Schiffe
„Dampfeisbrecher STETTIN, Ankerwinsch“
Die Ankerwinsch war, wie alle Bordaggregate wie Pumpen etc, auch dampfbetrieben. Sie diente zum Bergen der tonnenschweren Anker mit ihren langen, schweren, geschmiedeten Stegketten sowie zum Einholen der armdickem Trossen. Die STETTIN war nicht nur ein Eisbrecher, sondern auch ein Bergungsschiff, das Havaristen in Schlepp nahm. Waren Schiffe im Eis eingeschlossen, bestand die Gefahr, daß der Eisdruck die Bordwände eindrückte oder daß Packeis allmählich an der Bordwand "emporwuchs", auf Deck fiel und dasSchiff langsam unter Wasser drückte. Um Havaristen nach Wassereinbruch leer zu pumpen, hatte die STETTIN leistungsfähige Lenzpumpen mit einer Leistung von je 500 Kubikmeter/Stunde. Danach konnte der Havarist auf den Schlepphaken genommen und abgeschleppt werden.
Bei unseren Anlegemanövern im Hafen wurde eine dünne, beschwerte Wurfleine an der Trosse bestigt und den menschlichen Festmachern am Pier zugeworfen, die dann die Trosse beiholten und auf einem Poller befestigten. Dann - nachdem alle - besonders die Passagiere bei den Tagesfahrten -aus dem Gefahrenbereich der Trosse verscheucht waren, begann die Winsch ihre Arbeit, holte die Trosse dicht und das Schiff lag an der Pier. Eine brechende Trosse, besonders solche aus Stahl, sind lebensgefährlich und können einen Menschen mittig durchtrennen.
Bei unseren Anlegemanövern im Hafen wurde eine dünne, beschwerte Wurfleine an der Trosse bestigt und den menschlichen Festmachern am Pier zugeworfen, die dann die Trosse beiholten und auf einem Poller befestigten. Dann - nachdem alle - besonders die Passagiere bei den Tagesfahrten -aus dem Gefahrenbereich der Trosse verscheucht waren, begann die Winsch ihre Arbeit, holte die Trosse dicht und das Schiff lag an der Pier. Eine brechende Trosse, besonders solche aus Stahl, sind lebensgefährlich und können einen Menschen mittig durchtrennen.
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Kommentare zum Bild
Wolfgang Kaeding
12.03.2019Hallo Werner,
das habe ich mir auch genau angeschaut und erklären lassen,
Technik die man sieht ist einfach interessanter als wenn alles digital geschaltet wird.
Viele Grüße
Wolfgang
Alberto
12.03.2019Ein sehr schönes und interessantes Detailfoto von dem Ankerwinsch. Informativ ist wieder Deine Info unter dem Bild.
Gruß Herbert
PeSaBi
12.03.2019Technik ist nicht so wirklich meine Welt ... trotzdem ist es immer sehr interessant Deine Erklärungen zu lesen ... vieles fällt leichter dadurch ...
Aber hier springt mir vor allem das leuchtende, prägnante Rot ins Auge ;)
HG - Petra
Verdella
12.03.2019Ich schließe mich Petras Kommentar an. Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
VG Verena
Holzinger Bruno
16.03.2019Ich bin begeistert! Alles was mich interessiert bewegt sich und alles was sich bewegt interessiert mich auch: Holzinger Bruno.
Man beachte die roten abgewinkelten Kurbeln,diese Gewindestangen hatten ein Links und Rechtsgewinde und es wurde eine hervorragende Führung der Kette und Klemmwirkung erreicht und somit war auch die Sicherheit gewährleistet
Man BEACHTE die vielen weiteren Details!!!
Feine Detailaufnahme lieber Werner!
Frankenwerner
16.03.2019Lieber Bruno, vielen Dank für Deinen fachmänischen und scharfäugigen Kommentar. Wenn Du's mal einrichten kannst, nach Hamburg zu kommen, könnten wir eine Tagesfahrt auf der Stettin unternehmen. Wäre toll ! Herzliche Grüße, Werner