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Andere

Michael Dehms
„Return to Sender“


Installation der ‚documenta fifteen‘, erstellt vom ‚Nest Collective‘. 
Das ‚Nest Collective‘ erkundet die Zusammenhänge zwischen Urbanität und Schwarzem Bewusstsein. Im Rahmen der documenta fifteen zeigt es eine dystopische Installation zum Thema Müll – und nimmt damit Ausbeutungsverhältnisse in den Blick.
‚Return to Sender‘ ist ein Werk des ‚visuellen Aktivismus‘, dessen dominierende Elemente Ballen (aus Altkleidern) und Kunststoffen sind, die die globale Bewegung von Materialien umkehren. Diese Installation verdeutlicht mit ihrer grotesken Zurschaustellung von Abfällen auch die Umweltauswirkungen des Imports von giftigen Gegenständen aus den Industrieländern in die weniger industrialisierten Länder.
Kategorie: Diverses
Rubrik: Andere
Hochgeladen: 27.11.2022
Kommentare: Favoriten2
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Klicks: Favoriten176
Abonnenten: Favoriten1
Kamera: NIKON D810
Objektiv: 24.0-70.0 mm f/2.8
Blende: f/13
Brennweite: 29 mm
Belichtung: 1/80 sec
ISO: 100
Keywords: Kunst, Kultur,
Gesellschaft, Umwelt,
Umweltschutz, documenta


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Kommentare zum Bild

peterhametter
28.11.2022

Hallo Michael,
Dein Bild zeigt sehr gut die reale und katastrophale
Seite unseres Wirtschaftssystems.Nachdem die
Wirtschaftlich starken Eropäischen Industrienationen,
mit ihrem Kapital und Industrieller Massenproduktion,
und immerwährendem toxischem Wachstum, die
kleinteiligen artisanalen Wirtschaften fast zur gänze
zerstört hat,begann der grosse Austausch (besser
gesagt Ausbeutung), "tausche" billiges industriell
hergestelltes Klumpert,gegen die, für die reichen
Industrienationen wichtigen Rohstoffe.Den geistigen
Überbau besorgten die christlichen Missionare,
(Wobei ich heute glaube,daß sich in dieser chose
einiges verbessert und auch umgedreht hat).
LG Peter

Michael Dehms
28.11.2022

Hallo Peter,
vielen Dank für Deine Kommentierung und richtige Einschätzung der Wirkungen und Folgewirkungen. Ich kann hinzufügen, dass die Besucher dieser Installation im Rahmen einer Führung darauf hingewiesen wurden, dass 80 % der Gebrauchttextilien wegen Unbrauchbarkeit sofort auf dem Müll landen (auf welche Müll?) und die restlichen 20 % zu Dumpingpreisen vermarktet werden und dadurch die heimische Produktion ruinieren. Wo der Kunststoffabfall landet, ist unklar und wird auch nicht nachverfolgt.
Gruß Michael