Schnee- und Eislandschaften

Das ist wirklich eine Erfrischung, aber wesentlich mehr noch: Das ist ein Kunstwerk!
Die homogene Farbigkeit des Bildes offeriert die Kälte vom Weiß zum Blau, Türkis und Grau. Die harmonische Komposition resultiert aus einem gekonnten Zusammenspiel gerader und geschwungener Linien sowie von Flächen unterschiedlicher, dezenter Strukturierung. Als Schwerpunkt erweisen sich die mehrfach geschwungenen Einschlüsse oder Bäche, die sich im Wasser spiegelnd auflösen. Die grafische Gesamtwirkung der Arbeit bewegt sich schon im Grenzbereich zur Abstraktion.
Ich bin begeistert!
Gruß Hartmut

Du hast hier einen perfekten Ausschnitt gewählt, der das Grafische betont.
Aber wie lange kann man derartige Eislandschaft wohl noch anschauen? Der Klimawandel ist wohl kaum noch zu stoppen. Auf der einen Seite ist es ja gut, dass man durch derartige Bilder auf die Verletzlichkeit der Natur aufmerksam macht, auf der anderen Seite tragen Kreuzfahrten zu diesen Zielen zum Klimawandel teil.
LG Wolfhart

Eine wohltuende Erfrischung strömt von meinem Monitor an diesem heißen Morgen und ein Erinnerungsfluss strömt über.
Ja, die Eindrücke im Blaueis vergisst man nicht.
Die graphische Wirkung und der Bildaufbau sind hier die Höhepunkte in deinem Bild.
BG Dieter

Mit dem Bildausschnitt betonst Du sehr gut die Abstraktionen, die Gletscher hervorbringen. In die Wunderwelt des Eises einzutauchen, ist immer wieder ein besonderes Erlebnis und ist an Tagen wie diesen sehr erfrischend.
LG, Barbara

Ich bin froh, daß es endlich mal warm und trocken ist ! ...
Dein Bild gefällt aber trotzdem ... sehr faszinierend die diagonalen Linien ... der dunkelblaue Abfluß belebt und bildet noch eine interessante Spiegelung ...
HG - Petra

Eisberge schwimmen scheinbar ruhig und unverrückbar dahin, sind aber ganz labile Gebilde, die sich jederzeit von unten nach oben drehen und alles auf den Kopf stellen können, wie das Leben auch. Eine markante dunkle Linie steigt aus dem Wasser und folgt den aufsteigenden Linien. Entstand sie durch ein ungewöhnliches Wetterereignis oder Wassereinbruch durch einen Riss, egal, sie bleibt wie eine Narbe. Sie trägt aber auch die immer schärfer werdenden aufsteigenden Abbruchkanten, die du perfekt als Eckläufer enden lässt. Erinnert mich etwas an einen Wurfarm, der Speere in den Himmel schleudert, vielleicht auch nur eine Folge von zuviel Olympia. Der dunklere Bereich an der Wasserlinie mit den kleinen Eisbrocken bildet einen schönen Kontrast dazu. Die Blautöne zeugen von der Kälte, von der wir bei den momentanen Temperaturen gerne etwas ab hätten. Hoffentlich geht alles langsam wieder aufwärts wie die Linien in deinem sehr grafischen und harmonischen Detail des Eisberges.
VG  Eberhard

Die Natur hat wieder einmal ein phantastisches Kunstwerk für das aufmerksame Auge der Fotografin gezaubert.

VG Otto

Vielen Dank für eure freundlichen Kommentare!

Ja @Dieter, da fiel mir doch beim Lesen deiner Anmerkung ein, so ich zwischen den Zeilen las, dass du auch mit dem stolzen Dreimastschoner "Rembrandt van Rijn" in Kalten Zonen schon unterwegs warst und sicher wie ich die Ruhe vor Ort und die kleine Gästegruppe - bei mir waren es knapp 30 Reisende - genießen konntest. Weitere Fotos von Grönland und dieser Reise hatte ich hier schon gezeigt, wie z.B. diese

https://www.fotoforum.de/community/foto/1344513-wenn-eisberge-wolken-ein...

https://www.fotoforum.de/community/foto/1341070-gletschereis-abstrakt-1?...

https://www.fotoforum.de/community/foto/1334437-eisberge-sicht?typ=profil

Du erinnerst dich vielleicht.

@ Petra *lach* ist doch nur ein "Eis am Stiel" und was zur Erfrischung. Genieße den Sommer noch!

@Eberhard - das Blaue Eis wird sehr alt geschätzt, vielfach ist es Mio Jahre alt. Entstanden ist es, indem die oberen Schichten Eis im Anwachsen durch Niederschläge hohen Druck auf die tieferliegenden ausübten und die Luft herausgepresst wurde. Im bläulichen Eis kann der Luftanteil weniger als 2% betragen.
Wir waren hier mit dem Zodiac unterwegs in einer geschlossenen Bucht mit sehr vielen Eisbergen, die dort hineingetrieben wurden und still vor sich sozusagen hindümpelten. Und da dort keine Strömung war, wurden sie eben auch nicht wieder herausgetrieben. Das wurde uns als "Friedhof der Eisberge" benannt. Aber da konnte ich meiner Lust frönen, einem Eisberg bis -brocken seine grafischen Details fotografisch zu entlocken. Und da gab es Herrliches zu sehen und festzuhalten. Schlussendlich ist daraus dann auch ein Fotobuch entstanden ;-) nur mit diesen grafisch-abstrakten Eisbesonderheiten.

Treffsicher hast du hier einen Ausschnitt genommen, Brida, der einem grafisch-künstlerischen Motiv mehr als gerecht wird. Sehr edel und in den feinsten Farbtönen kommt dein Detail vom eisigen Norden daher. Gerade die aufsteigenden Linien, in denen sich das abfließende Schmelzwasser wellenförmig zeigt, um dann in entgegengesetzter Richtung abzufließen, ist wunderschön.
Als Mensch, der das Leben ab 26 Grad aufwärts erst so richtig angenehm empfindet, werde ich mich nie in so eisige Welten begeben. Wohl wissend, nicht zuletzt durch deine tollen Fotos, was mir dabei entgeht. ;-)

LG Lothar

Sehr schön diese mehrfach fast parallelen Strukturen in kühlen Tönen, wer weiß, wie lange man soetwas noch sehen kann; Du kannst Dich jedenfalls glücklich schätzen, dort gewesen zu sein und die natürlichen Dimensionen erlebt zu haben

Eine Sinfonie aus Flächen und Linien in pastelligen Blautönen. ()
LG Werner

Wer hat denn da "gemalt" ? Graphisch vom Feinsten mit tollen Farben.
lg gernot

Bei 34 Grad Außentemperatur schaut man sich so etwas gern an. Tolles Foto!