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Porträt

Polly
„#100 - Spiegel“


Am 28.07.2012 begann in meinem persönlichen Kreativzentrum eine neue Zeitrechnung.

Der Arbeitstitel des Projekts lautet inoffiziell:
Ein Jahr lang jeden Tag ein Foto.

Meine Kamera musste in den letzten Monaten auf der Prioritätenliste einen herben Absturz erfahren. Es ist nun an der Zeit, ihr endlich einmal wieder die verdiente Aufmerksamkeit zu widmen.
Inspiriert durch das Projekt von meicks habe ich mir das Ziel gesetzt, täglich ein Foto zu machen, um wieder Kontakt zu meiner Kamera und meiner Leidenschaft für die Fotografie herzustellen. Dabei kommt es für mich nicht darauf an, dass das Foto in einem fachmännischen Sinne "perfekt" ist. Ich will Augenblicke festhalten, den Blick auf ungewöhnliche Situationen richten, witzige Elemente ablichten und den alltäglichen Moment einfangen.
Ich bezweifel, dass ich jeden Tag etwas hervorbingen werde, was mich vollends zufrieden stellt und dass jeden Tag aufs Neue ein tolles Werk entsteht. Vermutlich wird es auch oft genug Tage geben, an denen ich mein Projekt verfluche, die Kamera in die Ecke werfen will und ich so gar nichts vor meiner Linse entdecke.
Aber ihr werdet es schon verkraften. Ich bin da sehr zuversichtlich...

Die Geschichte zum Bild: Da ich ja letztens schon verkündet habe, dass ich eins der wenigen Selbstportraits gepostet habe, die es von mir gibt und geben wird, kommt hier direkt das Nächste ^^ Zeitlich gesehen ist es in meiner Update-Reihenfolge ein kleiner Rückschritt, weil ich etwas Zeit gebraucht habe, zu entscheiden, ob ich den Mut habe, das Bild hochzuladen. Jedoch bedeutet mir das Bild eine ganze Menge, weil ich viel damit verbinde und finde es allein schon deshalb gut. Andererleuts Kommentare waren hingegen ein bisschen bedenklich, so dass ich mal gespannt bin, was ihr mit euren geschulten Augen zu sagen habt! Das Bild ist für mich an dem Tag ein Abbild meiner Situation gewesen. Ich habe mich in dem letzten Jahr sehr intensiv mit mir auseinandergesetzt. Manchmal komme ich mir wie neugeboren vor (oder halt frisch geduscht), manchmal hab ich das Gefühl, meine Haare sind von all dem einfach nur wirr und meine Augen stark gerändert. Das entscheidende an dem Bild ist, dass es das noch vor einem Jahr so niemals von mir gegeben hätte. Und auch deswegen symbolisiert es für mich einen großen Schritt und markiert einen Wende-Punkt auf dem Weg in die richtige Richtung.
Kategorie: Menschen
Rubrik: Porträt
Hochgeladen: 03.03.2013
Kommentare: Favoriten2
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Kamera: Canon EOS 400D DIGITAL
Objektiv:
Blende: f 4.5
Brennweite: 33 mm
Belichtung: 1/125 sec
ISO: 1600
Keywords:


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Kommentare zum Bild

Klaus-K
04.03.2013

Also mal rein technisch gesehen...die Augen sind scharf abgebildet, das ist leider aber schon alles was rein technisch passt. Deine Beschreibung zu dem Bild sagt ja aber auch ganz deutlich, das es Dir hier nicht um die Technik geht. Was die Stimmung angeht, gibt das Bild, wie ich finde, sehr viel her. Angst, Verwirrung, vielleicht auch ein wenig Vorfreude/Neugier. Es spiegelt das ungeschminkte Leben. Aus dieser Sicht, ein tolles Portrait.
Ich habe den größten Respekt vor Deiner Aufgabe jeden Tag ein Bild, ich würde diese Disziplin nicht aufbringen. Bin sehr gespannt.

vg

scheva
14.05.2013

Es wirkt sehr authentisch- dein Selbstporträt!
LG Eva