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Panasonic Lumix Systemkamara

Hallo ihr....

Erstmal ein liebes HALLO an alle, denn ich bin erst seit gestern hier.

Und da kommt auch schon meine erste Frage: Da ich von meiner kleinen Compakt-Lumix so begeistert bin (sie bringt die Farben einfach wie aus dem Bilderbuch aufs Foto , es ist eine wahre Freude...) möchte ich wissen, ob die Systemkamaras von dieser Marke auch diese Eigenschaft aufweisen. Ich möchte aber nicht mehr als ca 500 oder max. 600 Euro ausgeben.
Hat jemand einen Tipp ? Welches Modell vielleicht ? Sollte halt einen guten Sensor haben, aber nicht zu viel Technik, das brauch ich nicht....
Standardfunktionen eben wie Bildstabilisator, Weißabgleich ect.... Zeitautomatik bei verstellbarer Blende.
Ich bin noch relativer Anfänger, habe aber auch schon mit Spiegelreflex von Nikon u. a. gespielt.
Danke für Eure Antworten...
Julia
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Zitat derhesse
Hallo Julia,

natürlich schafft man sich heutzutage die Systemkameras an, weil sie klein, leicht und vergleichsweise "preiswert" sind. Aber woran liegt das ? Nun, ihre Sensoren (MFT) haben ja auch nur ca. 1/4 der Größe eines Vollformat-Sensors ! Da ist ein sehr lichtstarkes Objektiv kein Wunsch, sondern nahezu schon eine Pflicht. Doch schau mal hier: Eine der absolut meistverkauften Objektive überhaupt ist das 50 mm Standardobjektiv mit Blende F 1,8. Kostet (Objektivhersteller übergreifend) roundabout einen Hunni. Willst Du die gleiche Lichtstärke (!) wie an diesem VF- Objektiv an einer MFT-Kamera erreichen, musst Du schon zwingend zum 25 mm F 0,95 greifen ! Das kostet dann aber keine 100 Euro mehr...Allein vom Preisunterschied könntest Du Dir eine Kamera kaufen (wie gesagt, die Abbildungsqualität mal außen vor gelassen, aber das Standardglas ist auch alles andere als schlecht).
Ich würde mich beim Kauf einer Kamera daran orientieren, was Du bevorzugt fotografierst. Sind es Landschaften ? Dann nimm das MFT- die wesentliche größere Grundtiefenschärfe dürfte Dir da entgegen kommen. Oder sind es extreme Bewegungen etc. ? Hier sind SLR`s besser, da sie auf Grund des größeren Sensors (und damit des höheren Lichtvolumens schneller fokussieren). Das Rauschverhalten kannst Du eher vernachlässigen, wenn Du nur wenig nachts fotografierst, bzw. wenn Du bereit bist, eben auch mal ein Stativ mitzunehmen.
Vielleicht wäre ja auch ein APS-C Sensor was für Dich ? Wesentlich größer als MFT, man kann auch hier sehr leichte, aber abbildungsstarke Objektive nutzen - (alte) VF-Objektive kann man aber auch an ihnen nutzen -wenn ich an Canon denke) und preislich genauso attraktiv. Ganz entscheidend ist aber z.B., dass man sie einfach besser greifen (!) kann, weil sie eben die Winzigkeit größer sind als MFT.

