schnell, beim Autofokus und bei der Berechnung der Daten und der Speicherung (eine superschnelle SD-Karte vorausgesetzt). Die Motiverkennung, bei mir in diesem Fall bei Bussarden und Krähen auf 70-100m Entfernung eingesetzt, arbeitet fehlerfrei, sowohl im Video- als auch im Fotomodus. Bei dem Bussardbild gab es noch zusätzliche Ablenkungs-Manöver durch einen nahen, strukturierten Hintergrund und -zwar störende- aber immer für Ablenkung gute, Seile und Weidepfähle. Wenn ich die kompletten Serien ansehe, sehe ich zwar kleine Schwankungen, aber die Ausbeute mit der Schärfe auf dem Auge ist beträchtlich.
Zusätzlich zu den guten Schärfewerten möchte ich auch die gesteigerte Bildqualität hervorheben. Die Bussardbilder wurden zum Teil mit ASA 6400 aufgenommen, die waren schon out of Cam ordentlich, nach Bearbeitung mit Topas Ai (Noise & Sharpening) gab es daran nichts mehr auszusetzen. Hier ist der neue Sensor im Vergleich zur EM-1x ein gute Stufe besser.
Alles konnte ich in der Zeit nicht austesten, aber einen Punkt, der mir den doch ordentlichen Preis ein wenig versüßen wird, möchte ich noch herausstellen. Die OM-1 kann im Videomodus FullHD unter Verzicht auf AF, 240/sec Bilder aufzeichnen und natürlich auch
4K bis zu 120 fps. Das ist ein Pfund, das mir als freiem Mitarbeiter und Anwendungsberater bei mObjects-Präsentationstechnik sehr angenehm auffällt. Gerade bei den Video-Bearbeitungsmodi, -Zeitlupen- und Stabilisierungsfiltern- ist es immer gut, genügend “Masse” zur Verfügung zu haben.
Fazit: Die OM-1 ist in vielen Punkten der EM-1x ein wenig voraus, aber nicht soviel, dass ich die 1x verkaufen würde, da sie aktuell durch Abverkauf gerade massiv im Preis fällt. Als Ersatz für eine EM1-MK3 aber allemal.
Alle Bilder und das Video freihand mit OM-1 und Olympus 4,0/300+2,0 Ext, 5,0-6,3/100-400+1,4Ext
KHG
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von Piesl
Hallo an den ersten Tester,

da ich bereits eine 1 Mk II + III besitze war ich anfangs unschlüssig ob sich das Nachrüsten der OM-1 rentiert. Aber wie praktisch alle User aus dem Oly Forum habe ich den Schritt auch nie bereut. Ja, das Gehäuse ist anfangs etwas ungewohnt, aber inzwischen bemerke ich den Unterschied nicht mehr, im Gegenteil.
Deinen Erfahrungen kann ich nur zustimmen. BiF ist ein riesen Spaß mit den Erkennungsmodies, leider noch keine Gelegenheit gehabt Motorräder etc. zu testen. Video macht jetzt auch richtig Freude. Zeitlupe und Bildstabi sind erste Sahne!

Auch wenn du hier keine Bilder hoch lädst, würde ich deine Beispielfotos ausnahmsweise bei dir einstellen. Hier in der Community sind sie qualitativ voll daneben und leider nicht der Realität entsprechend.

Viel Sapß auch allen künftigen Testern und danke an die Redaktion für den tollen Einsatz.

Peter
von KHG


Zitat KHG
Hallo, wie es aussieht, bin ich wohl der Erste, der die Verlags-OM-1 testen durfte, nach der Vorstellung in Heft 5. Dank an Martin Breutmann, dass er mir die Kamera noch während des Impulse-Festivals anvertraute.

Kurz zu mir: Karl-Heinz Georgi, 35 Jahre Canon Fotograf, dann schleichend mit Micro Four Thirds aufgerüstet und inzwischen, nach Komplettwechsel schon 10 Jahre mit Olympus unterwegs, vorwiegend im Bereich Natur-Tiere-Landschaften.

