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Begegnungen

Frankenwerner
„Der Mann von Rendswühren“


Im 1. oder 2. Jahrhundert n. Chr. wurde dieser 40-50 Jahre alte Mann mit heftigen Schlägen auf Hinterkopf und Gesicht getötet. Danach wurde er den Füßen gepackt und zum Moor geschleift. Die verrutschte Kleidung lag wie ein Schal um Oberkörper und Hals. Danach wurde er im unzugänglichen  Heidmoor bei Plön versenkt.
Soweit einige Untersuchungsergebnisse zum Tod des Mannes aus Rendswühren. 
Die Moorleiche wurde 1871 von Arbeitern im Moor gefunden. 
Der Mann von Rendswühren ist eine der Moorleichen, die im Landesmuseum Schloß Gottorf aufbewahrt sind.

Mehr dazu hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mann_von_Rendsw%C3%BChren#Fundstelle
 Kategorie:MenschenRubrik:BegegnungenHochgeladen:17.08.2017Kommentare:0Favoriten:0Klicks:Abonnenten:              
 
Kategorie: Menschen
Rubrik: Begegnungen
Hochgeladen: 17.08.2017
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Kamera: E-M1MarkII
Objektiv: OLYMPUS M.14-150mm F4.0-5.6 II
Blende:
Brennweite: 52 mm
Belichtung: 1/8 sec
ISO: 6400
Keywords: Schleswig, Landesmuseum
Schloß Gottorf:
Moorleiche


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Kommentare zum Bild

PeSaBi
17.08.2017

würde der Mann nicht liegen, sondern aufrecht stehen könnte man es auch für eine moderne Bronzestatue halten ... faszinierend wie Moor konserviert ... das Foto ist Dir gut gelungen ... die Geschichte dazu mutet wie ein Krimi an ... aber so ist das manchmal bei Geschichten aus der (Menschheits-)Geschichte.
LG - Petra

Ilas
17.08.2017

Ein Foto mit leichtem Gruseleffekt. Passend dazu die Geschichte.
L .G. Astrid

Robert Albrecht
17.08.2017

Hinter dem Bild verbirgt sich eine sehr interessante Geschichte. Fotografisch sehr sauber umgesetzt, trotz Glasvitrine und wenig Licht. VG Robert

Frankenwerner
17.08.2017

@Robert: Vielen Dank,Robert. Die fotografischen Randbedingungen waren gruseliger als die Leichen selbst. Ich hatte noch ein umfangreicheres Bild, hab dann aber bemerkt, daß es arg verrauscht war. Also ist es halt dann dieses geworden.
Wenn man sich mehr mit den Moorleichen gefaßt - (nicht als Hauptlebensinhalt :))!), lernt man Erstaunliches: Die Moore konservieren unterschiedlich; Das Thorsberg-Moor löst alles Eisenhaltige (Waffen, Geräte, etc.) auf, konserviert aber Textilfasern. Beim Nydam-Moor ist es gerade umgekehrt.
Eine große Herausforderung ist die Bestimmung der Moorleichen nach Geschlecht, ungefährem Alter, Todeszeitpunkt und den Umständen, die zum Tod führten.
So Gibt es in Schloß Gottorf eine jugendliche Moorleiche im Alter von 15-16 Jahre. Die rechte Faust zeigt den Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger, also eine als obszön bewertete Geste.
Es war ein junges Mädchen, wohl eine jugendliche Ehebrecherin, die ihren Tod im Moor fand.
Später revidierte man diese Ansicht und kam infolge weiterer Untersuchungen zum Ergebnis, daß das Mädchen sehr krank war - Mangelkrankheiten und daran verstarb. Die jüngste Untersuchung bestätigte die mangelbedingten Erkrankungen, zeigte aber, daß es eine männliche Leiche war.

Danke für euer Interesse an diesem außergewöhnlichem Thema, Werner

Holzinger Bruno
17.08.2017

Es ist eine genauso spannende Geschichte wie von Ötzi !!
Danke für deine Information und Bild,sehr gut gemacht.

Lg-Bruno

Robert Albrecht
17.08.2017

Vielen Dank für die weiterführenden Informationen. Es ist schon erstaunlich was für Untersuchungen heute möglich sind. Über manche Irrtümer und Wendungen kann man dann sogar schmunzeln. VG Robert

Marede
18.08.2017

Das Foto hat mit der Geschichte eine sehr starke Wirkung.
Gruß Marede

arteins
18.08.2017

Ich glaube, man sucht die Mörder immer noch.
Sehr gut fotografiert, die Details kommen sehr gut heraus.
VG Wolfhart

Fotorike
19.08.2017

Da zeigst Du ein sehr interessantes Bild, so kommt der arme Mann noch zu Würden in unserer Zeit.
LG Ulrike

Frankenwerner
19.08.2017

@Fotorike: Ulrike, das war auch ein Grund für dieses Bild, der sehr bescheidene Versuch seiner Würdigung nach seinem gewaltsamen Tod. LG, Werner