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Black Friday

Lothar Mantel
„Der Teppich und das Gesicht in der Tür“


Kategorie: Aktionen
Rubrik: Black Friday
Hochgeladen: 16.02.2024
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Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: EF24-105mm f/4L IS USM
Blende: f/7.1
Brennweite: 65 mm
Belichtung: 1/800 sec
ISO: 250
Keywords: Portugal


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Kommentare zum Bild

Brida
16.02.2024

*Lach*, Lothar, jetzt entdeckst du nicht nur Gesichter in Steinen, sondern auch noch an Türen. Aber wahrlich, ich entdecke es auch. Hättest du es jedoch nicht erwähnt, wäre es mir abhanden gekommen. Nun schaue ich immer dorthin und bin darob dieser "Erscheinung" auf der Tür zu dem Schluss gekommen, dass das der spukende Geist des verlassenen Hauses sein muss, der auch mal - wenngleich subtil, wie es sich für einen Geist gehört - aus selbigem schauen möchte.
Nachdem ich mich endlich vom "Geist des Hauses" abwenden konnte, wendete ich mich der fleißigen Hausfrau zu. Sie macht mir direkt ein schlechtes Gewissen und ich frage mich gerade, ob ich auch mal meinen Teppich lüften, gar waschen sollte. Das frühlingshafte Wetter heute, wäre ideal dafür. Waschen muss ich heute auf jeden Fall. Von daher schon ein auf den Freitag passendes Foto.
Die fleißige Hausfrau hat ganz schön zu tun, um das lange Monstrum auf die kurze Leine zu bekommen. Das Ende des Teppichs wird sie wohl in dieser Position belassen müssen. Und aus der Tür mit dem Geist wird sie nicht gekommen sein, die sieht sehr verrammelt aus. Habe natürlich auch auf das verlinkte Bild geklickt, so dort ja was von "waschen" steht, und mir ist aufgefallen, dass alle Türen des Hause verschlossen aussehen, bis auf die zweite von rechts, die sich den Anschein gibt, als könnte man gerade noch hindurchschlüpfen. Egal, sie wohnt gegenüber und wird dann vom Fenster aus beobachten, ob ihr Teppich auch nicht geklaut wird oder setzt sich gleich daneben auf die angedeutete Bank, die - mit Blick auf das verlinkte Foto - ja sehr schön rot und gepflegt aussieht. Das Stück Bank hier, was ich sehe, lässt Taubendreck erkennen. Also dann doch vom Fenster gegenüber. ..
Ich mag Bilder, die mir Geschichten erzählen, auch wenn es vielleicht nicht die sind, die ich meine zu erkennen.
Eine Freude ist natürlich für mich, wie du das Bild ins Viereck geschnitten hast mit dem eleganten Halbrund der Leitungen ins Eck. Die Bank angeschnitten hätte es vielleicht für mich nicht gebraucht, aber trägt natürlich mit dazu bei, ihren Anteil an der Geschichte zu erzählen. So muss sie. Am meisten freue ich mich über das Straßennamensschild. Das erst erzählt mir, wo du hier bist. Hat sich perfekt ergeben, dass sie gerade dort ihren Teppich drapiert. Hast du dich bei ihr bedankt, dass sie gerade unter diesem Schild für dich "modelte"?
Ach und noch was: Während ich hier schrieb schaute ich immer mal, ob der Teppich tropft, also sein Wasser verliert im Trocknungsprozess. So ein Teppich, wenn gewaschen und nicht in eine Schleuder passend, muss doch tropfen, sagte ich mir. Aber vielleicht hat sie nur mit der Hand Flecken entfernt und trocknet nur diese jetzt und dort in der Sonne.
Happy Black Friday!

oestrich74
16.02.2024

Ein Top Street Foto.
Gutes Framing mit den horizontalen Kabeln und den Rohren am linken Rand. Das Strassenschild und die angeschnittene Bank ( gut so ) bilden eine Linie. Insgesamt für mich eine etwas morbide Grundstimmung mit dem Unkraut, der verrammelten Tür und den durch das Lebensalter gezeichneten Waden der Dame, die Dame passend im Kittel. Leicht schräger Strassenverlauf. SW passt optimal. Ein Bild, bei dem man durchs Hingucken, die Highlights erkennt.
LG Michael

Nora
16.02.2024

Hallo Lothar,
ich machs kürzer. Die das Foto ist mal wieder ein tolles Street. Fassade, Teppichleine und die Frau bestimmen das Foto. Du hast ein Auge für besondere Szenen. Der schräge Straßenverlauf ist Pflicht, es geht wohl bergab.
Viele Grüße Nora

KrysN Photographie
16.02.2024

Die Linienführung mit den Strom- und Wasserleitungen hast Du perfekt genutzt, um der Szenerie einen Rahmen zu geben. Dazu kommt natürlich die Situation an sich, dass die Frau ihren Teppich aufhängt und der Geist sich in der Tür manifestiert hat. Ich wäre vermutlich achtlos vorbeigegangen. Du hast reagiert und diese starke Streetszene auf den Chip gebannt und gekonnt in s/w umgesetzt. VG Krystina

Anne UD
16.02.2024

"Die durch das Lebensalter gezeichneten Waden" lassen schmunzeln!
Krumme Venen, gerade Stromverkleidungen, gewellte Teppichstreifen, gerade Holzlatten zur Bank sortiert, gespannte Leitungen, durchhängende Wäschleine - Der Munch ("Der Schrei") schaut sich's neutral und irgendwie stumm von der Türe aus an und wird nie alt.
VG Anne

Nett
16.02.2024

Es ist ja wirklich merkwürdig, wo wohnt die Dame?
Sicher nicht in dem Haus, ich habe mir auch das ganze Haus in Farbe angeschaut. Alle Türen sind zugemacht.
Die Leine, die sie sich gespannt hat, ist sehr eng an der Wand. Da wird der frisch gewaschene Teppich eigentlich wieder schmutzig.
Aber sie wird schon wissen, was sie macht, ist ja nicht mehr die Jüngste. Und die Sonne scheint, schön auch der Schatten an der Wand.
Gut gesehen und gestaltet!
Gruß Karin

Werner Schabner
17.02.2024

Jetzt hab ich erst gedacht, nachdem ich das nächstfolgene Bild als erstes gesehen habe, das sei wieder USA, auf Italien getrimmt, mit amerikanischem, aber italienisch klingendem Straßenschild und imitierter italienischer Lebensart.
Aber nein, jetzt sind wir zum Glück in Portugal.
Wieder sehr interessant, wie Du alle Bildelemente (Rohre, Straßenschild, Frau mit Wäsche, Tür, angeschnittene Bank) so einbeziehst, daß alles zusammen sehr homogen wirkt einschließlich dem natürlichen Rahmen oben, links und unten.
VG Werner