VG Ralph

Hallo miteinander ...
eines stimmt sicher: Beim Kauf einer Kamera ist es vernünftig, sich daran zu orientieren, was "man(n/frau)" damit vorhat (zu fotografieren)! Die Kamera ist ja nur das Werkzeug. Die BIlder macht immer noch der/diejenige hinter der Kamera. Alles weitere bedarf der Korrektur ...
- Die Schärfentiefe ist nur vom Abbildungsmaßstab und der Blende abhängig! Und bezüglich Abbildungsmaßstab muss natürlich die Größe des Printes oder der Bildschirmdarstellung verwendet werden.
- Der Preis eines Objektives wird durch viele Faktoren bestimmt, vor allem durch die optische und mechanische Qualität, aber auch durch die Entwicklungs- und Herstellungskosten und produzierten Stückzahlen ... und ... billig kauft man immer mindestens zweimal!
- Eine große Anfangsöffnung (Lichtstärke) bei einem Objektiv (vor allem mit zunehmender Brennweite) ist natürlich für jeden Fotoggrafen ein Traum ... der jedoch auch öfters als einem Lieb ist zum Alptraum wird. Denn mit zunehmender, immer geringerer Schärfentiefe steigt auch die Anzahl der Bilder, bei denen die Schärfeebene (... das was an Schärfentiefe übrig bleibt!) an der falschen Stelle sitzt ... selbst mit einem guten Autofokus (weil ja hier die richtige Lage des Fokusfeldes auf dem Sensor richtig gewählt werden muss)! Mit einem solchen Objektiv muss man(n/frau) umgehen können, das braucht viel Erfahrung und vor allem noch mehr Übung!. Darüber hinaus lohnt sich hier nur ein wirklich optisch gutes und daher auch teu´res Objektiv (... bei allen Sensorgrößen!)
- Bezüglich der Sensorgröße herrscht mitlerweile ein Glaubenskrieg. Hierrüber läßt sich vortrefflich streiten. Bei Prints bis 30x40cm und einem "normalen" Betrachtungsabstand sind mit heutiger Technik keine Unterschiede mehr im Sensorbereich zwischen mft bis KB (Vollformat) mehr festzustellen.
- Einen grundsätzlichen Nachteil wird bei "altbewärten" Spiegelreflex"-Kameras immer vergessen, obwohl der Name es verrät: der Spiegel! Er braucht viel Platz, vor allem jedoch ist es ein rein mechanisches Teil! Jede Mechanik "verscheißt" mit der Zeit und führt zu Ausfällen. Darüber hinaus können mechanische "Fertigungstoleranzen" (hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit) immer nur mit hohen Kosten vermieden werden. 
Das betrifft auch den mechanischen Verschluß, der ja bei den Spiegellosen zunehmend durch einen rein elektronischen Verschluß ersetzt wird (bei den Spiegellosen ist dies nur eine konsequente Fortsetzung, jede Art von Mechanik zu vermeiden!) ... wie auch immer, die Zeit der Spiegelreflexkameras geht (langsam aber sicher!) zu Ende ...
- ... diesbezüglich, der Unterschied zwischen "APS-C" und "mft" ist mittlerweile vernachlässigbar ... bei diesen Formaten entscheiden andere Kriterien, welche Kamera einem Gefällt oder nicht.
- mft hat gegenüber allen anderen System einen einmaligen Vorteil ... er ist ein offenes System, dem schon viele, unterschiedlichste Hersteller beigetreten sind und gerade wieder vier neue Hersteller mitmachen. Die Vielfalt an Zubehör, Ausstattung und damit die Flexibilität an sich wächst immer weiter ... und die beiden großen, Olympus und Panasonic machen sich gegenseitig konkurenz, was die Entwicklung weiter vorantreibt ... alles zum Vorteil des Anwenders, der ja zwischen vielen Möglichkeiten innerhalb des Systems auswählen. Es gibt kein anderes Kamerasystem, das Herstellerübergreifend angeboten wird und miteinander kompatibel ist!
Gruß
Siegbert

Zitat jk
 ​Und ich stelle fest, dass ich mich selbst gegen alle Vorurteile von einem Wechsel überzeugen muss. Da könnten ein paar fundierte Fakten vielleicht weiterhelfen.

Jochen

Falls du es noch nicht kennst Jochen https://www.systemkamera-forum.de ich glaube da findest du alles was dich ueberzeugen koennte.
Ich hab den umstieg von Vollformat zu MFT letzten sommer vollzogen und noch keine einzige minute bereut.
Lg Dirk
Hey.... mit so vielen Antworten habe ich gar nicht gerechnet.

Da ich Anfängerin bin, habe ich nicht alles verstanden, aber ich weiß worauf ich achten muss, und dafür danke ich Euch.

Seid alle herzlich gegrüßt !!!
hallo miteinander,
hier ausführliche Erklärungen abzuliefern würde den Rahmen eindeutig sprengen. Wer sich näher damit befassen möchte kommt nicht daran vorbei, sich tief in die Abgründe der Optik, Geometrie, Physik (Licht) und sogar der Physiologie (wie unser "Sehen" funktioniert!) hinab zu begeben! Hier rate ich, im mindesten ein wenig zu googeln (Wikipedia usw.), noch besser Lexikas und Lehrbücher usw. zu studieren ...
Hier zur "Abschreckung" :) ... ein paar professionelle Links:

http://blogs.zeiss.com/photo/de/?p=5280 ... hier sind folgende Schriften lehrreich: "Schärfentiefe und Bokeh" und alle Teile von "Wie liest man MTF-Kurven"
 http://pen-and-tell.blogspot.de/2018/01/warum-ich-einen-unterschied-mach... ... ein kurzes und verständliches Beispiel zur Unterscheidung von "Schärfentiefe" und "Tiefenschärfe" (... wer´s immer noch nicht glaubt, hier wird er überzeugt!)
 http://spektroskopie.vdsastro.de/files/pdfs/toeniss2004.pdf ... eine "kürzere" Abhandlung zum Thema "Abbildungsfehler und Abbildungsleistung optischer Systeme"
 https://schneiderkreuznach.com/application/files/6815/0841/8896/bildqual... ... eine Schrift der Firma Schneider zu "Optik für die Digitale Fotografie"

Bei aller notwendigen Grundlagenarbeit ... ein Beispiel ganz allgemeiner Art zum Thema Technik und Fotografie:
Wer in Kochrezepten die Zutatenliste und die Kochanleitung aufmerksam liest und sich über die Qualität der Zutaten, des Kochequipments und der Vorgehensweise (beim Kochen) Gedanken macht, kommt nicht umhin, die fertige Speise essen zu müssen, um herauszufinden wie sie denn schmeckt! Denn der Geschmack und das Gefühl beim Essen ist ein absolut subjektives Erlebnis ... genauso wie das Betrachten einen Bildes!!! Und das Gefühl, besser das Erlebnis beim Betrachten eines Bildes lässt sich nicht mit "technischen Daten" nachvollziehen oder vorherbestimmen ...

Grüße
Siegbert
Jochen ,das Sony equipment habe ich komplett verkauft und dann in die EM1mark2 plus objektive investiert. Grund war das ich mir die EM5II als backup fuer hochzeiten gekauft hatte , die olympus hatte es mir dann so angetan das die Sony sehr eifersuechtig wurde . Und bevor es zum rosenkrieg kam habe ich sie dann verkauft :-)
Lg Dirk
Hier noch ein  interessanter Erfahrungsbericht eines erfolgreichen Fotografen, der von Canon Vollformat auf Olympus MFT umgestiegen ist: http://www.nature-photoarts.com/de/Olympus-blog
Für mich sind das sehr überzeugende Argumente, besonders wenn's um Schnelligkeit, Autofokuspräzision und Robustheit geht. Nun gibt es noch die Lumix G9 mit ähnlichen Leistungen.

LG Hans
Hallo miteinander,ich habe leider erst jetzt die Zeit zu antworten. Dies ist Julia´s Betrag, den Sie in Ihrem Sinn gestartet hat ... und ich finde es unfair, ihn einfach so mit einem anderen Thema zu "kapern", das wohl möglich Julia nur wenig interessiert ... deswegen fass ich mich hier so kurz es geht. Tut mir leid Julia, Du wirst mir hoffentlich verzeihen ...  ;) ... nimm´ es gelassen.
 ... also ...

Warum bei den Zeiss-Artikeln jetzt auf einmal eine Fehlermeldung kommt ist mir rätselhaft, die waren über Jahre hinweg zwar schwer zu finden, aber frei zugängig ... vielleicht gibt es ein rechtliches Problem. Ich habe sie leider nur als gedruckte Versionen und möchte das auch nicht (von Rechts wegen) so einfach in´s Netz stellen.

Reinhard Wagner hat in seinem Artikel (Schärfentiefe - Tiefenschärfe) beschrieben, das es dort um die Schärfe, besser gesagt geht es um die Unschärfe im HIntergrund ... im Verhältnis zum (hoffentlich scharfen) Motiv! Natürlich sind die Begriffe "Schärfentiefe" und "Tiefenschärfe" von Haus aus unsinnig, weil es prinzipiell "in der Natur" keine Schärfe gibt!!! Schärfe ist eine menschliche Definition ohne natürlichen Bezug.

