danke für den Kommentar. Noch ein paar Sätze zum Bild.
Es handelt sich um ein unbearbeitetes Foto vom 14.11.2011 (also Spätherbst). Lediglich die Farbsättigung wurde leicht erhöht. Ansonsten keinerlei Veränderung durch Bearbeitung. Auch kein Beschnitt.
Man kann sich nun für die Optimierung des Bildes einiges einfallen lassen. Z.B. die Drehung ins Hochformat, dann hat das Auge wieder einen ganz anderen Eindruck. Die Kamera wurde übrigens während der Belichtungszeit von 1 sec ganz sanft bewegt. WAS da nun fotografiert wurde, möchte ich noch nicht verraten, um dem Betrachter nicht die Möglichkeit zu nehmen, sich mit dem Bild unvoreingenommen auseinanderzusetzen.
Gruß Martin
Gelöschter Benutzer
03.02.2013
exquisit zarter geschwungener Farbverlauf. sieht wirklich aus wie fließendes Wasser. Wahrscheinlich aber eine sanfte Bewegung des Lichtbildners über Baum, Herbstblätter bis zum Himmel. Wunderschön in jedem Fall. VG Peter
Mir gefällt das Bild auch sehr gut, weil es die Phantasie anspricht. Die Farben wirken wie eine verwischte Buntstiftzeichnung. Auch ich denke sofort an einen Wasserfall. VG Claudia
Solche Bilder lasse ich auf mich nur wirken, überlege nicht, was das sein soll oder was sich der Autor gedacht hat, ob es Malerei mit Farben oder eine Fotografie ist. Es ist leise und wunderschön. VG Olga.
Hallo Martin,
ich weiß von meinen eigenen Bildern, daß das was man da wirklich fotografiert hat, nicht erwarten läßt, was daraus entstanden ist (Siehe bei mir aktuell Sternenhimmel, Lebensweg oder auch Farbkomposition mit Kreis).
Zum Bild selbst: mir gefällt es als Maler, nicht nur Fotomaler eben auch der mit Pinsel etc. erstmal subjektiv. Nehme ich es auseinander und betrachte es abstrakt, fehlt ein wenig eine deutliche Gewichtsverteilung und eine klarere Komposition der Flächen. Sie sind beide vorhanden, nicht das Du mich falsch verstehst. Wenn man z.B. rechts etwas wegnehmen würde, würden 3 Dreiecke entstehen, bei denen das Größte auf dem unteren Bildrand fußt, was Sinn macht. würde ich malen, würde ich hier evtl. dunkle Farben einsetzen, um dies zu unterstützen. Für mich fließt es gefühlt zu stark aus der rechten unteren Ecke hinaus, es kippt durch das dunkle, aber auf der Spitze stehende linksseitige Dreieck eh etwas nach rechts, was dies noch unterstützt. Hier ist die Frage, ob man dies so möchte. Ich würde es 90Grad nach links kippen, dann fußt es auf dem dunklen Dreieck und bekommt eine sehr dynamische Bewegung nach oben rechts, dem blauen entgegen. Dies macht für mich aus den Gründen des Gleichgewichts zwischen Dynamik und Stabilität einen höheren Reiz aus.
SG Arne
jetzt bin ich aber verblüfft. Mit Deiner Sichtweise hatte ich mich nach langem Überlegen vor dem Veröffentlichen auch angefreundet. Immerhin ist das Foto ja schon mehr als 1 Jahr alt. Als Hochformatfoto mit Deiner 90 Grad-Linksdrehung hatte ich es schon abgespeichert (siehe auch meinen Kommentar an Kerstin zum Thema Hochformat), wollte es aber so nicht hochladen, weil es dann mit der Lupe nicht vergrößert wird und die feinen Strukturen nicht so gut sichtbar werden.
Daher das Querformat. Mit dem Wegschnippeln von einem kleinen Teil des hellblauen Bereichs hatte ich auch schon geliebäugelt. Du siehst also, da liegen wir komplett auf einer Wellenlänge.
Freut mich, dass Du Dich mit dem Bild auseinandergesetzt hast.
