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Rettet die Bilder!

frasiemue
„... Rettet die BIlder - Beispiel "kath. Hofkirche Dresden" ...“


... bevor ich weitere Bilder aus Dresden hochlade, hier nochmals ein Arbeitsbeispiel ...
Es ist die kath. Hofkirche in Dresden, fotografiert auf original ORWO-Diamaterial Anfang der 1980ziger Jahre bei einem der seltenen Besuche von Verwandten in Sachsen.

Obwohl das Bild nur wenige Male im Diaprojektor gelandet ist und im Sinne einer "Archivierung" bestens gelager wurde (glaslos gerahmt, staub- und feuchtigkeitsgeschützt, gleichmäßig temperiert und trocken bei min.18°C - max.24°C) ... ist das Material stark "gealtert". Der Originalscann ist links im Bild.

Ich habe von Anfang an keinen Wert auf historisch genaue Rekonstruktion gelegt. Seitens der BA wollte ich die Alterung in den Mittelpunkt meiner Arbeit stellen. So erhielt dieses Bild durch die Ausarbeitung eine absichtlich "historische" Anmutung (obwohl es ja gerademal knapp 40 Jahre "alt" ist). Hintergrund ist auch eine lockere Bilderserie (... send me a postacard ...) in meiner Gallerie, bei denen ich mich mit meiner Bearbeitung an "alten" Ansichtskarten orientiere.

Anmerk. ... meine kleine Dresden-Serie werde ich die nächsten Tage hochladen ...
Kategorie: Analoge Fotografie
Rubrik: Rettet die Bilder!
Hochgeladen: 31.01.2019
Kommentare: Favoriten6
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Abonnenten: Favoriten4
Kamera: Minolta SRT-101
Objektiv: Rokkor 2.8/50mm
Blende: ?
Brennweite: 50mm
Belichtung: ?
ISO: ?
Keywords: Dresden, DDR, 1980


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Kommentare zum Bild

Moana
31.01.2019

Das wirkt tatsächlich historisch. Ich finde es sehr interessant, wie verschieden man ein Bild bearbeiten und ein Motiv verändern kann.
LG Diana

KrysN Photographie
31.01.2019

Die Bearbeitung ist Dir bestens gelungen und m. E. passend für ein Foto aus dieser Zeit. VG Krystina

FrauBommel
01.02.2019

Jetzt ist Architektur sicherlich - wie Du ja weißt ;-) - nicht meine Kategorie, aber dies ist wirklich eine sehr interessante Bearbeitung und Beschreibung. Bin auf weitere Beispiele sehr gespannt.

albrecht
07.02.2019

innen gibt es eine PIeta des Dresdner Künnstlers Friedrich Press. Material Meißner Porzellan.

Martin Breutmann
10.02.2019

Hallo Siegbert, vielen Dank für die Bilder, die Du hier schon eingestellt hast! Speziell bei diesem Beispiel könnte ich mir als dritte Variante auch eine reine Schwarz-Weiß-Version vorstellen. Was meinst Du? Aber die Aufgabe, die Farbe über die Zeit zu retten, ist natürlich auch ein Thema für sich. Und damit stellt sich die Frage, ob Farbe nicht genauso schwierig zu archivieren ist wie der Geruch oder die Geräuschatmosphäre eines Ortes.
Herzliche Grüße, Martin

frasiemue
11.02.2019

... danke Martin,
eine s/w-Bearbeitung von Dias oder Farbnegativen, bei denen die Farben arg gelitten haben oder kaum noch vorhanden sind ist wohl immer die bessere Wahl. Allerdings ändert sich dadurch natürlich der Bildcharakter. Gute Beispiele sind in dem Buch:
"Dan Jones, Marina Amaral - Die Welt von Gestern in Farbe"
vorhanden ... obwohl, oder gerade weil dort die Bilder "von Hand" extrem aufwendig eingefärbt wurden.

Ich probiere bei meinen Dias meist auch eine s/w-Variante aus, vor allem bei vielen alpinen Bildern, wo eh nur Gestein, Schnee und Himmel vorhanden sind. Gerade dort ist s/w die bessere Option ...

... alpine Beipiele ..
https://www.fotoforum.de/community/foto/423722-gletscherwanderung-1?typ=...

https://www.fotoforum.de/community/foto/417418-einsame-bergwacht-huette?...

... ein anderes Motiv:
https://www.fotoforum.de/community/foto/419175-tristes?typ=profil

Diese Bilder sind auch "gerettete" Dias, die ich allerdings bewusst in die "black Friday"-Aktion hochlade ... die neue Rubrik sehe ich eher für etwas historische oder "zeitgeschichtliche" Themen.

Danke für die Reaktion und natürlich wäre es schön, wenn andere Mitglieder sich mit ihren Andenken unter "Rettet die Bilder" dazugesellen ...

herzliche Grüße
Siegbert