Unsere Augen können max. eine Bogenminute auflösen und maximal zwei Linien im Abstand von zwei Bogenminuten voneinander als getrennt erkennen. D. h. genau genommen kann ein gesundes Auge unter optimalen Lichtverhältnissen in einem Abstand von ca. 30cm 6L/pmm auflösen, bzw. noch als getrennt voneinander, mehr oder weniger "schärf" sehen. Bei näherer oder weiterer Entfernung wird unser Auflölungsvermögen schlechter (deswegen das Winkelmaß, das ist Entfernungsunabhängig) ... und daher stammen auch die gebräuchlichen 300dpi Druckauflösung, bei der wir gerade so in 30cm Abstand unter optimalen Betrachtungsbedingungen (vielleicht) ein Druckraster erkennen (würden ... meistens eben nicht, weil wir doch nicht so gut sehen und die Drucker ihr Druckraster "verwischen"). Und, - als "scharf" bezeichnen wir einen mehr oder weniger sprunghaften, mehr oder weniger großen Helligkeitsunterschied. Weil "Schärfe" eben ein undefinierter (unnatürlicher!) Begriff ist, werden bei Objektiven die optischen Eigenschaften in Abhängigkeit vom Kontrast gemessen, bzw. bewertet. Das relativiert und verkompliziert die technische Beurteilung und den Vergleich einer "optischen Qualität" von Objektiven.

Bezüglich "Schärfentiefe" ist also ausschlaggebend, unter welchen Betrachtungsbedingungen, bei einem mehr oder weniger großer Kontrast zwei Linien noch ausreichend als getrennt voneinander gesehen werden können. Zwecks dieser Definition wurde der s. g. "Zerstreuungskreis" eingeführt. Er bezeichnet einen Kreis innerhalb dessen vom Auge nichts mehr unterschieden werden kann ... der, in Bezug auf unser Auge minimal sinnvollste Zerstreuungskreis ist eine Punktgröße von zwei Bogenminuten (wiederum als Winkelmaß, weil entfernungsunabhängig!). Das wurde nun möglichst praktikabel in der Optik für die Objektivberechnung umgesetzt ... und bis in die 70ziger Jahre wurde (für einen Bildkreisdurchmesser von ca. 40mm = ca. Kleinbild-Diagonale) ein Zerstreuungskreisdurchmesser von 1/750 der Bilddiagonale für eine ausreichende Schärfe herangenommen. Inzwischen wird ein Wert von 1/1500 (für Vollformatsensoren) verwendet. In Bezug auf den immer geringer werdenden Pixelpitch heutiger, und vor allem den kleinerer Sensoren wird auch schon einmal ein Wert von 1/3000 herangezogen.

Wichtig ist für (damit steht und fällt die Vergleichbarkeit und Berechenbarkeit ...) die "Schärfentiefe" die Festlegung des Zerstreuungskreises! Und natürlich auch die Betrachtungsbedingungen. Jeder hat dies selbst einmal gesehen: Ein ursprünglich scharfer Motivteil wird plötzlich unscharf, nur weil wir näher an das Bild herangehen. Und, - vermeindlich unscharfe Bildteile werden immer "schärfer" (gesehen), nur weil wir weiter vom Bild weggehen! Das ist die Wechselwirkung der Betrachtungsbedingungen und des Zertstreuungskreises ... was bei der Beurteilung der Schärfentiefe leider generell "übersehen" wird. Genau genommen sollte bei der Wahl des Betrachtungsabstandes auch der, bei der Aufnahme verwendete Bildwinkel (= Betrachtungswinkel) berücksichtigt werden, damit die gleichen perspektivischen Bedingungen gegeben sind ... das erkennt man z. B. durch die überzogene Perspektive von Weitwinkelfotos, weil sie eigentlich immer aus zu großer Entfernung betrachtet werden. Der "normale" Betrachtungsabstand ist mindestens die zweifache Bilddiagonale, oder genauer, unter einem Bildwinkel von ca. 40° (das entspricht der physiologischen "Sichtweise" unserer Augen)! Als minimum sollte, bezüglich Beurteilung "Schärfentiefe" immer ein Betrachtungsabstand von der zwei, dreifachen Bilddiagonale gewählt werden! Ansonstem wäre die Konsequenz: Je nach Betrachtungsabstand nehmen die Bereiche im Bild, die wir scharf sehen, zu oder ab und damit die vermeindliche "Schärfentiefe"! Zu den Betrachtungsbedingungen zählen auch noch die Licht-, bzw. Beleuchtungsverhältnisse (wegen der Kontrastwiedergabe).

Wer nun die genaue Berechnung (Formel) der Schärfentiefe nachlesen will, muss googeln oder in Wikipedia nachlesen. Wichtig ist andieser Stelle, dass aus der Formel abgeleitet werden kann, ... dass das Maß der Schärfentiefe nur von der Blende und dem Abbildungsmaßstab abhängig ist! Und der Abbildungsmaßstab (... das ist wichtig!) wird definiert durch die objektseitige Bild-, Motivgröße und der Wiedergabegröße (also die Größe des gedruckten Bildes!)!