Es ist im übrigen eins der extrem seltenen Bewegtkamera-Bilder mit 1 sec Belichtungszeit, die nicht durch unschöne "Lichtblitze" verunstaltet sind. Ich habe an dem Tag bestimmt 100 verschiedene Bilder gemacht, von denen der überwiegende Teil für die Tonne war. Insofern ist ein solches Bild auch immer ein Zufallsprodukt.
Martin, ich tue mich bekanntermaßen schwer mit dieser Art von "Fotos". Wahrscheinlich muss man wie Arne von der Malerei kommen, um bei der Beurteilung einen besseren Einstieg finden zu können.
Ich kann Dir nur sagen, dass mir diese wellenförmige fließende Art Deiner Gestaltung gefällt. Sie hat was lebendiges, lebensbejahendes; wirkt auf mich also sehr positiv.
Dieses ist zwar kein Gemälde, aber ich bin allgemein der Ansicht, dass es Fotografen, die über die Malerei gekommen sind, bei der Bildgestaltung doch etwas leichter haben.
Letztendlich komme ich bei der Betrachtung solcher Kunstwerke aber zu dem Schluß, dass man viel mehr experimentieren sollte.
Gruß Burghard
im Herbst 2011 habe ich eine Menge Bilder mit Belichtungszeiten so um 1 sec herum gemacht und habe dabei die Kamera unterschiedlich bewegt. Die Motive waren ebenso unterschiedlich wie die Bewegungen, mal war es ein Blumenstrauß, mal Besucher bei einer Messe, bei diesem Bild war es die Trauerbuche vor unserem Haus. Ich hatte keinerlei Erfahrung mit dieser Art von Bildern und hätte diese auch zu Analogzeiten niemals gemacht. Der Vorteil heutzutage ist der, dass man sofort das Ergebnis sieht. Trotz vieler Bilder und sofortigem Ansehen des Ergebnisses ist der Lernprozess sehr schwerfällig, denn man weiß vorher nie, wie das Bild letztlich im Detail aussehen wird und das Schlimme ist, dass man auch anschließend nicht weiß, warum es so geworden ist. Mal bewegt man die Kamera kreisförmig, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mal senkrecht, mal waagerecht.
Dieses Bild ist zufällig sehr gut (nach meinem Geschmack) geworden. Es enthält die Zweige mit unterschiedlich gefärbtem Laub (einige Blätter waren gelb, einige noch grün, andere schon rot) und das alles vor strahlend blauem Herbsthimmel.
Das Bild gehört eigentlich um 90 Grad nach links gedreht, die linke obere Ecke ist eigentlcih die linke untere Ecke des Motivs und zeigt das Grün der Rasenfläche, auf der der Baum steht.
Das Interessante an diesem Bild ist jetzt, dass während der Belichtungszeit von 1 sec mehrere verschiedene Bilder auf den Chip gelangten, die diese fließende Bewegung ergeben. Das ist aber von Foto zu Foto verschieden, nicht immer ergibt sich eine solche Struktur.
Unabhängig von diesem Bild muss man bei Aufnahmen von Bäumen aufpassen, dass nicht allzu helle Stellen des Himmels das Geäst durchdringen, da das im Ergebnis grelle Lichtblitze auf dem Foto gibt.
Insgesamt kann man auch hier nur sagen: Probieren geht über Studieren.
Vielleicht lade ich übernächsten Sonntag noch ein interessantes Lichtmalerei-Bild von der Modellbahnlandschaft in Hamburg hoch. Das ist auch ein wahres "Kunstwerk". Wird zwar nicht jedem gefallen, aber was soll's? Nächsten Sonntag gibt es erstmal ein minimalistisches Bild. Das wird wohl auch nicht jedem gefallen.
Bin übrigens heute auf den Tag genau 1 Jahr hier im Forum.
Kommentare zum Bild
hmdoelz
03.02.2013Hallo Kerstin,
danke für den Kommentar. Noch ein paar Sätze zum Bild.
Es handelt sich um ein unbearbeitetes Foto vom 14.11.2011 (also Spätherbst). Lediglich die Farbsättigung wurde leicht erhöht. Ansonsten keinerlei Veränderung durch Bearbeitung. Auch kein Beschnitt.
