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Bis heute für mich unvergesslich das Schicksal der Viermastbark Pamir, welches sich in meiner Kindheit ereignete. Wochenlang wurde, zum Teil stündlich, ausführlich im Radio über die vergebliche Suche und Rettungsaktion berichtet.
Einmal in der Nähe war es ein großes Bedürfnis, mir das baugleiche Schwesterschiff PASSAT in Travemünde anzuschauen, wo es seit 1960 liegt. Seit 1978 steht die Passat unter Denkmalschutz und gilt heute als das Wahrzeichen von Travemünde.

Am 11. August 1957 kurz nach 15 Uhr begann die Pamir unter Kapitän Diebitsch mit einer Ladung Gerste die Rückreise aus Buenos Aires mit Ziel Hamburg. Ein schwarzer Tag begann: am 21. September 1957 geriet die Pamir westsüdwestlich der Azoren in einen Hurrikan der sich nach dreifacher Richtungsänderung in den vorhergehenden Tagen plötzlich direkt aus westlicher Richtung auf die Pamir zubewegte. Das Schiff hatte laut Funkspruch um 11 Uhr alle Segel verloren und 35° Schlagseite.
Die Wellen hatten eine Höhe von 12 bis 14 Meter. Um 12:03 Uhr wurde der letzte, nicht mehr dechiffrierbare Notruf gesendet und die Pamir kenterte. In der Folge lief unter großem internationalem Medieninteresse die umfangreichste Suchaktion an, die es bis dahin zur Rettung von Schiffbrüchigen gegeben hatte. 78 Schiffe aus 13 Ländern suchten sieben Tage lang nach den Vermissten. Insgesamt kamen 80 der 86 Besatzungsmitglieder der Pamir ums Leben.
Aufgrund des Untergangs der Pamir wurden die Pläne für den Bau des schon genehmigten Segelschulschiffs Gorch Fock  (Stapellauf 1958) der Bundesmarine  noch einmal geändert und weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen.