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„Klaus Störtebeker“
Das Denkmal des berühmten Seeräubers steht auf dem Marktplatz von Marienhafe im Ostfriesland, seinem letzten Zufluchtsort. Der Ort liegt heute im Land, unweit von Aurich. Zu seinen Lebzeiten vor gut 610 Jahren lag der Ort am Meer, schwer erreichbar durch die verschlungenen Priele im Wattenmeer. Störtebeker und seine Piratenkapitäne unterstützten zuerst Schweden im Dänisch-Schwedischen Krieg, brachen die Seeblockade und bekamen als Dank Kaperbriefe, die ihnen die Freibeuterei mit der Billligung Schwedens erlaubte. Sein Rückzugort war damals die Insel Gotland.
Irgendwann wandte sich das Blatt und er wurde mit seinen Vitalienbrüdern aus der Ostsee verjagt. So verlegte er sich auf den Überfall der Hanseschiffe in der Nordsee, brachte große Teile seiner Beute nach Marienhafe, die gerecht aufgeteilt wurde, was ihnen den Namen der Likedeelers, der Gleichteiler, eintrug.
Das ging einige Zeit lang gut, bis man ihn an die Hanse verriet. Der Verräter machte das Schiff manövrierunfähig und es wurde von dem Hamburger Kriegsschiff "Bunte Kuh" gerammt und aufgebracht.
Störtebeker wurde mit seinen 30 Kameraden nach Hamburg gebracht, verurteilt und am 20. Oktober 1401 auf dem Hamburger Grasbrook enthauptet. Die Köpfe der Piraten wurden seewärts blickend auf Pfähle genagelt. Störtebeker war damals etwa 40 Jahre alt.
Das Denkmal zeigt ihn mit dem geschulteren Enterbeil, links trägt er sein Langschwert.
Irgendwann wandte sich das Blatt und er wurde mit seinen Vitalienbrüdern aus der Ostsee verjagt. So verlegte er sich auf den Überfall der Hanseschiffe in der Nordsee, brachte große Teile seiner Beute nach Marienhafe, die gerecht aufgeteilt wurde, was ihnen den Namen der Likedeelers, der Gleichteiler, eintrug.
Das ging einige Zeit lang gut, bis man ihn an die Hanse verriet. Der Verräter machte das Schiff manövrierunfähig und es wurde von dem Hamburger Kriegsschiff "Bunte Kuh" gerammt und aufgebracht.
Störtebeker wurde mit seinen 30 Kameraden nach Hamburg gebracht, verurteilt und am 20. Oktober 1401 auf dem Hamburger Grasbrook enthauptet. Die Köpfe der Piraten wurden seewärts blickend auf Pfähle genagelt. Störtebeker war damals etwa 40 Jahre alt.
Das Denkmal zeigt ihn mit dem geschulteren Enterbeil, links trägt er sein Langschwert.
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Kommentare zum Bild
PeSaBi
14.07.2017hier gefällt mir der Pirat doch um einiges besser als sein hölzernes Konterfei ;) ...
schön abgelichtet, in s/w macht er sich sehr gut !
LG - Petra
Ilas
14.07.2017Das Denkmal hast du sehr gut festgehalten.
Dass dieser, ja eigentlich ziemlich üble Zeitgenosse, so viel Beachtung und "Ehre" durch Denkmale erhält, ist schon seltsam.
Auch wenn die Beute geteilt und verteilt wurde, er hat geraubt und sicher auch gemordet.
L. G. Astrid.
Frankenwerner
14.07.2017@Astrid, bei uns in der Göhrde gibt's haufenweise Denkmäler von Kaiser Wilhelm II., der den Ersten Weltkrieg mit zu verantworten hatte und ins Exil abgehauen ist. Ich glaube, daß Tauben eine Art ausgleichender Gerechtigkeit auf den Denkmälern ausüben..
Störtebeker ist in Ostfriesland ein kleiner Nationalheld. Und die, denen er's genommen hat, haben's auch irgendwo geklaut, wenn auch mit "feineren" Methoden und ohne Einsatz ihres Lebens. LG, Werner
Gelöschter Benutzer
14.07.2017Danke für die Erklärung und das gute Foto von diesem Denkmal.
LG Rolf
Holzinger Bruno
14.07.2017Ja, genau so war es, er war Robin Hood auf See.
Schönes abgelichtetes S/W Denkmal.
LG Bruno
Frankenwerner
14.07.2017@Sigrid: Ich war genauso begeistert!!
Wenn man sich ein bißchen eingehender mit den Piraten verschiedener Epochen befaßt, kommt Störtebeker deutlich besser weg als die späteren Piraten in der Karibik. Daß man ihnen Denkmäler errichtete, war keineswegs unüblich; so sind die Niederlande heute noch stolz auf ihren Piet Hein, der auch klein anfing und es später bis zum Admiral der Oostindschen Compagnie brachte.
Das Denkmal hat man ihm zum Dank errichtet, weil er das Silber der spanischen Silberflotte geklaut hat.
https://nl.wikipedia.org/wiki/Standbeeld_van_Piet_Hein
LG, Werner