Der erste Eindruck der OM-1 im Vergleich zur EM-1 Mk3 und Em-1x: Ein paar Knöpfe mehr, es ist alles etwas fummeliger als bei den beiden anderen und das vordere und hintere Einstellrad liegen irgendwie tiefer und versteckter im Gehäuse und damit nicht so schön im Bedienbereich der Finger, ein klarer und unverständlicher Rückschritt. Ebenfalls etwas bitter festzustellen, dass der Akku einen neuen Formfaktor bekommen hat, bei fast identischen Leistungsdaten. Schade, dass sich viele Hersteller in diesem Punkt immer so einig sind. Aber: Die Om-1 kann unterwegs auch aus einer mitgeführten Power-Bank per USB-Kabel versorgt werden. 
Das wars dann aber auch schon. Die neue Aufmachung des Menüs ist Vergleich mit den Vorgänger-Modellen Spitze und sofort verständlich. Es passierte mir immer wieder, dass ich bei den Vorgängern überlegen musste, “wo ist den jetzt der Sternen-Autofokus oder wie war das noch mit den ND-Filtern?” Ausweg: Ich habe mir mit diesen Bodies bestimmte Konfigurationen auf die C1-C4 Tasten gelegt, was ich auch bei der OM-1 übernommen habe. Schade nur, dass die brandneue EM-5 MK3 beim alten Menü geblieben ist.
Die OM-1 ist schnell, beim Autofokus und bei der Berechnung der Daten und der Speicherung (eine superschnelle SD-Karte vorausgesetzt). Die Motiverkennung, bei mir in diesem Fall bei Bussarden und Krähen auf 70-100m Entfernung eingesetzt, arbeitet fehlerfrei, sowohl im Video- als auch im Fotomodus. Bei dem Bussardbild gab es noch zusätzliche Ablenkungs-Manöver durch einen nahen, strukturierten Hintergrund und -zwar störende- aber immer für Ablenkung gute, Seile und Weidepfähle. Wenn ich die kompletten Serien ansehe, sehe ich zwar kleine Schwankungen, aber die Ausbeute mit der Schärfe auf dem Auge ist beträchtlich.
Zusätzlich zu den guten Schärfewerten möchte ich auch die gesteigerte Bildqualität hervorheben. Die Bussardbilder wurden zum Teil mit ASA 6400 aufgenommen, die waren schon out of Cam ordentlich, nach Bearbeitung mit Topas Ai (Noise & Sharpening) gab es daran nichts mehr auszusetzen. Hier ist der neue Sensor im Vergleich zur EM-1x ein gute Stufe besser.
Alles konnte ich in der Zeit nicht austesten, aber einen Punkt, der mir den doch ordentlichen Preis ein wenig versüßen wird, möchte ich noch herausstellen. Die OM-1 kann im Videomodus FullHD unter Verzicht auf AF, 240/sec Bilder aufzeichnen und natürlich auch
4K bis zu 120 fps. Das ist ein Pfund, das mir als freiem Mitarbeiter und Anwendungsberater bei mObjects-Präsentationstechnik sehr angenehm auffällt. Gerade bei den Video-Bearbeitungsmodi, -Zeitlupen- und Stabilisierungsfiltern- ist es immer gut, genügend “Masse” zur Verfügung zu haben.
Fazit: Die OM-1 ist in vielen Punkten der EM-1x ein wenig voraus, aber nicht soviel, dass ich die 1x verkaufen würde, da sie aktuell durch Abverkauf gerade massiv im Preis fällt. Als Ersatz für eine EM1-MK3 aber allemal.
Alle Bilder und das Video freihand mit OM-1 und Olympus 4,0/300+2,0 Ext, 5,0-6,3/100-400+1,4Ext
KHG
Da ich meine ersten Erfahrungen mit der OM-1 nicht editieren kann, hier eine quasi Antwort bzw Ergänzung.
Die vier Bilder sind natürlich keine Glanzleistungen, sondern  unbearbeitete JPERG´s direkt aus der Kamera. Die Situation war ganz nett und da ich die Kamera ja auch zeitnah wieder an den Verlag zurücksenden wollte, lieber ein Foto aus 70m Entfernung vom Balkon mit 100-400 + Konverter als gar kein Foto. Es ging mir darum, zu sehen wie gut der Motiv-AF die Tiere einfängt und wie ASA 6400 Bilder aus der OM-1 aussehen, ob total verrauscht oder noch brauchbar.
KHG
Ich durfte ebenfalls die OM-1 testen - Christian Beck vom Fotoforum brachte mir die Kamera persönlich vorbei.
Der erste Eindruck: Wertigkeit, Verarbeitung, Haptik wirklich sehr gut. Im Vergleich zu meiner E-M1 MII musste ich mich nur geringfügig neu orientieren.
Der erste Blick durch den Sucher war schon prima: eine hohe Auflösung und klar dargestellte Informationen zu den Einstellungen sind eine wirkliche Verbesserung ebenso wie die nun höhere Auflösung des Schwenkdisplays.
Der erste "Feld-Test" fand dann mit ein paar Fotofreunden auf dem Prinzipalmarkt in Münster statt. Hier schoss ich ein paar Bilder  mit dem m.zuiko 7-14 mm und dem neuen 12-40mm. Der einsetzende Regen machte mir auf  Grund der professionellen Abdichtung keine Sorgen (man muss halt nur aufpassen, dass die Linse regelmäßig von Tropfen befreit wird ;-) ).
Neben Aufnahmen nach Sonnenuntergang, habe ich auch die Live Composite Funktion der OM-1 genutzt. Ich liebe es, wenn sich das Bild vor den Augen entwickelt und man stoppen kann, wenn sich das erhoffte Ergebnis zeigt.
ABER: was man nicht tun sollte, ist, davon auszugehen, dass eine geliehene Kamera ähnlich wie die eigene eingestellt ist… insofern bin ich an dem Abend mit jpg-Aufnahmen heimgekehrt. Eine RAW-Entwicklung war also nicht mehr möglich. Andererseits sind die jpg-Aufnahmen schon von recht guter Qualität. Hätte mir gewünscht, noch ein wenig mehr aus den hellen Bildanteilen Herauszuholen. Naja, daraus lernt man…

