Am Wegesrand
„Gefangener Berg“
Auch wenn es nicht ganz scharf ist, hat die Arbeit an dem Bild total viel Spaß gemacht. Im Grunde funktioniert es auf mehreren Ebenen. Der erste Eindruck dürfte sicher der eines Edelsteins sein. Man sieht seitlich sogar kleine Einfassungen. Aber es ist soviel vergänglicher als ein Stein. Abgebildet sieht man hier einen Tautropfen, der an einem dünnen Ast hängt. Das Bild wurde um 180Grad gedreht, so dass der Tropfen zum stehen kommt. Er ist gegen die Sonne fotografiert und bei genau diesem Foto habe ich beim Durcharbeiten in dem Tropfen selbst die Illusion eines schneebedeckten Berges mit aufgehender Sonne und Himmel gesehen. Ein durch die Lichtbrechung- und krümmung gelungener Zufallseffekt. Nichts an dem Bild war irgendwie geplant. Es kam eine Entdeckung nach der anderen. Teils sehe ich sogar einen leutenden Berg vor einem Himmelsfirmament im Ozean. Und wie schön ist die Aussage, dass so viel Zerbrechlichkeit eine große innerer Stärke in sich tragen kann. Ich liebe dieses Bild.
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