Stadt
„Kanzleramt Berlin“
http://hansmartindoelz.co
größere Darstellung:
https://hmdoelz.1x.com/photo/32354/179
Interview im 1X-Magazin:
https://hansmartindoelz.co/publications-exhibitions-awards/
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Interview im 1X-Magazin:
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Kommentare zum Bild
Claudia-Evelyn
28.02.2016Gewagte Bearbeitung, aber wer nichts wagt, der nicht gewinnt! Gratulation Hans-Martin! Leider reicht mein Englisch nicht aus, den Links zu folgen. Aber dass Du zu den ganz Großen gehörst, hast Du ja schon oft bewiesen. LG Claudia
Ute Scherhag
10.03.2016Eine sehr außergewöhnliche Bearbeitung eines Architekturfotos, mit der ich auf Anhieb nichts anfangen kann. Vielleicht kann mir der Bildautor etwas auf die Sprünge helfen?
VG
Ute
hmdoelz
10.03.2016Hallo Ute,
das will ich gern tun. Bei meinem (sehr kurzen) Berlin-Aufenthalt im Oktober 2015 sind ein paar wenige Aufnahmen entstanden, die eigentlich mehr der persönlichen Erinnerung dienen sollen und weniger der Präsentation in der Öffentlichkeit. Ausgerüstet mit einer 35er Festbrennweite ist man nicht für alle Motive optimal gerüstet, was besonders beim Kanzleramt ein gewisses Problem darstellt. Die Google-Bilder-Suche "Bundeskanzleramt Berlin" liefert eine nahezu unüberschaubare Menge von Fotos. Diesen unzähligen Fotos wollte ich nicht ein weiteres hinzufügen.
So habe ich überlegt, ob sich aus dem Foto-Material aus Berlin vielleicht das ein oder andere Foto durch eine besondere Entwicklung in Lightroom zu einem interessanten Bild machen lässt, das man öffentlich zeigen kann, ohne dass beim Betrachter sofort das große Gähnen einsetzt.
Wie in meinem Interview im 1X-Magazin zu lesen ist (Du bist ja dort auch unterwegs und hast es möglicherweise gelesen), interessiert mich besonders das Thema "visuelle Wahrnehmung".
Das Originalfoto wurde durch die Zaunstäbe vor dem Kanzleramt mit dem erwähnten 35er gemacht. Daher war der Teil der verrosteten Skulptur rechts im Bild unvermeidlich. Ich hätte das Bild lieber (das kann man sich denken) ohne dieses Teil gehabt.
Das Bild ist in der Nachbearbeitung lediglich perspektivisch korrigiert worden und dann soweit aufgehellt, dass sich die Strukturen des Gebäudes fast auflösen, aber immer noch erkennbar sind. Dadurch entsteht, zumindest für mein Empfinden, eine hohe Luftigkeit des Gebäudes.
Was mir persönlich auch sehr gut gefällt, ist, dass das Gebäude einschließlich der Säulenelemente nicht total symmetrisch ist.
Man hätte selbstverständlich auch die linke Hälfte duplizieren können, spiegeln und danach die gespiegelte Hälfte rechts an die linke Hälfte "annähen" können. Dann hätte man das Problem mit der Skulptur gelöst.
Aber was dabei herausgekommen wäre, wäre zum einen scheußlich anzusehen gewesen und hätte zudem nicht der Philosophie meiner Fotografie (Authentizität der Bilder) entsprochen.
Ich hoffe, ich konnte Dir mit dieser Erläuterung etwas auf die Sprünge helfen (Deine Formulierung).
Gruß Martin
hmdoelz
10.03.2016@Claudia, Fritz
etwas spät, aber ich wollte warten, ob sich vielleicht noch ein weiterer Kommentator zu Wort meldet.
Jetzt aber: herzlichen Dank für Eure Bemerkungen, möglicherweise übersetze ich das Interview noch ins Deutsche.
Gruß Martin
Ute Scherhag
11.03.2016Vielen Dank für Deine Erklärung, Martin.
Dieser Teil des Gebäudes besitzt durch seine transparente, filigrane Architektur schon eine fantastische "Leichtigkeit", die in Deinem Bild durch das Aufhellen jeglicher Strukturen
für mich nicht gesteigert wird. Das Bild wirkt auf mich blass - aber, da gebe ich Dir Recht, es ist Dir eine andere Art der Darstellung des Kanzleramts gelungen.
Viele Grüße
Ute
hmdoelz
11.03.2016Hallo Ute,
ich habe zur Info ein ähnliches Foto mit einer anderen Lightroom-Entwicklung hochgeladen. Entspricht das eher Deinem Geschmack?
Gruß Martin
Burghard Nitzschmann
11.03.2016Schön, dass ich es noch entdeckt habe. Experimente mag ich, probiere ich schließlich auch Bilder mit allen möglichen und manchmal auch unmöglichen Bearbeitungsarten aus.Ich kann mir gut vorstellen, dass hier der Mittelweg zwischen beiden Varianten eine gute Lösung wäre. Das vorliegende Exemplar ist mir in sofern etwas zu hell, als man rechts u. links die beiden Außenwände des Obergeschosses nur noch bei genauestem Hinsehen gewahr wird. Das Dach wirkt auf den ersten Blick freischwebend.
Was mir hier aber gut gefällt ist die Zurücknahme rechts der Skulptur. Sie stößt nur noch gering ins Bild und was für mich ganz entscheidend ist, die Vorderkante schließt nicht mehr genau mit der Fensterkante ab.
Ja, warum solltest Du nicht noch mal mit einer 3. Variante aufwarten.
Gruß Burghard
hmdoelz
11.03.2016Hallo Burghard,
genau der Punkt, den Du beschrieben hast, nämlich dass das Ende des Skulptur-Balkens hier bei diesem Bild nicht genau mit der Fensterkante abschließt, war der Grund, dass ich dieses Bild für eine Bearbeitung ausgesucht hatte.
Mal schauen, ob ich mich noch mal an die Bearbeitung mache.
Danke für Deine Meinung und schönes Wochenende !
Martin