Als Nächstes hat mich die Motiverkennung interessiert. Als Jahreskartenbesitzer habe ich mich auf den Weg in den Allwetterzoo gemacht. Und was soll ich sagen: im Vergleich zur Mark II hatte ich deutlich weniger Ausfälle bei den Bildern. Der Fokus saß richtig gut, da hat OM Digital Solution wirklich geliefert. Was mich noch etwas überforderte, waren die vielen AF-Kreuzsensoren. So kam es hier und da - wenn ich ohne Motiverkennung gearbeite habe - auch zu unbeabsichtigten Scharfeinstellungen. Aber das wird eine Sache der Gewöhnung sein.
Beispiel: Die Rotluchse befinden sich im Münsteraner Zoo in einem recht düsteren Gehege - hier habe ich mit ISO2000 sehr zufriedenstellende Aufnahmen machen können. Im Zoo war ich übrigens mit dem Panasonic Leica 100-400mm unterwegs. Bin mir allerdings nicht sicher, ob die Kamera so gut zu dem Objetiv passt. Habe hier und da ein Pumpen beim Scharfstellen bemerkt, was ich so eigentlich weniger kenne.
Auch die Guerezas (Mantelaffen) zeigten sich von ihrer besten Seite, da saß wirklich jedes Bild und ich hatte Mühe, meine Favoriten zu identifizieren.

Am Wochenende ging es dann für einen Kurztrip nach Hamburg. Da das Konzert von Sting, welches wir besuchen wollten, leider sehr kurzfristig abgesagt werden musste, hatte ich Gelegenheit nach Sonnenuntergang  ein paar Bilder am Altonaer Fischmarkt zu schießen.
Ein kleines Mini-Stativ sorgte für die passende Stabilität bei den Langzeitaufnahmen, in denen ich auch Live-ND getestet habe. Mit der Funktion war ich sehr zufrieden, da ich so locker Belichtungszeiten von 60 Sekunden realisieren konnte und die Abgase aus den Schloten sich in hübsche Abluftfahnen verwandelten.

