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Black Friday

Frankenwerner
„Ankerspill“


Das mächtige Ankerspill liegt am Carolinensieler Hafen. Es diente zum Heben der Anker samt der schweren Stegketten. Die Spillköpfe an den Seiten dienten zum Dichtholen von schweren Festmachertauen.
Kategorie: Aktionen
Rubrik: Black Friday
Hochgeladen: 07.06.2019
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Kamera: E-M1MarkII
Objektiv: OLYMPUS M.14-150mm F4.0-5.6 II
Blende: f/7.1
Brennweite: 14 mm
Belichtung: 1/100 sec
ISO: 250
Keywords: Ostfriesland; Häfen;
Carolinensiel;
Ankerspill;


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Kommentare zum Bild

Kittywood
07.06.2019

Hi Werner,

werden Anker nicht immer nur vom Schiff selbst gehoben?

Das Teil sieht jedenfalls gewaltig aus. Manuell betrieben?

LG Katja

PeSaBi
07.06.2019

Das sieht imposant und mächtig aus ... s/w erscheint mir perfekt dafür.
HG - Petra

Wolfgang Kaeding
07.06.2019

Hallo Werner,
das ist schon ein mächtiges Teil aber es soll ja auch Schwerstarbeit leisten.
Viele Grüße
Wolfgang

Verdella
07.06.2019

Nachdem ich ja jetzt auch endlich mal oben in Norddeutschland war, kommt mir so ein Motiv sehr bekannt vor. Danke für mein Deja-vu, meine Urlaubsgefühle sind dadurch zurück gekommen!
LG Verena

Frankenwerner
07.06.2019

@Katja: Ein einfaches Ankermanöver läuft in etwa so ab: zuerst werden alle Ankersicherungen bis auf die letzten gelöst und beim Kommando "Fallen Anker" werden auch die letzten Sicherungen entfernt und der Anker fällt und mit ihm rauscht die Kette aus dem Kasten. Der Schiffsführer wird den Ankerplatz so wählen, daß das Wasser nicht zu tief ist, also 20-25 m. Bei Segelyachten gibt man etwa die 5-fache Wassertiefe als Kettenlänge, vorausgesetzt, das Schiff hat genügend Seeraum zum Schwojen, also, zum Schwingen um den gesetzten Anker.
Bei gutem Wind wird das Schiff son in den Wind gedreht, daß es langsam Fahrt aufnimmt, bis der Anker faßt. Stabilisierend sind Anker UND Kette. Bei Windstille muß der Motor helfen. Am bordeigenen GPS stellt man nun die Entfernung ein,die man dem Ankerlieger um seine Liegepostion erlaubt und stellt den Alarm ein, falls der Anker bricht und das Schiff zu treiben beginnt. Meist ist das nachts....)!
Beim Lichten =Lösen des Ankers fährt das Schiff in Richtung des Ankers, die Kette wird bereits allmählich eingeholt - geht bei kleinen Schiffenvon Hand oder elektrisch, bei großen hat man dafür das Gangspill, das ist eine stehende Winde mit Öffnungen für die 8-10 Handspaken. Und dann wird die Kette nach und nach beigeholt. Steht der Kettenrest bereits senkrecht, dann hoffen wir, daß der Anker jetzt bricht und sich löst. Dann geht das Einholen mit dem Gangspill weiter, bis der Anker in Sicht kommt und an seinen Platz gesichert werden kann.
Die Arbeit, die die Seeleute am Gangspill verrichteten, übernimmt die heute gezeigte maschinelle Ankerwinsch.So viel im Groben zum Ankermanöver, liebe Grüße, Werner

Kittywood
09.06.2019

Danke Werner für die Aufklärung! Von Hand habe ich auch schon Anker auf einem Segeltörn eingeholt.

Mich wundert nur wieso das Teil hier an Land steht? Wie kann von Land der Anker eines Schiffes eingeholt werden?

Oder hat hier jemand das Land verankert? *g*

LG Katja

Frankenwerner
09.06.2019

Katja, das Spill war mal auf einen großen Schiff montiert und steht jetzt als kleines maritimes Denkmal an Land. LG, Werner

Holzinger Bruno
03.07.2019

Gewichtig wie das Bild, lieber Werner!

VG Bruno