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lochkamera irgendwas läuft schief
von panemeo
09.05.16 | 17:35
hallo ihr lieben
ich habe eine lochkamera gebaut und ausprobiert. leider hat die spule den film nicht so weit mitgenommen. aber es ist ja offensichtlich noch viel mehr schief gelaufen, hat irgendjemand eine idee warum so gar nichts zu erkennen ist? glaubt ihr es liegt an der belichtung oder dem loch? oder doch eher am entwicklungsprozess? vielleicht hat ja jemand erfahrung. es war zugegebenerweise dunkel als ich die aufnahmen gemacht habe und ich habe dafür 16 minuten belichtet (nach berechnung über eine formel).
liebe grüße
ich habe eine lochkamera gebaut und ausprobiert. leider hat die spule den film nicht so weit mitgenommen. aber es ist ja offensichtlich noch viel mehr schief gelaufen, hat irgendjemand eine idee warum so gar nichts zu erkennen ist? glaubt ihr es liegt an der belichtung oder dem loch? oder doch eher am entwicklungsprozess? vielleicht hat ja jemand erfahrung. es war zugegebenerweise dunkel als ich die aufnahmen gemacht habe und ich habe dafür 16 minuten belichtet (nach berechnung über eine formel).
liebe grüße
Antworten
wie man sehen kann sind die Ränder vollkommen normal zu erkennen,also die Bildnummern und Filmangaben.
Das sollte daher extrem unterbelichtet sein,paar Fragmente sind ja zu erkennen.
Entweder die Belichtungszeiten deutlich verlängern oder das Loch vergrößern.
Es gibt ne gute freie Software um das richtig zu berechnen die sich "Pinhole Designer" nennt.
Soweit meine Gedanken zu Deiner Frage.
lG-Herr V.
super, vielen Dank, das hilft schonmal sehr viel weiter! Dann rechne ich mal noch einmal und schaue mir das Loch an - es ist wirklich sehr, sehr klein, habe es mit einer Nadel gestochen.
Liebe Grüße
Panemeo
daß die Löcher mit Nadel gestochen werden ist ja üblich,mache ich auch so.
Allerdings ist die Lochgröße für scharfe Abbildung abhängig vom Abstand Loch/Filmebene und möglichst rund sollte das Loch sein.
Schau Dir mal das von mir empfohlene Programm an, damit kannst Du alles zum Thema berechnen; auch die Belichtungszeiten für je nach Lochgröße gängige Filme. Mein Foto "Lochgitarren" ist ca. 1Stunde belichtet worden bei normaler Deckenbeleuchtung.
Weiß die Zeit nicht mehr genau ,nur mal als grober Anhaltspunkt. Bei Tageslicht draußen meist so um die halbe Sekunde!
lG-Herr V.
ich vermute aber noch ein weiteres Problem. Wenn ich mir die linke Abbildung des Filmstreifens ansehe, dann gibt es eine deutliche Verschleierung des gesamten Filmstreifens. Der Filmrand mit den Nummern müsste normalerweise ganz klar (durchsichtig) sein und das ist er nicht. Es sieht für mich so aus, als hätte der Film vor der Entwicklung insgesamt etwas Licht abbekommen. Dafür reicht schon ein winziger Lichtstreifen durch einen Türspalt zur Dunkelkammer oder das Restlichtflackern einer Leuchtstoffröhre.
VG Anke
Einige Gedanken zum thema Lochkamera, wie gross ist den das Loch? f Wert errechnet sich aus dem Durchmesser des Lochs und Abstand zur Filmebene zB Loch 1mm Abstand zur Filmebene 85mm macht f/85.
Bei längeren Belichtungszeiten ist auch der Schwarzschildeffekt in betacht zu ziehen.
hast Du das aktuelle fotoforum, Ausgabe 3? Auf Seite 49 oben findest Du meine Erfahrungen mit Lochkameras und Porträt. Es geht, ist aber nicht ganz einfach. Und es wird heiß ;)
Wenn Du erst einmal üben möchtest mit Lochkameras, lohnen auch die Lochblenden-Kameradeckel:
https://monochrom.com/themen/linsenlose-fotografie/monochrom-pincap-loch...
VG
Christian
P.S.: Zeige doch mal Deinen Eigenbau. Klingt interessant.
Weitere gedanken zum Thema Lochkamera, warum nicht das Loch durch eine Optik ersetzen, experimentierend könnte man folgendes versuchen vom einfachen Vergröserungsglas bis hin zum "Objektiv"/Optik eines Diaprojektors vom Flohmarkt etc.
Ausserdem kann man einfach eine Lochkamera bauen bei dem die Lochplatte tauschbar ist gegen eine andere mit einer anderen Lochgrösse .
Die Lochkamera kann auch weiter ausgebaut werden (ohne Balgen) mi einem system Box in Box wobei die kleinere Box vor und rückwärts bewegt werden kann zum "scharfstellen, die Möglichkeiten sind unendlich.
Wenn Du auf Film belichtest dürfte ein Portrait keine besondere Schwierigkeit bedeuten da die Belichtungszeiten ja relativ kurz sind.
Kommt halt immer auf die Umgebung und das Licht an. Bei Belichtung auf Papier muß das Modell schon etwas länger ruhig halten.
Ich habe schon nette Portraits meiner Hündin im Zimmer mit Lochkamera belichtet-Tageslicht, Stativ, 2 1/2 Minuten Belizeit.
lG-Herr V.
Wenn Du auf Film belichtest dürfte ein Portrait keine besondere Schwierigkeit bedeuten da die Belichtungszeiten ja relativ kurz sind.
Kommt halt immer auf die Umgebung und das Licht an. Bei Belichtung auf Papier muß das Modell schon etwas länger ruhig halten.
Ich habe schon nette Portraits meiner Hündin im Zimmer mit Lochkamera belichtet-Tageslicht, Stativ, 2 1/2 Minuten Belizeit.
lG-Herr V.
PS. Die Idee das Loch durch eine Optik zu ersetzen nimmt m.E. den Reiz einer Lochkamera.
Da kann man auch gleich an einem Boxgehäuse eine andere Optik einbauen, hat mit Lochfotografie nichts mehr zu tun.
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