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Andere

Karen Stuke
„Berlin“


In ihrer Werkgruppe, ‚City Lights’, setzt Karen Stuke das Licht nicht nur als szenisches Hilfsmittel ein, sondern als generative Instanz, die autonome Bildstrukturen erzeugt. Sie erinnern kaum mehr an einen Gegenstand und auch die Art ihrer Hervorbringung tritt in den Hintergrund. Allein die Bewegungsdimension bleibt dem kundigen Auge nicht verborgen und bildet so ein Erklärungsmuster und eine Konstante in dem bildnerischen Spiel der reisefreudigen Fotografin. Hier bewegt sie sich selbst. Sie installiert ihre Camera auf den mächtigen Drehtürmen, wie sie mit meist schick eingerichteten Restaurants hoch über den Metropolen der Welt, wie in Berlin, New York oder dem japanischen Kobe, ein schwindelerregendes Dasein führen.

Beim entgrenzten Blick in die Tiefe ziehen die ruhenden Lichter der Großstadt an uns vorbei. Das Bild wechselt ständig. Doch was sich ändert und bewegt, sind wir selbst. Das Fotoauge bleibt gelassen. Es registriert nach eigenem Ermessen und lässt über Raum und Zeit hinweg in seinem Inneren ein exklusives Bild entstehen. Es ist nicht weniger wahr, gut und schön, als unser eigenes.
Nur Anders.
(Gottfried Jäger aus dem Buch: „Die Trilogie der schönen Zeit, oder: Warten macht mir nichts aus!“)

Kategorie: Analoge Fotografie
Rubrik: Andere
Hochgeladen: 20.09.2022
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Keywords: Camera obscura, analog,
360Grad,
Langzeitbelichtung


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Kommentare zum Bild

Piesl
21.09.2022

Der Mut zur Installation wurde mit einem gebührend anerkennenden Bucheintrag belohnt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem ungewöhnlichen Bild und seinem Erfolg!

Gruß Peter

Gisela Hoffmann
22.09.2022

Ja, so hat Berlin 1945 ausgesehen! G von Gisela