Fotozubehör

stell dir einfach mal vor, ein entwickler tüftelt im keller eine solche digi-filmpatrone aus. wie hoch ist das interesse der digitalkamerahersteller, ihm dieses patent für einen netten betrag abzukaufen und in der schublade verschwinden zu lassen? extrem hoch. die suche nach solchen produkten wird ohne jeden erfolg sein.

für die 503er von Hasselblad  gab es 'mal ein 19-Megapixel-Digitalback;
von den Digibacks für die 645er AF's von Mamiya liest und hört man auch nichts mehr
(spätestens seit Phase One  die 645er von Mamiya übernommen hat),
von einem auswechselbaren D-Rückteil  für Nikons F5 wurde einst gemunkelt,
doch die kleine Schweizer Fa. (die schon das Wechsel-Filmrückteil für diese
Profikamera in kleinster Auflage produuzierte), sah keinen Sinn darin,
dieses Projekt weiter zu verfolgen.

In der Tat wurde eine zeitlang die Idee eines e- (bzw. D-) Filmes diskutiert,
doch an ein ernsthaftes Projekt diesbezüglich kann ich mich nicht (mehr) erinnern.

@ ja, warum  auch sollte eine Kamerahersteller auf diesem heiss umkämpften Pixelmarkt
so einen Hybriden anbieten - oder gar noch ein digitales Rückteil zur Analogcam
bauen ?
Da wäre erstens die Schnittstellen-Frage (ginge sowieso nur bei auswechselbaren
Rückwänden),
zweitens lässt sich momentan leider auch immer noch nicht sagen,
wie lange die wenigen übriggebliebenen Produzenten chemischen Filmmaterials  
ihr Geschäft noch mit Gewinn betreiben können / werden ... ?

Und dann so eine komplexe, digitale Technik  mit Sensor und all der Auslese-, Speicher- und 
Schnittstellen-Elektronik auf eine Filmpatronengrösse zu reduzieren (und kompatibel zu
integrieren ... !! ..), das Kunststück zu vollbringen, dürfte die Möglichkeiten und das Budget
einer Hinterhof-Tüftlerfirma bei weitem überfordern !!!

Und wenn doch: rein physikalisch müsste dann ein biegsamer, ausrollbarer Sensor
(der würde/ wird  in nächster Zeit zwar zur Verfügung stehen !)
 so etwa wie der Film über die Ebene hinter der Optik bei  entsprechendem Auflagemass
plan ausgebreitet werden, dazu wie schon beschrieben all die Datentechnik miniaturisiert
mit in die Patrone ....; das könnte nur mit einem Kleinstsensor wie er in den Kompaktknipsen
verbaut wird, realisiert werden !
Und für solch einen Qualitätsrückschritt in der Bildgebung einen angemessenen  Preis
bei einer Kleinstfertigungs-Stückzahl bezahlen ... ????
Da würde der potentielle Käufer sich wohl gleich so eine flache, kleine Plastikknipse
beim Geizistgeil-Markt kaufen ... und wäre damit ganz sicher auch weitaus besser bedient !

@  Jochen zustimmend:
jaaaa, ein guter Scanner ist die einzige Alternative - und zudem eine sinnvolle Investition !

Doch ich denke. der Autor dieses  Threads  hat das hier 'eh nicht ernst gemeint .. (?)
und war wohl neugierig auf das verhaltene Echo ! (??)

LG., Michael (Elektroniker - und nach wie vor Analogfan)