Seen
„Inya See in Rangoon“
Der See wurde 1882 von den Briten als Wasserreservoir errichtet. Heute beherbergt der See viele Villen von Rangoons wohlhabender Elite, einschließlich des Yangon Sailing Clubs, Austragungsort der Asian Optimist Championship 1996. Zusammen mit vielen anderen, die sich für die ruhige und malerische Umgebung begeistern, verbrachte Aung San Su Kyi hier 15 Jahre lang Hausarrest in ihrem Haus am Seeufer, während Tay-Za, ein noch immer sanktionierter Vetter, ein Büro in der Umgebung hat.
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Kommentare zum Bild
Wufgaeng
28.04.2019Danke, liebe Ilonka,
Der Inya See (nicht verwechseln mit dem Inle See im Norden Burmas) erinnert an eine niederträchtige Geschichte:
Über zehn Jahre stand die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in ihrem Seehaus am Inya See unter Hausarrest. Im Mai 2009 wurde Aung San Suu Kyi wenige Tage vor Auslaufen ihres Hausarrestes verhaftet und wegen Missachtung der Hausarrest-Bestimmungen in das Insein-Gefängnis in Rangoon gebracht. Dort wurde gegen sie ein Prozess mit dem Vorwurf eröffnet, sie habe vom 3. bis zum 5. Mai einen US-Amerikaner in ihrem Haus beherbergt.
Mehrere Einheimische erzählen die Geschichte, der Amerikaner, der den Inya See durchschwamm, handelte insgeheim im Auftrag der Militärjunta, damit die Lametta-Generäle der, Nobelpreisträgerin ein weiteres schweres Vergehen anhängen konnten, das sie in Wirklichkeite gar nicht begangen hatte.
Das war der Stand im Jahre 2012, als dieses Foto entstand. Gruß Wolfgang
Dieter F.Grins
29.04.2019Hallo Wolfgang,
so nah sind wir bei unserem Aufenthalt in Rangoon an den Inya See nicht gekommen.
Hintergrundinfo wie immer wieder sehr informativ.
Die Rolle die Aung San Su Kyi heute spielt scheint mir aber auch fragwürdig zu sein, Stichwort Rohingas.
Beste Grüße Dieter