Beta Version

Menschen bei der Arbeit

Frankenwerner
„Klaus Störtebeker“


Ich hab' die Rubrik "Menschen bei der Arbeit" gewählt, weil es Arbeit war, als Freibeuter die Hamburger Kauffahrtsschiffe aufzubringen. Und es war auch Arbeit, als der Scharfrichter den Piraten Klaus Störtebeker und seine Mannschaft auf dem Hamburger Grasbrook köpfte und ihre Köpfe nach alter Scharfrichterart seewärts blickend aufspießte. Die Sage erzählt, daß Klaus Störtebeker versprochen wurde, diejenigen seiner Mannschaft würden begnadigt, an denen er nach seiner Enthauptung vorbeilaufen würde. Er war der Sage nach an allen vorbeigelaufen. Der Henker war aber Geschäftsmann und der Hamburger Senat in dem Punkt wenig ehrenhaft!!
Morgen geht's  für ein paar Tage nach Marienhafe, in Störtebekers Rückzugsort in Ostfriesland. Sein Name "Sörtebeker" geht auf seine Fähigkeit beim Wettsaufen zurück, bei dem er den Inhalt eines großen Pokals ohne groß zu schlucken  runtergestürzt hat - Stör de Beker - Stürz den Becher.
Gesehen hab ich ihn bzw. seinen Kopf in einer Fischbude im Hafen von Orth auf Fehmarn
Hier mehr über ihn:

Klaus Störtebeker - Gottes Freund und aller Welt Feind

Die Geschichte erzählt, das der Pirat Klaus Störtebeker Ende des 14. Jahrhunderts im Hafen von Marienhafe Zuflucht suchte.

Damals, auf der Flucht vor der Hanse, Dänemark und dem deutschen Ritterorden, flüchteten die Piraten Klaus Störtebeker und Gödeke Michel an die Nordsee. Hier lebten die Friesen, die mit der Hanse auf Kriegsfuß standen, sich aber auch untereinander bekämpften. Daher wurden die Piraten mit offenen Armen empfangen. Jeder Friesenstamm hatte so seine eigenen Mitstreiter bei den Stammesfehden.

In der damaligen "Hafenstadt" Marienhafe ließ sich ein Großteil der Piraten nieder. Nach einer schweren Sturmflut soll Marienhafe direkt an der Nordsee gelegen haben. Zur Zeit des Häuptlings Widzel tom Brook war Marienhafe im Brookmerland (Bruchland, Feuchtland) einer der wichtigsten Orte der Friesen.

Heute bietet das Wahrzeichen des Störtebekerlandes einen herrlichen Ausblick über die ostfriesische Landschaft. Im ersten Stockwerk des Turms befindet sich die Störtebeker-Kammer. Klaus Störtebeker soll während seiner Aufenthalte in Marienhafe um 1400 darin gewohnt haben. Heute beherbergt sie das Turmmuseum mit einer Dokumentation zur Baugeschichte.

Der Aufstieg zum Turm ist besonders für Kinder ein spannendes Erlebnis. Die Stufen sind sehr schmal und steil. Man kommt vorbei an den riesigen Glocken der Kirche die, wenn es an der Zeit ist, ohrenbetäubend läuten.

Kategorie: Menschen
Rubrik: Menschen bei der Arbeit
Hochgeladen: 21.06.2017
Kommentare: Favoriten10
Favoriten: Favoriten0
Klicks: Favoriten212
Abonnenten: Favoriten3
Kamera: E-M1MarkII
Objektiv: OLYMPUS M.14-150mm F4.0-5.6 II
Blende: f/5.6
Brennweite: 58 mm
Belichtung: 1/125 sec
ISO: 500
Keywords: Piraten; Störtebeker;
Marienhafe; Ostfriesland


Um einen Kommentar zum Bild zu verfassen, musst Du Dich zuerst anmelden oder neu registrieren!

Kommentare zum Bild

PeSaBi
21.06.2017

das ist ja der richtige Einstand für Dein Vorhaben ;) ...
ich habe Dein Foto des bekannten Piraten bewundert, die Geschichte dazu gelesen und neu hinzugelernt woher sein Name kommt ;))
LG - Petra

Holzinger Bruno
21.06.2017

Hatte auch den Störtebecker-Film gesehen, voller Spannung! Klasse Werner für die Unterhaltung,Info und
Bild.

LG Bruno

Frankenwerner
21.06.2017

@ Eindorn: Du kennst doch sicher die wohltuende Wirkung der Seeluft...
Könnte man jetzt einen Werbegag zimmern: Nordseeluft, gesundheitsfördernd über den Tod hinaus!

Ilas
21.06.2017

Eine interessante Info zum tragischen Helden und eine gute Vorbereitung auf deine Tour.
Da hat man schon eine gewisse Erwartung auf die kommenden Fotos.
L.G. Astrid

Wolfgang Bazer
22.06.2017

Klasse Doku!
LG Wolfgang

JuSy
23.06.2017

Störtebeker...
Eines der wenigen Dinge, an die ich mich noch aus dem Schulunterricht erinnern kann :-)
LG JuSy

Frankenwerner
23.06.2017

Jusy: in seinem Versteck in Marienhafe steht eine kernige Statue von ihm. Uhtredähnlich....LG,Werner

JuSy
24.06.2017

:-)))

Wellenbrecher
25.06.2017

Oben links noch den hellen Bereich entfernen und dann finde ich das ganze klasse präsentiert, insbesondere mit der sehr ausführlichen Erklärung.
Gruß Herbert

PS: Inzwischen zweifelt man aber es um den echten Schädel handelt, man kann inzwischen ja so vieles per PC analysieren.

Frankenwerner
29.06.2017

@Sigrid: so ist halt der Norden. Auch, wenn der Kopp ab ist, mit dem letzten Fünchen Leben noch 'ne Piep schmöken!!Danke für Deine Kommentare, LG, Werner