Fazit: für mich könnte sich die Anschaffung lohnen, da ich hier und da auch im Wildlife-Bereich / im Zoo unterwegs bin und die Motiverkennung ein echtes Plus ist. 
Hätte die Kamera gerne noch weiter getestet .... aber zwei Wochen vergehen recht schnell.

Die Bilder, die ich hier zeige, sind mit den gängigen Reglern in Lightroom bearbeitet.

Habe die RAWs auch in Varianten, die mit TopazLab Denoise bzw Sharpen bearbeitet wurden - das ist dann das i-Tüpfelchen.   

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Jetzt durfte ich die OM 1 testen

Voller Spannung das Paket geöffnet
Neben Kamera  und Objektiv noch eine schöne Fototasche, da konnte es ja losgehen

Also die Kamera konfiguriert, das neue Menü machte es recht einfach

Der Sucher der OM 1 ist schon eine Wucht, hell und kontrastreich, der Blick durch den Sucher der E M1X macht den Unterschied sehr deutlich
Die Einstellräder gehen (wie vielfach im Web bemängelt) etwas schwerer, war aber für mich persönlich eine Sache der Gewöhnung

Als erstes Testmotiv musste mein vierbeiniges Supermodell ran
Der AF packte schnell und zuverlässig, auch bei nicht so optimalen Lichtverhältnissen
High ISO absolut kein Problem, bis 1600 ISO ist in meinen Augen keine Entrauschung erforderlich
12800 ISO mit DXO PL 6 entrauscht und man sitzt mit großen Augen vor dem PC, Klasse was Kamera und Software können

Fokus Stacking geht im Vergleich zur E M1X blitzschnell, da freut sich der Makrofotograf
Der Teller mit Weihnachtsleckereien musste als Testobjekt herhalten und bereits der Kamera zusammengesetzte Stack überzeugte

Leider ließen sich meine gefiederten Freunde nicht sehen so das ein Test der Motiverkennung nicht möglich war

Dafür wurde die Weihnachtsdeko des Nachbarn mit dem 300/4.0 „abgeschossen“ und das mit ISO 8000, mit Topaz Denoise kein Problem

Mein Fazit: Eine tolle Kamera mit vielen Möglichkeiten die eine entsprechende Einarbeitung verlangen
Hätte ich nicht schon 2 OM Gehäuse könnte ich schwach werden
Die beigefügten Bilder wurden mit LR CC und teilweise mit DXO PL 6 oder Topaz Denoise bearbeitet

VG Ludwig
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Administrator
Hallo liebe Olympus OM-1-Freunde,

an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für euer Interesse, eure Erfahrungen (positive wie negative) und für die Beispielfotos. Genau so hatten wir uns das mit dieser neuen Rubrik erhofft und vorgestellt: dass ihr als fotoforum-Mitglieder völlig frei und ungefiltert eure Eindrücke von der Kamera schildern könnt. Inzwischen ist die OM-1 natürlich weiter unterwegs und sicherlich werden bald neue Erfahrungen das Bild hier weiter abrunden. Darauf freuen wir uns!

Wer die OM-1 leihen möchte, kann sich weiterhin um ein Zeitfenster bewerben. Wie es funktioniert, lest ihr auf https://www.fotoforum.de/test

Übrigens befindet sich neben der OM-System OM-1 mit M.Zuiko Digital ED 2,8/12-40 mm PRO II auch noch die Pixii Messsucherkamera https://pixii.fr/ mit M-Bajonett in unserem Testgerätepool. Wer also mit dieser hierzulande noch reichlich unbekannten Kamera aus Frankreich mal fotospazierengehen möchte, ist ebenfalls herzlich eingeladen, die Kamera auszuleihen (Testbericht in fotoforum 6/2022).

