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Black Friday

fotopassion
„Wider das Vergessen“


11. September. Inzwischen weltweit 9/11 oder nine eleven genannt. Damals, nach jenem schrecklichen Anschlag 2001 fragte sich ein amerikanischer Autor, warum die Welt "uns so sehr hasst". Eine der Antworten findet sich in einem anderen 11. September. 1973. An jenem Tag putschte das Militär unter Führung von General Pinochet und unter Mitwirkung der CIA gegen die demokratisch gewählte Regierung von Salvador Allende. Ich war damals 13 Jahre alt. Aber die Fernsehbilder des brennenden Präsidentenpalasts und die Panzer in den Straßen von Santiago gingen mir seither nie wieder aus meinem Kopf. Sie haben sich quasi auf meine Netzhaut eingebrannt. Nach 9/11 sagte ein chilenischer Autor sinngemäß: nun haben sie uns auch noch das Gedenken genommen.  Haben sie zum Glück nicht, solange es noch Menschen gibt, die sich an diesen Tag und die schrecklichen Jahre der Militärdikatur, die ihm folgten, erinnern. 
Kategorie: Aktionen
Rubrik: Black Friday
Hochgeladen: 11.09.2020
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Kamera: E-M5MarkII
Objektiv: OLYMPUS M.40-150mm F4.0-5.6 R
Blende: f/5.6
Brennweite: 40 mm
Belichtung: 1/30 sec
ISO: 640
Keywords: Black Friday, Gedenken,
Gedenktage, monochrom,
DigiArt, fotopassion


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Kommentare zum Bild

kalenderei
11.09.2020

Ich erinnere mich mit dir. Hat mich damals, 1973, stark bewegt – wie heute dein spannendes Symbolbild samt Text, das ich mir gerne aufhebe.
Herzlich Heinz

dhinz
11.09.2020

Ich bin stolz auf Dich. Nur wenige Menschen erinnern sich oder wissen überhaupt von diesem Ereignis.
Viele Grüße
Detlef

Big Joe
11.09.2020

Erinnerung liegt vor, doch den Tag schon fast aus dem
Gedächtnis verloren !! 9/11 eigentlich eine Wende im
denken..!
Danke für Deinen bildlichen Hinweis °
11. Sep. 1973, hab ich nicht mitbekommen !
Klasse BF-Beitrag . Danke
VG, Joe

Graz
11.09.2020

Hallo Claudia, ja da hast du leider recht, fast alle Welt spricht nur über die USA in diesem Zusammenhang. Ich will da gar nicht weiter diskutieren sondern nur diesen einen Satz, bzw. Auspruch hier hineinsetzen, den Autor weiß ich leider nicht, aber der Satz sagt alles: Wer Wind sät, wird Sturm ernten! Mehr braucht man/frau nicht dazu sagen!
Liebe Grüße von Gisela

KrysN Photographie
11.09.2020

Sehr gut, dass Du das aufgreifst. Für 1973 bin ich zu jung und 2001 ist fast schon wieder auf Grund der neuen Probleme verdrängt. Traurig. Man sollte meinen, dass längst ein Umdenkprozess hätte stattfinden müssen, statt dessen habe ich den Eindruck, die Menschen und mit ihr die Welt wird immer verrückter. VG Krystina

Graz
11.09.2020

Hallo Claudia, hab jetzt nachgeschaut, woher mein zitierter Spruch stammt, aus dem "Alten Testament". Und sie hatten doch Recht, unsere Altvorderen!
LG Gisela

Graz
12.09.2020

Hallo miteinander, einige Kommentatoren schreiben zu recht, daß das Bild eigentlich keinen Zusammenhang mit dem beschriebenen Thema hat, braucht es eigentlich auch nicht, es ist Abstrakt und gut aufgenommen und bearbeitet und regt so die Fantasie an, es kann ein Jede/r etwas in seinem Sinne hinein interpretieren!
Viele Grrüße und trotz allem noch einen schönen Sonntag, genießen wir noch die letzten Spätsommertage, Gisela

PeSaBi
12.09.2020

Das Bild ist abstrakt, das ist richtig ... ich sehe trotzdem einen Zusammenhang ... die Lichtkreise kann man/ich auch als Gedankenblasen interpretieren ... allerdings bin ich für eine Erinnerung an 1973 auch zu jung ... mir ist nur 2001 im Gedächtnis ...
HG - Petra

Graz
12.09.2020

Hallo Petra, du hast recht und das zeigt uns auch, daß ein jeder etwas anderes in einem Foto sieht und das ist auch gut so! Wir sind alle Individuen und haben die verschiedesten Hintergründe, die unser Sehen und unsere Gedanken beeinflußen!
Lg Gisela

Barbara Weller
12.09.2020

Sehr gut, Claudia!
Vor Jahren hatte ich hier an einem 9/11 ein Bild von Chacabucu hochgeladen. Einst war dieser Ort eine Salpeterstadt und später unter Pinochet ein Konzentrationslager.
Mit Deinem Beitrag sprichst Du mir mal wieder aus der Seele.
LG, Barbara