Astrofotografie

Urlaub. Dutzende 60+ Stunden Wochen liegen hinter mir, vor mir liegt eine Woche Ruhe - im wahrsten Sinne des Wortes. Nach all dem Stress genieße ich die angenehme Stille des Erzgebirges mehr denn je. Endlich habe ich auch wieder den Kopf frei für Experimente, Dinge, die ich schon längere Zeit auf meiner TODO Liste stehen und für die ich bisher nicht die Zeit, oder die Nerven, hatte, sie auszuprobieren. Eines dieser Dinge ist die Astro-Fotografie, genauer gesagt, Star Trails. Schon vor einigen Monaten habe ich mir einen Fernauslöser gekauft und bis dato sollte er unausgepackt in meinem Foto-Schrank liegen. Jetzt, endlich, ist die Zeit gekommen, ihn auszuprobieren. Nach wenigen Testbildern habe ich die idealen Einstellungen gefunden und ich lege los. Vorgenommen habe ich mir 30 Minuten Belichtungszeit. In der Ruhe der kalten aber sternenklaren Nacht verliere ich die Zeit völlig aus den Augen und ich sitze knapp eine ganze Stunde und beobachte die Bewegung der Nachthimmels. Aus dem Augenwinkel schiele ich hin und wieder auf das Display der Kamera. Wird das was? Passen die Belichtungseinstellungen? Auch das genaue Bewegungsmuster kann ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht genau abschätzen. Entsprechend nervös sitze ich später am Rechner und setze die Bilder in Photoshop zusammen. Als ich das fertige Ergebnis betrachte, stellt sich ein leichtes grinsen in meinem Gesicht ein. "Für den ersten Versuch bin ich durchaus zufrieden!", denke ich.