Wenn Du Wolfgang mir erklären könntest wie ich das gemacht habe, wäre ich Dir sehr dankbar :-)
Kein Witz. Ich habe keine Ahnung wo Kamera und Objektiv auf dem Bild geblieben sind?
Zur Entstehung. Ich ging spazieren durch Venedig und sah den Spiegel in einem Lokal hängen. Den fand ich interessant und begann mit dem 90er. Das war die längste Brennweite,m die ich dabei hatte. Die Bilder wurden nicht so unbedingt das was ich erwartete. Dann wechselte ich auf's 50er und merkte, daß da merkwürdiges passiert - und als ich mich dann an das finale Bild herangetastet hatte (wegen der Parallaxenabweichung bei der M muß man sich an das Mitteln von Objekten etwas heran tasten) drückte ich ab zum Foto. Der junge Mann, der sich seine Kopfbedeckung zurecht rückt und dabei aussieht als würde er sich an den Kopf fassen ist das i-Tüpfelchen.
Eine Schulfreundin, die ich vor deutlich über 40 Jahren zuletzt in der Grundschule gesehen habe, schrieb auf wie ich finde etwas sehr lesenswertes zu dem Bild. Sie kann unglaublich schreiben wie ich finde:
"Dieses Bild bestätigt meinen Glauben, dass alles gleichzeitig existiert. Raum und Zeit sind willkürlich. Der Betrachter muss sich entscheiden, in welcher Welt er sich aufhalten will. Ist er in einer Buchstabenwelt oder geht es um Fotographie? Ist es die Welt der Konzentration mit der Kamera oder über einer schwierigen Lektüre, oder geht es um die Schönheit der Bibliotheksarchitektur oder die Schönheit davon, Buch an Buch nebeneinander und dann die Reihen übereinander endlos sehen und weiterdenken zu können? Ist aber vielleicht doch das Bild im Bild im Bild der Kern und Sinn der Aufnahme, und nur das Linseninnere verlangt unsere Aufmerksamkeit? So wechselt der Betrachter zwischen den Welten und lernt dabei vielleicht, dass unser Leben genau das ist: Welten neben Welten über Welten und jeder ist nichts als ein Betrachter. Unsere alleinige Handlungsfähigkeit liegt in dem Fokus, den wir wählen. Die Art der Betrachtung ist es, die unsere Welt radikal zu verändern mag. Stefan, du hast es geschafft zugleich vor dem Bild, in dem Bild als Hauptfigur, im Bild als unwichtiger Vordergrund UND hinter dem Bild als scheinbar beiläufiger Hintergrund zu erscheinen. Mal bist du Schöpfer der Konzentrationsstudie mit Student, über seine Lektüre gebeugt. Mal bist du Teil der Konzentrationsstudie mit Fotograph und Student, bei der Arbeit. Eine Aufnahme voller Schönheit und Liebe zur Wahrheit! Sehr besonders "
Es ist spannend was Menschen mit besonderen Antennen in Bildern finden können. Wenn sie das dann auch noch formulieren können.....
Kommentare zum Bild
Claudia-Evelyn
25.06.2014Sehr gut gelungen! Das würde ich auf eine Visitenkarte oder ein Ausstellungsplakat nehmen. Gruß Claudia
rebe
25.06.2014Boah, sieht das Klasse aus, super Idee.
Wirkt, wie eine Waschmaschine wo man im Bullauge die Welt sieht.
LG
Reinhold
UP
25.06.2014Danke.
Wenn Du Wolfgang mir erklären könntest wie ich das gemacht habe, wäre ich Dir sehr dankbar :-)
Kein Witz. Ich habe keine Ahnung wo Kamera und Objektiv auf dem Bild geblieben sind?
Zur Entstehung. Ich ging spazieren durch Venedig und sah den Spiegel in einem Lokal hängen. Den fand ich interessant und begann mit dem 90er. Das war die längste Brennweite,m die ich dabei hatte. Die Bilder wurden nicht so unbedingt das was ich erwartete. Dann wechselte ich auf's 50er und merkte, daß da merkwürdiges passiert - und als ich mich dann an das finale Bild herangetastet hatte (wegen der Parallaxenabweichung bei der M muß man sich an das Mitteln von Objekten etwas heran tasten) drückte ich ab zum Foto. Der junge Mann, der sich seine Kopfbedeckung zurecht rückt und dabei aussieht als würde er sich an den Kopf fassen ist das i-Tüpfelchen.
Eine Schulfreundin, die ich vor deutlich über 40 Jahren zuletzt in der Grundschule gesehen habe, schrieb auf wie ich finde etwas sehr lesenswertes zu dem Bild. Sie kann unglaublich schreiben wie ich finde:
"Dieses Bild bestätigt meinen Glauben, dass alles gleichzeitig existiert. Raum und Zeit sind willkürlich. Der Betrachter muss sich entscheiden, in welcher Welt er sich aufhalten will. Ist er in einer Buchstabenwelt oder geht es um Fotographie? Ist es die Welt der Konzentration mit der Kamera oder über einer schwierigen Lektüre, oder geht es um die Schönheit der Bibliotheksarchitektur oder die Schönheit davon, Buch an Buch nebeneinander und dann die Reihen übereinander endlos sehen und weiterdenken zu können? Ist aber vielleicht doch das Bild im Bild im Bild der Kern und Sinn der Aufnahme, und nur das Linseninnere verlangt unsere Aufmerksamkeit? So wechselt der Betrachter zwischen den Welten und lernt dabei vielleicht, dass unser Leben genau das ist: Welten neben Welten über Welten und jeder ist nichts als ein Betrachter. Unsere alleinige Handlungsfähigkeit liegt in dem Fokus, den wir wählen. Die Art der Betrachtung ist es, die unsere Welt radikal zu verändern mag. Stefan, du hast es geschafft zugleich vor dem Bild, in dem Bild als Hauptfigur, im Bild als unwichtiger Vordergrund UND hinter dem Bild als scheinbar beiläufiger Hintergrund zu erscheinen. Mal bist du Schöpfer der Konzentrationsstudie mit Student, über seine Lektüre gebeugt. Mal bist du Teil der Konzentrationsstudie mit Fotograph und Student, bei der Arbeit. Eine Aufnahme voller Schönheit und Liebe zur Wahrheit! Sehr besonders "
Es ist spannend was Menschen mit besonderen Antennen in Bildern finden können. Wenn sie das dann auch noch formulieren können.....
BigFitsche
25.06.2014Außergewöhnlich, für mich ein wahres Meisterwerk. Respekt!* LG Friedhelm
Rolf.Endermann
03.10.2014Kompliment,zu diesem hervorragenden Foto ,sowie dem Artikel Deiner Bekannten,ich halte das Bild für wettbewerbsfähig!
VG Rolf
UP
04.10.2014Danke Rolf
....dann braucht es ja nur noch den richtigen Wettbewerb dafür ;-)
Gruß Stefan
UP
04.10.2014....und überhaupt noch einmal Dank für die netten Kommentare.
Gruß Stefan
Lumixe
24.04.2019Ein großartige Selfie. Topp.
VG Isabelle