Menschen bei der Arbeit
Wolfgang Bernauer
„Im Kaffeehaus zu den sieben Geschwistern“
„Im Kaffeehaus zu den sieben Geschwistern“
Der Aufstieg zur zentralen Marktgasse ist steil und schweisstreibend. Nur wenige Menschen sind unterwegs. Auch die Tische unter dem prächtigen Blätterdach des Dorfplatzes sind unbesetzt. Das war früher anders: die vergilbten Fotos an den Wänden des Lokals erzählen vom stolzen Besitzerpaar. Hier ist er mit Weste und Jackett zusammen mit seiner strahlenden Frau zu sehen, wie sie mit üppigen Speisen eine grosse Gästeschar bewirten. Klar, dass hier auch die 6 Geschwister von Alekos anpackten, wenn helfende Hände benötigt wurden. - Heute benutzt das betagte Paar die Gaststube als Wohnzimmer und freut sich, wenn ein Gast für eine Tasse Kaffe herein schaut.
|
|
Um einen Kommentar zum Bild zu verfassen, musst Du Dich zuerst anmelden oder neu registrieren!
Kommentare zum Bild
ansi29
24.05.2015Ganz starke Aufnahme mit sehr schönem Licht- und Schattenspiel!
VG
Andre
Claudia-Evelyn
26.05.2015Eine interessante, dokumentarische Aufnahme, die gut in einen Reisebericht passen würde. Hier fürs Forum hätte ich mir gewünscht, dass der Herr ein wenig weiter rechts stehen und dann ein Großteil links geopfert werden könnte. Der Name des Kaffeehauses ist ja spannend, ob da wirklich sieben Geschwister von den Einnahmen leben können? Du siehst, Dein Foto bewegt etwas. VG Claudia
Wolfgang Bernauer
27.05.2015Vielen Dank für diese Anmerkungen. Es war eine kleine Herausforderung Alekos so zu platzieren, dass keine Gegenstände "aus dem Kopf wuchsen". Mir persönlich gefällt die Aufteilung in zwei Farbteile und seine Position quasi im goldenen Schnitt. - Bei den engen Raumverhältnissen gab es kaum Alternativen. - Bei 20 mm Brennweite versuche ich das Bild (zumindest bei Portraitaufnahmen) so zu gestalten, dass Verzeichnungen und stürzende Linien (möglichst) ausbleiben.
Dorothea
25.08.2015Ich freue mich sehr, heute morgen eins Deiner schönen Kaffeehausbilder als "Bild des Tages" zu sehen =).
Herzlichen Glückwunsch!
LG Dorothea
Wellenbrecher
25.08.2015Glückwunsch zum BDT - die Einrichtung ist schon sehr speziell - dennoch ist mir die Aufnahme zu sehr gestellt und auch am Schnitt könnte man noch arbeiten.
Beate-Helena Wehrle
27.08.2015Toll, welch spannende Geschichte du uns hier andeutest - ich wollte als Betrachterin auf keines der so vielsagenden Details verzichten!
Anke Jensen-Giehler
23.09.2015Erst heute sehe ich dieses sehr fein komponierte "Gemälde" als Hommage an eine schwindende Zeit und die Menschen, die sie geprägt haben. Bwegend ist auch die Geschichte, die Du uns dazu erzählst. LG Anke