Man kann sich nun für die Optimierung des Bildes einiges einfallen lassen. Z.B. die Drehung ins Hochformat, dann hat das Auge wieder einen ganz anderen Eindruck. Die Kamera wurde übrigens während der Belichtungszeit von 1 sec ganz sanft bewegt. WAS da nun fotografiert wurde, möchte ich noch nicht verraten, um dem Betrachter nicht die Möglichkeit zu nehmen, sich mit dem Bild unvoreingenommen auseinanderzusetzen.
Gruß Martin
Gelöschter Benutzer
03.02.2013exquisit zarter geschwungener Farbverlauf. sieht wirklich aus wie fließendes Wasser. Wahrscheinlich aber eine sanfte Bewegung des Lichtbildners über Baum, Herbstblätter bis zum Himmel. Wunderschön in jedem Fall. VG Peter
Claudia Glaser
03.02.2013Mir gefällt das Bild auch sehr gut, weil es die Phantasie anspricht. Die Farben wirken wie eine verwischte Buntstiftzeichnung. Auch ich denke sofort an einen Wasserfall. VG Claudia
Dr.Olga Fritsche
04.02.2013Solche Bilder lasse ich auf mich nur wirken, überlege nicht, was das sein soll oder was sich der Autor gedacht hat, ob es Malerei mit Farben oder eine Fotografie ist. Es ist leise und wunderschön. VG Olga.
Arne Margenfeld
04.02.2013Hallo Martin,
ich weiß von meinen eigenen Bildern, daß das was man da wirklich fotografiert hat, nicht erwarten läßt, was daraus entstanden ist (Siehe bei mir aktuell Sternenhimmel, Lebensweg oder auch Farbkomposition mit Kreis).
Zum Bild selbst: mir gefällt es als Maler, nicht nur Fotomaler eben auch der mit Pinsel etc. erstmal subjektiv. Nehme ich es auseinander und betrachte es abstrakt, fehlt ein wenig eine deutliche Gewichtsverteilung und eine klarere Komposition der Flächen. Sie sind beide vorhanden, nicht das Du mich falsch verstehst. Wenn man z.B. rechts etwas wegnehmen würde, würden 3 Dreiecke entstehen, bei denen das Größte auf dem unteren Bildrand fußt, was Sinn macht. würde ich malen, würde ich hier evtl. dunkle Farben einsetzen, um dies zu unterstützen. Für mich fließt es gefühlt zu stark aus der rechten unteren Ecke hinaus, es kippt durch das dunkle, aber auf der Spitze stehende linksseitige Dreieck eh etwas nach rechts, was dies noch unterstützt. Hier ist die Frage, ob man dies so möchte. Ich würde es 90Grad nach links kippen, dann fußt es auf dem dunklen Dreieck und bekommt eine sehr dynamische Bewegung nach oben rechts, dem blauen entgegen. Dies macht für mich aus den Gründen des Gleichgewichts zwischen Dynamik und Stabilität einen höheren Reiz aus.
SG Arne
hmdoelz
04.02.2013Hallo Arne,
jetzt bin ich aber verblüfft. Mit Deiner Sichtweise hatte ich mich nach langem Überlegen vor dem Veröffentlichen auch angefreundet. Immerhin ist das Foto ja schon mehr als 1 Jahr alt. Als Hochformatfoto mit Deiner 90 Grad-Linksdrehung hatte ich es schon abgespeichert (siehe auch meinen Kommentar an Kerstin zum Thema Hochformat), wollte es aber so nicht hochladen, weil es dann mit der Lupe nicht vergrößert wird und die feinen Strukturen nicht so gut sichtbar werden.
Daher das Querformat. Mit dem Wegschnippeln von einem kleinen Teil des hellblauen Bereichs hatte ich auch schon geliebäugelt. Du siehst also, da liegen wir komplett auf einer Wellenlänge.
Freut mich, dass Du Dich mit dem Bild auseinandergesetzt hast.
Es ist im übrigen eins der extrem seltenen Bewegtkamera-Bilder mit 1 sec Belichtungszeit, die nicht durch unschöne "Lichtblitze" verunstaltet sind. Ich habe an dem Tag bestimmt 100 verschiedene Bilder gemacht, von denen der überwiegende Teil für die Tonne war. Insofern ist ein solches Bild auch immer ein Zufallsprodukt.
