Selbstgebautes
„Flötepfeiffen“
schnitzen war zu Beginn des Frühjahres
bei uns Jungs früher immer ein beliebter Zeitvertreib.
Sobald die Bäume und Büsche frisches Grün austrieben,
suchten wir uns einen geeigneten Haselnuß-Ast,
oder vom Holunder oder Eberesche.
Spass macht es mir,
dieses Vergnügen auch meinen Enkeln heute beizubringen:
das Aststück muss schön gerade sein,
sollte zwischendurch keine Augen aufweisen
und unter der Rinde schön saftig sein.
Je nach Durchmesser des Aststücks
schneiden wir ein ca. 9- bis 13 cm langes Stück glatt ab;
schneiden an einem Ende halbseitig eine Schräge als Mundstück heraus,
und etwa 10- bis 15 mm dahinter auf der gegenüberliegenden Hälfte eine Kerbe für die künftige Luftöffnung.
Sodann klopfen wir mit dem glatten Heft des Messers
bei drehendem Werkstück auf dem Oberschenkel sanft
gleichmässig verteilt auf die Rinde,
damit diese sich vom Astholz löst.
Nach ein - zwei Minuten - wenn wir ausreichend
so die Rinde gelöst haben,
schieben wir sie vorsichtig vom Kernholz ab.
Oberhalb der Schräge des Mundstücks
schneiden wir nun flach in Achsrichtung des Rundholzes
etwa 1/4- bis 1/3 des Querschnittes bis zur Luftaustrittskerbe weg.
Da der Luftaustritt eines grösseren Resonanzraumes bedarf,
trennen wir das Kernholz an der Austrittsöffnung nun völlig
(senkrecht) vom Mundstück ab.
Nun die hintere Rindenhülse wieder von hinten auf das Kernholz schieben; dabei sollte möglichst ein rindenloses
Ende noch sichtbar bleiben.
Ebenso wird das Mundstück-Teil vorn in die Rindenform
gesteckt - fertig ist die Flöte !
Der Ton lässt sich in der Höhe und dem Volumen
durch die richtige Justierung freien Resonanzraumes
variien (ausprobieren !).
Viel Spass wünsche ich den Kids
- und den Erwachsenen gute Nerven bein Gepfeiffe .. ;-)))
Michael
bei uns Jungs früher immer ein beliebter Zeitvertreib.
Sobald die Bäume und Büsche frisches Grün austrieben,
suchten wir uns einen geeigneten Haselnuß-Ast,
oder vom Holunder oder Eberesche.
Spass macht es mir,
dieses Vergnügen auch meinen Enkeln heute beizubringen:
das Aststück muss schön gerade sein,
sollte zwischendurch keine Augen aufweisen
und unter der Rinde schön saftig sein.
Je nach Durchmesser des Aststücks
schneiden wir ein ca. 9- bis 13 cm langes Stück glatt ab;
schneiden an einem Ende halbseitig eine Schräge als Mundstück heraus,
und etwa 10- bis 15 mm dahinter auf der gegenüberliegenden Hälfte eine Kerbe für die künftige Luftöffnung.
Sodann klopfen wir mit dem glatten Heft des Messers
bei drehendem Werkstück auf dem Oberschenkel sanft
gleichmässig verteilt auf die Rinde,
damit diese sich vom Astholz löst.
Nach ein - zwei Minuten - wenn wir ausreichend
so die Rinde gelöst haben,
schieben wir sie vorsichtig vom Kernholz ab.
Oberhalb der Schräge des Mundstücks
schneiden wir nun flach in Achsrichtung des Rundholzes
etwa 1/4- bis 1/3 des Querschnittes bis zur Luftaustrittskerbe weg.
Da der Luftaustritt eines grösseren Resonanzraumes bedarf,
trennen wir das Kernholz an der Austrittsöffnung nun völlig
(senkrecht) vom Mundstück ab.
Nun die hintere Rindenhülse wieder von hinten auf das Kernholz schieben; dabei sollte möglichst ein rindenloses
Ende noch sichtbar bleiben.
Ebenso wird das Mundstück-Teil vorn in die Rindenform
gesteckt - fertig ist die Flöte !
Der Ton lässt sich in der Höhe und dem Volumen
durch die richtige Justierung freien Resonanzraumes
variien (ausprobieren !).
Viel Spass wünsche ich den Kids
- und den Erwachsenen gute Nerven bein Gepfeiffe .. ;-)))
Michael
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Kommentare zum Bild
Rolf Bringezu
14.06.2016Ein sehr feiner Brauch den Du am Leben hälst
VG
Foto-Volker
14.06.2016Kindheitserinnerungen!
Wer beherrscht diese Technik wohl heute noch?
V. G. Volker
Andreas Krieter
15.06.2016Hallo Michael,
das erinnert mich an meine Kinderzeit :)
Damals hatte mir mein Vater gezeigt wie so etwas gemacht wir. Heute kann er sich leider nicht mehr daran erinnern. Aber vielleicht bekomme ich es jetzt noch ein mal hin.
Viele Grüße von Andreas
Frankenwerner
29.06.2016Toll, das das noch jemand kann! Deine Bauanleitung ist ebenso klasse wie Dein Bild!! LG, Werner und viel Spaß hier