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Inszeniert

Frankenwerner
„Kampf“


Braunschweiger und Soldaten der King's German Army im gemeinsamen Kampf.
Das Bild zeigt das Zünden des Pulvers in der Pulverpfannen, kurz darauf bricht der Schuß. Jetzt wird verständlich warum es bei den Salven aus der Linie , stehend, knieend, liegend, wichtig war die Mukete so zu drehen, daß der Zündstrahl der Pfannen nicht den Kameraden verletzt.
Was waren die Sorgen der heutigen Akteure??
In diesem Bild sieht man die Papierfetzen der Pulverladungen durch die Luft fliegen. Sie können durchaus, wenn's richtig unglücklich läuft, durch den Uniformstoff in die Haut dringen und komplizierte Wunden verursachen.
 Das Laden hatte ich beschrieben, nochmal zur Erinnerung der Ablauf bei den Darstellungen mit einem fatalen Fehler:
Pulverhülse aufbeißen, Pulver in den Lauf schütten, Papierhülse mit dem Ladestock verdämmen. Pulverpfanne füllen, Hahn spannen, fertig zum Schuß, Anlegen FEUER und.....der Ladestock fliegt zu den gegnerischen Linien wie ein tödlicher Pfeil.
Wichtig: Nach dem Verdämmen muß der Ladestock in sein Lager unter dem Lauf gesteckt werden.
Die Angst vieler, daß der Ladestock in der Aufregung im Lauf vergessen wurde, war wiederholt zu hören.
Bei großen Nachstellungen wie bei Waterloo, wo sich 1500 Soldaten gegenüberstehen, aufgeregt sind und vielleicht auch vom Feiern etwas übernächtigt, war diese Angst sehr gegenwärtig.

 
Kategorie: Menschen
Rubrik: Inszeniert
Hochgeladen: 17.09.2017
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Kamera: E-M1MarkII
Objektiv: OLYMPUS M.14-150mm F4.0-5.6 II
Blende:
Brennweite: 100 mm
Belichtung: 1/800 sec
ISO: 400
Keywords: Göhrdeschlacht


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Kommentare zum Bild

Holzinger Bruno
17.09.2017

Wenn der Soldat schnell geladen hat, so konnte er zwei Schuss evtl. drei in der Minute abfeuern,ohne die Fehlzündungen!
Mit den sogenannten Vorderladern wird heute noch in manchen Schützenvereinen sportlich geschossen.Die Dinger riechen nach dem Schuss, wie faule Eier ;-))) Das Bild ist voller Action und Information,gut gemacht!!!

LG,Bruno

Werner Klein
17.09.2017

Sehr schön eingefangen. Danke auch für die interessante Beschreibung. Schon beim Nachspielen kompliziert. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie so etwas früher in "echt" vor sich ging wenn der Feind zurückschießt.
Gruß Werner

PeSaBi
17.09.2017

Das Bild mit dem vielen eingefangenen Pulverdampf ist faszinierend ... auch die fliegenden Papierhülsen ... Du hast alles im richtigen Moment eingefangen !
HG - Petra

Frankenwerner
17.09.2017

Bruno: In HH-Bergedorf gibt's einen Schwarzpulververein; alle habe Stunde mußte der Schießbetrieb unterbrochen werden, weil man nix mehr sah!!! 3 Schuß in der Minute ist eine tolle Leistung!! Armbrustschützen erreichten 2 Schuß in der Minute, Bogenschützen 10!!
Werner Klein: Schlimm war der Bajonettkampf; die französischen Bajonette waren vierkantig mit Hohlkehlen und verursachten sehr schlecht heilende Wunden, Gern steckten die Soldaten ihre Bajonette in den Boden - oder in Unrat, damit die Wunden möglichst schnell zur Sepsis führten.

Vielen Dank für euer Interesse an diesem etwas ausgefallenen Thema. Mich interessiert bei solchen Veranstaltungen oder bei gut gemachten MA-Vorstellungen, was der einfache Mann, die einfache Frau und die Kinder durchmachen mussten. Und das war einfach ein ---ELEND!! LG, Werner

Schmetterling
17.09.2017

Ui lebensecht und großartig gezeigt!! Sowas würde i h auch gerne mal sehen !! LGDani