Fazit: Bei einem Vergleich von Bildern, mit einer mft-, APS-C oder VF-Kamera, welche unter identischen Bedingungen fotografiert (hinsichtlich Blende und Licht-, Beleuchtungsverhältnisse), identisch entwickelt (hinsichtlich Bildbearbeitung) und identisch gedruckt (hinsichtlich Papierart, Bildgröße, Druckart, Druckauflösung) wurden, wird bei normal großen Bildern (wenn mit aktuellen Kameras fotografiert, dann mit Sicherheit auch bis 30x40cm Bildgröße), bei gleichem Abbildungsmaßstab und unter gleichen, normalen Betrachtungsumständen (hinsichtlich Beleuchtung und Betrachtungsentfernung - bei 30x40cm aus ca. 1m Entfernung usw.) kein markanter Unterschied in den Schärfentiefenbereichen zu sehen sein. Das sagt jedoch überhaupt nichts darüber aus, dass nicht doch Unterschiede seitens allgemeiner Schärfe (Auflösung, winzige Details), Tonwerte oder Kontrast vorhanden sein können ... deren Ursache kann aber andere und sehr vielseitige Gründe haben.
... das ist nun vielleicht doch ein wenig länger geworden ... in der Hoffnung, das überhaupt noch ein detailliertes Interess vorhanden war ... ich bitte um Nachsicht ... und möchte mich auch hier aus der weiteren Diskussion ausklinken :) ...

Also ...
Grüße
Siegbert
... hallo Ralph,
genau deswegen klinke ich mich ja aus ... ;)
Grüße
Siegbert
von Luzid
Es ist nicht richtig, dass der Bildlook oder die Schärfentiefe von der Sensorgröße abhängt.
Entscheidend ist einzig allein das Objetiv. Bei äquivalenten Linsen (was Brennweite und max. Öffnung angeht) wird die Schärfentiefe gleich sein.
Wenn die optische Rechnung und das verwendete Glas vergleichbar sind, dann wird auch der Bildlook gleich sein.
Das eigentlich Teure sind die guten Linsen, die fangen aber erst bei den 600 € an, die der TO für sein ganzes System ausgegen will.
von Luzid
Ich werde versuchen das möglichst einfach zu erklären.

Der erste Schritt beim Fotografieren ist gleichzeitig der Entscheidende.
Die Linse projiziert ein Bild in den freien Raum. Es entsteht aus den Lichtstrahlen, die es vorne einfängt, auf der Seite, wo im allgemeinen das Kameragehäuse sitzt.
Dieses Bild ist ein Abbild der Realität, mit gewissen Beonderheiten. Zweidimensional, verkleinert, eingefärbt, Unschärfen, usw.
Das Entscheidende nun ist, dass es das bestmögliche Bild beim gesamten Vorgang des Fotografierens ist. Es kann ab jetzt allenfalls schlechter werden, aber nicht besser. Im Idealfall wird das projizierte Bild von einem Aufzeichnungsgerät mit unendlich großer Auflösung eingefangen und verewigt.
Im allgemeinen verliert es aber an Qualität.
Das hängt aber nicht von der absoluten Größe des Sensors oder des Filmmaterials ab (Filmformat), sondern allein von seinem Aufbau.
Die Qualität des projizierten Bildes hängt ausschließlich von der Linse ab (wenn ich nicht verwackle). Äquivalente Linsen projizierten Bilder der gleichen Qualität in Hinsicht auf Größe, Farbe, Unschärfen ect. in den freien Raum.
(Äquivalent sind sie, wenn sie zum Beispiel gleich viel Licht einfangen und dieses Licht auf ihren Sensor bringen. Also zum Beispiel 85mm/1.8 ist ungefähr äquivalent zu 56mm/1.2 bei Kleinbild zu APS.)
Damit hängen die Schärfentiefe und der Look eines Fotos nur von der verwendeten Linse ab (bei  Sensoren des gleichen Aufbaus) und nicht vom Sensorformat.
Der Vorteil des Kleinbildformats liegt ausschließlich darin, dass es dafür besonders viele Linsen von hervorragender Qualität gibt. Das ist aber ein Resultat des Marktumfeldes und kein Grundsätzliches. (Es gibt ein 85/1.4 für Kleinbild, aber kein 56/1.0 für APS zu kaufen.)

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