Viele Grüße Martin
hmdoelz
04.02.2013@Claudia, Olga, Peter
An Euch auch ein Dankeschön für Eure Kommentare
Gruß Martin
Arne Margenfeld
05.02.2013Siehste woll ;-) Es ist nicht immer alles subjektiv :-) SG Arne
scheva
07.02.2013Ich schließe mich Olgas Sichtweise an : Das abstrakte Wischerbild ist einfach wunderschön und verleitet zum Träumen!
LG Eva
Burghard Nitzschmann
08.02.2013Martin, ich tue mich bekanntermaßen schwer mit dieser Art von "Fotos". Wahrscheinlich muss man wie Arne von der Malerei kommen, um bei der Beurteilung einen besseren Einstieg finden zu können.
Ich kann Dir nur sagen, dass mir diese wellenförmige fließende Art Deiner Gestaltung gefällt. Sie hat was lebendiges, lebensbejahendes; wirkt auf mich also sehr positiv.
Dieses ist zwar kein Gemälde, aber ich bin allgemein der Ansicht, dass es Fotografen, die über die Malerei gekommen sind, bei der Bildgestaltung doch etwas leichter haben.
Letztendlich komme ich bei der Betrachtung solcher Kunstwerke aber zu dem Schluß, dass man viel mehr experimentieren sollte.
Gruß Burghard
hmdoelz
08.02.2013Hallo Burghard,
im Herbst 2011 habe ich eine Menge Bilder mit Belichtungszeiten so um 1 sec herum gemacht und habe dabei die Kamera unterschiedlich bewegt. Die Motive waren ebenso unterschiedlich wie die Bewegungen, mal war es ein Blumenstrauß, mal Besucher bei einer Messe, bei diesem Bild war es die Trauerbuche vor unserem Haus. Ich hatte keinerlei Erfahrung mit dieser Art von Bildern und hätte diese auch zu Analogzeiten niemals gemacht. Der Vorteil heutzutage ist der, dass man sofort das Ergebnis sieht. Trotz vieler Bilder und sofortigem Ansehen des Ergebnisses ist der Lernprozess sehr schwerfällig, denn man weiß vorher nie, wie das Bild letztlich im Detail aussehen wird und das Schlimme ist, dass man auch anschließend nicht weiß, warum es so geworden ist. Mal bewegt man die Kamera kreisförmig, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mal senkrecht, mal waagerecht.
Dieses Bild ist zufällig sehr gut (nach meinem Geschmack) geworden. Es enthält die Zweige mit unterschiedlich gefärbtem Laub (einige Blätter waren gelb, einige noch grün, andere schon rot) und das alles vor strahlend blauem Herbsthimmel.
Das Bild gehört eigentlich um 90 Grad nach links gedreht, die linke obere Ecke ist eigentlcih die linke untere Ecke des Motivs und zeigt das Grün der Rasenfläche, auf der der Baum steht.
Das Interessante an diesem Bild ist jetzt, dass während der Belichtungszeit von 1 sec mehrere verschiedene Bilder auf den Chip gelangten, die diese fließende Bewegung ergeben. Das ist aber von Foto zu Foto verschieden, nicht immer ergibt sich eine solche Struktur.
Unabhängig von diesem Bild muss man bei Aufnahmen von Bäumen aufpassen, dass nicht allzu helle Stellen des Himmels das Geäst durchdringen, da das im Ergebnis grelle Lichtblitze auf dem Foto gibt.
Insgesamt kann man auch hier nur sagen: Probieren geht über Studieren.
Vielleicht lade ich übernächsten Sonntag noch ein interessantes Lichtmalerei-Bild von der Modellbahnlandschaft in Hamburg hoch. Das ist auch ein wahres "Kunstwerk". Wird zwar nicht jedem gefallen, aber was soll's? Nächsten Sonntag gibt es erstmal ein minimalistisches Bild. Das wird wohl auch nicht jedem gefallen.
Bin übrigens heute auf den Tag genau 1 Jahr hier im Forum.
Gruß Martin