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Situationen

peterhametter
„Im polnischen Fischgeschäft“


Kategorie: Street
Rubrik: Situationen
Hochgeladen: 09.12.2022
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Kamera: NIKON D7100
Objektiv:
Blende: f/11
Brennweite: 50 mm
Belichtung: 1/500 sec
ISO: 640
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Kommentare zum Bild

joernmeier
11.12.2022

Moin Peter,
seit einigen Tagen schaue ich mir dieses Bild an. Mich interessiert wirklich, warum Du das Bild hier eingestellt und damit zur Diskussion gestellt hast. Ich kann an dem Bild beim besten Willen nicht erkennen, was Dich zu der Aufnahme veranlasst hat. Weder Situation, noch Linienführung, Bildaufbau, Farbverteilung, Stimmung oder anderes finde ich irgendwie interessant. Dazu die halbe Person links im Bild, für mich etwas unglücklich.
Aber irgendetwas muss Dich ja bewegt haben. Es würde mich wirklich interessieren, das zu erfahren. Was sehe oder erkenne ich nicht? Dieser Kommentar soll keinesfalls eine Mäkelei oder gar anderes negatives sein.
Viele Grüße
Jörn

P. Schweighart
12.12.2022

Zuerst hätte ich die halbe Person entfernt,
weiter würde ich das Bild gerade richten, denn der rechte Rand gehört auch nicht zum Bild.
Über die Bildaussage möchte ich nicht spekulieren, aber mindestens sollten vorgenannte Formalien eingehalten sein.
Ausserdem wäre die Pfütze mit der Spiegelung interessant,
dann wären die Füße der Frau nicht angeschnitten,
Grüße
Peter

peterhametter
13.12.2022

Hallo Jörn,
Hallo Peter.
Vielen Dank für Eure Kommentare.
Zuerst zu der "halben" Person links im Bild.
Diese Art der Darstellung ist eine Marotte von mir,
Ihr werdet davon mehrere Fotos in meinem Portfolio
finden.
Das Foto wurde in einer mittelgroßen Stadt in Polen
geschossen,auf einem etwas abgefuckten Markt,der
ein Überbleibsel des alten kommunistischen Systems
ist,daß einen kleinen privaten Kapitalismus erlaubte.
Um den desolaten Zustand dieser Szene zu verdeutlichen
wurde der rechte Rand nicht gekürzt.
Wir werden heutzutage mit starken,emotionalen Bildern
überschwemmt,die so mächtig und aussagekräftig sind,
daß sie uns besetzen und mit den dazugehörigen
Kommentaren der Medien, zu einer einseitigen Sicht
der Dinge nötigen.
Dieses Bild zeigt einen Moment der zu 99.9% nicht
mehr stattfindet.Man betrachtet viele Situationen
und weiß nicht,wie und warum sie entstanden sind.
Sie sind einfach da.
Peter schreibt:...."über die Aussage möchte ich nicht
spekulieren".
GENAU DAS, lieber Peter solltest Du tun.
Das Bild stellt nicht eine Situation dar, in der die
Interpretation schon enthalten ist.Das Bild fordert
den Betrachter und verlangt ein Überlegen,spekulieren
reflektieren,über die Kulisse und die handelnden
Personen die darin vorkommen.
LG aus Wien
Peter

Werner H Meier
15.12.2022

Hallo Peter!
Auch ich habe mich gefragt, warum Du dies Bild im Showroom, wo man ja nur seine besten Fotos einstellen soll, zeigst. Deine Erklärung war für mich notwendig und nachvollziehbar. Allerdings finde ich die Bildgestaltung unbefriedigend. Das Foto sieht aus wie ein Zufallsprodukt, das im vorbeigehen gemacht wurde. Ich kann mir da ein besseres Ergebnis vorstellen.
Beste Grüße
Werner

P. Schweighart
16.12.2022

Ja du hast recht, wir sollten solche Bilder zulassen ohne Verriss. Aber es wäre gut gewesen, du hättest uns darauf hingewiesen , was du gesehen hast.
Sichtbar ist auf dem Bild weder Morbides noch besonders
Vergammeltes. Ich vermute, du hast den Ausschnitt zu eng gewählt, um diese Aussage darzustellen. Und nochmal, hier wäre die Pfütze mitten im Weg sicher ein gutes gestalterisches Merkmal gewesen.
Grüße Peter

peterhametter
19.12.2022

Hallo Werner und Peter,
abschließend noch ein paar Bemerkungen zu
diesem Foto.Ja,das Foto ist natürlich ein
Zufallsprodukt,wie sehr viele meiner Fotos.Es wird
nichts geplant arrangiert oder irgendwie hergerichtet.
Hätte ich, wie in diesem Fall, zu lange gezögert,würde
sich die Frau mit der Zigarette "bewegen" und die
einzigartige Situation wäre weg gewesen.Die Frau
mit der Zigarette, hat die menschliche Schlüsselposition
dieses Bildes inne.Was "bewegt" sie, wie bei einem
kindlichen Versteckspiel, hinter dieser grauen
Holzwand verborgen, die Frau im Hitergrund zu
beobachten?. Der Fantasie sind keine Grenzen
gesetzt.Die "Vernachlässigung" der deprimierenden
Szene, die man ohne Zweifel besser und nachdrücklicher
in Szene hätte setzen können, ist richtig.(Sichwort:
Pfütze).Dieser Mangel, ist aber dem Blitztempo mit
der diese Aufnahme entstanden ist geschuldet.
Danke JOERN, PETER und WERNER für Eure
konstruktive Kritik.
Ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten
Rutsch ins neue Jahr, wünsche ich Euch.
Peter

hogufe
27.12.2022

Hallo Peter, mich erinnert diese Art zu fotografieren ein bisschen an die Bilder des Martin Parr, dessen Fotos von den heruntergekommenen engl. Seebädern, zu sehr viel Diskussionen führten.
Zu Diskussionen hat dein Foto ja auch geführt.
Das ist auch gut so. MfG hogufe