Viele Grüße,
Martin
(fotoforum-Redaktion)
So, die OM - 1 ist aktuell bei mir :-) 
Auch ich geb mal ein paar Hintergrundinfos zu mir: intensiv in der Fotografie seit ca 2006, 2015 von Spiegelreflex umgestiegen auf MFT mit der E-M5MarkII. Die mochte ich eigentlich, aber - und das ist auch einer der Gründe, warum ich diesen Test gut finde und dabei bin - ich hatte bereits in der Garantiezeit Fehler und Ausfälle (Kamera liess sich nicht mehr ausschalten, abgebrochene Hebel, nicht funktionierende "Schalter"). Deshalb bin ich 2019 auf Panasonic umgestiegen und nutze seitdem die DMC GX 8 - ohne Mucken. Von daher also kein glühender OM-Anhänger.
Und ich bin keine, die sich intensiv in Bediensysteme reindenkt. Learning by Doing und wenns nicht geht, auch nicht schlimm. Irgendwann schau ich dann nach, wie man das Problem lösen kann.
Zunächst so ein paar Einstiegsdinge: erstes in-die-Hand-nehmen fühlte sich gut an. Nicht wesentlich größer als meine anderen MFT, aber der Griff ist angenehm, ich hab was in der Hand. Fehlen tut mir recht schnell im Vergleich zur GX 8 der hochklappbare Sucher, ich geb aber zu, das ist ein Luxusproblem. Ungewohnt für mich der "neue" Schalter für die Veränderung des Fokuspunktes.
Die schon erwähnten sehr tief liegenden Einstellräder find ich nicht gut. Und wo man ausstellt, dass der Touch sofort auslöst, wenn man dran kommt, werd ich heute noch suchen. Ach ja, und das Thema mit dem Akkuladegerät. Kann extra erworben werden. Gut, wahrscheinlich im Verhältnis für peanuts.
Den Vogel-Erkenn-Modus musste ich dann auch ausprobieren, da spielte die Kamera nicht mit bei zugegebenermaßen schweren Bedingungen (Schwanzmeisen im Geäst). Dafür erkannte sie dann witzigerweise einen Vogelkopf im Moos (mit dem 60 mm Makro). Den aber ziemlich gut. Das Bild häng ich hier mal an, um gut 30 % gecropped, ansonsten unbearbeitet, und die ISO 8000 kann man angucken, find ich!
Ich hab noch ein paar Tage, ich teste noch ein bisschen, und werde dann nochmal berichten.

Forenbeitrag Bild 1
an Kirsten: jaaa - das finde ich auch immer witzig! Was der AF, mit welcher (Gesichts-) Erkennung auch immer, so alles entdeckt! Bei einer Fototour habe ich mal bewusst Gesichter u.Ä. gesucht, wo keine sind - macht Spaß!
Zu Deiner Frage, wo der Touch ausgeschaltet werden Kann: einfach im Menü 'Schraubenschlüssel - 3.Monitor/Ton/Verbindung - Einstell. Touchscreen.

Bis Gestern durfte ich testen. Schade; hätte sie auch gerne länger ausprobiert!
Die hat ja ein sehr robustes Gehäuse mit einer guten Ergonomie, also sie liegt gut in der Hand.
Allerdings hat mich auch die Bedienbarkeit der Multifunktionsräder, speziell des Daumenrades, ein wenig enttäuscht. Bei den unversenkten Multifunktionsräder meiner EM1 III ist das nicht der Fall.

Aber beeindruckt haben mich einmal der neue Sensor sowie der neue Bildprozessor, die perfekt zusammenarbeiten und z.B. den schnellen,
genauen Auto Fokus und die sehr schnelle Serienbildfunktion hervorbringen!

Die Bildqualität, mit dem neuen 12-40 2,8 PRO II, fand ich vergleichbar gut wie mit der EM1 III und dem Vorgängerobjektiv 12-40 2,8 PRO.
Aber, wie schon erwähnt, um hier qualitative Unterschiede zu bemerken, die es bestimmt gibt, müsste ich die Kameras/Objekive wohl etwas länger vergleichen können.

Die Bilder zeigen einmal mehr den AF (Falke; wegen zu wenig Brennweite um dreiviertel beschnitten) und die noch leere, dunkle Gasse, wo auch die HDR Einstellung mit den kontrastreichen Bereichen klargekommen ist. (nur Bildgröße halbiert)
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