Wo hast du denn das gefunden? ... liegt mir hier sofort als Frage auf der Zunge. Das ist ja ein Sujet, was viel Interpretationsspielraum lässt, was inspiriert zum philosophieren, wie es eine mit einem Augenzwinkern bildliche Provokation beinhaltet, und das natürlich nur zusammen mit dem Titel.
"Offene Türen .... einrennen" ginge zu weit, denn deren Bedeutung ist ja, eben auf keinen Widerstand zu treffen. Hier trifft man aber auf einen Widerstand - die Mauer, die rechts fest gesetzt aussieht und nicht "einzurennen" ist. Es sei denn - nur mit Kraftaufwand und Gewalt. Aber will ich das? Ich bin gegen jegliche Gewalt.
Geöffnete Türen laden zwar ein hindurchzugehen, aber Mauern, die den Durchgang dann versperren, hindern mich sofort. Finde ich im Leben eine offene Tür durch die ich treten möchte und treffe auf eine Mauer bin ich zum Umkehren gezwungen, um nicht Gewalt anzuwenden. Ich bremse ab und suche mir einen anderen Weg, um weiter zu kommen "auf meiner Spur". Es ist ein Albtraum - oder wäre es - wenn es in dem Raum nur diese eine Tür gäbe und keinen Ausweg ... dieses Bild gab es schon in meinen Träumen. Aber als positiv denkender Mensch verfalle ich nicht in Panik, denn reingekommen bin ich ja irgendwo, also komme ich auch wieder raus.
Ein anderer Gedanke kommt mir aber noch - das Sinnbild, dass ich auf eine offene Tür treffe und dann doch nur wieder auf eine Mauer, ist sehr mit mancher Alltagssituation zu vergleichen und endet im Frust. Denke da an die offen scheinende Tür des Chefs, ich unterbreite Ideen, was verändert werden könnte und kann die höhere Effektivität, den Gewinn der Sache auch mit Argumenten untermauern und an Modellbeispielen beweisen und treffe dann auf "die Mauer im Kopf".... Gäbe noch andere Beispiele ...
Das Sinnbild der "Offenen Tür" wird hier in sein Gegenteil verkehrt und lässt den Schluss zu, dass eine vermeintliche Offenheit auch trügerisch sein kann.
Eine meisterhafte fotografische Umsetzung dieses gedanklichen Spiels!
Gruß Hartmut
Die Aufnahme ist in der ehemaligen Heilstätte Beelitz entstanden. Ganz ähnliche Motive gibt es aber auch in einer verlassenen Kaserne in Wünsdorf zu sehen. Zu DDR-Zeiten war Wünsdorf eine verbotene Stadt. Auch dafür könnte neben vielen anderen Interpretationen eine zugemauerte Tür stehen.
LG, Barbara
Erinnert ein wenig an das Buch "Die Wand" von M. Haushofer. Interessantes Bild, das eigentlich eine düstere Atmosphäre vermittelt, die durch die High-Key-Belichtung wieder aufgehoben wird.
Gruß Michael
Die Aufnahme und die Ausarbeitung sind top. Prima auch, dass Du die Location angibst.
BG Michael
P.S. Die Dimensionen der Tür scheinen nicht mit der Türöffnung zu harmonisieren oder WW-Verzerrung ?
Kommentare zum Bild
Yukonurlaub
12.04.2024Hier kann man keine offene Tür einrennen ! Eine schöne Situation mit High Key ähnlichem Licht, sehr schön dargestellt !
lg gernot
jk26
12.04.2024Das ist mal was Besonderes !!!!! als High key passt das sehr gut.
VG Jutta
Brida
12.04.2024Wo hast du denn das gefunden? ... liegt mir hier sofort als Frage auf der Zunge. Das ist ja ein Sujet, was viel Interpretationsspielraum lässt, was inspiriert zum philosophieren, wie es eine mit einem Augenzwinkern bildliche Provokation beinhaltet, und das natürlich nur zusammen mit dem Titel.
"Offene Türen .... einrennen" ginge zu weit, denn deren Bedeutung ist ja, eben auf keinen Widerstand zu treffen. Hier trifft man aber auf einen Widerstand - die Mauer, die rechts fest gesetzt aussieht und nicht "einzurennen" ist. Es sei denn - nur mit Kraftaufwand und Gewalt. Aber will ich das? Ich bin gegen jegliche Gewalt.
Geöffnete Türen laden zwar ein hindurchzugehen, aber Mauern, die den Durchgang dann versperren, hindern mich sofort. Finde ich im Leben eine offene Tür durch die ich treten möchte und treffe auf eine Mauer bin ich zum Umkehren gezwungen, um nicht Gewalt anzuwenden. Ich bremse ab und suche mir einen anderen Weg, um weiter zu kommen "auf meiner Spur". Es ist ein Albtraum - oder wäre es - wenn es in dem Raum nur diese eine Tür gäbe und keinen Ausweg ... dieses Bild gab es schon in meinen Träumen. Aber als positiv denkender Mensch verfalle ich nicht in Panik, denn reingekommen bin ich ja irgendwo, also komme ich auch wieder raus.
Ein anderer Gedanke kommt mir aber noch - das Sinnbild, dass ich auf eine offene Tür treffe und dann doch nur wieder auf eine Mauer, ist sehr mit mancher Alltagssituation zu vergleichen und endet im Frust. Denke da an die offen scheinende Tür des Chefs, ich unterbreite Ideen, was verändert werden könnte und kann die höhere Effektivität, den Gewinn der Sache auch mit Argumenten untermauern und an Modellbeispielen beweisen und treffe dann auf "die Mauer im Kopf".... Gäbe noch andere Beispiele ...
Hartmut Frentz
12.04.2024Das Sinnbild der "Offenen Tür" wird hier in sein Gegenteil verkehrt und lässt den Schluss zu, dass eine vermeintliche Offenheit auch trügerisch sein kann.
Eine meisterhafte fotografische Umsetzung dieses gedanklichen Spiels!
Gruß Hartmut
Dieter F.Grins
13.04.2024Auch durch eine offene Tür kann man vor eine Wand rennen...
BG Dieter
Nora
13.04.2024Gelungene Effekte. Tür auf, kein Durchkommen.
VG Nora
Barbara Weller
13.04.2024Die Aufnahme ist in der ehemaligen Heilstätte Beelitz entstanden. Ganz ähnliche Motive gibt es aber auch in einer verlassenen Kaserne in Wünsdorf zu sehen. Zu DDR-Zeiten war Wünsdorf eine verbotene Stadt. Auch dafür könnte neben vielen anderen Interpretationen eine zugemauerte Tür stehen.
LG, Barbara
Michael Dehms
13.04.2024Erinnert ein wenig an das Buch "Die Wand" von M. Haushofer. Interessantes Bild, das eigentlich eine düstere Atmosphäre vermittelt, die durch die High-Key-Belichtung wieder aufgehoben wird.
Gruß Michael
brimula
13.04.2024Gut ist sie offen...könnte sonst böse enden ...was für eine Idee...
Gruss Brigitta
oestrich74
15.04.2024Die Aufnahme und die Ausarbeitung sind top. Prima auch, dass Du die Location angibst.
BG Michael
P.S. Die Dimensionen der Tür scheinen nicht mit der Türöffnung zu harmonisieren oder WW-Verzerrung ?
Werner Schabner
19.04.2024Klasse!
LG Werner
Colette
28.04.2024Eine Tür an der ich nicht vorbeigehen würde. Ohne zu fotografieren natürlich…
L.G. Colette