Black Friday

Das Portrait ist vermutlich am selben Tag entstanden wie das letzte, mit Sonnenbrille.
Wieder ein wunderschönes Portrait einer schönen jungen Frau.
Wunderbar freigestellt, trotz Blende 4, mit einem schönen Bokeh. Die diskreten Schatten im Gesicht und am Hals sind sehr weich. Der Lichtreflex in den Pupillen belebt die Augen, und obwohl das Gesicht offensichtlich von der Sonne beschienen ist, blinzelt sie nicht. Hast Du hier mit entsprechenden Lichtformern, Aufhellern usw. gearbeitet, wenn ich fragen darf?

"Professionell"...
Werner hat's gesagt, Lisa. Ich kann nur zustimmen.

Beste Grüße
Dieter

Liebe Elisabeth,

im Zuge einer konstruktiven Kritik kann ich meinen Vorrednern nicht vollumfänglich beipflichten.

Zwar ist die Freistellung weitgehend gelungen, zeigt aber an der oberen linken Ecke eine deutliche Beeinträchtigung dadurch, dass vermutlich ein dunkler Ast hier sehr in den Vordergrund gerät und sogar eine Brücke zum Haar des Models schlägt, sodass die Augen jetzt beginnen wahlweise in die Ecke auszuwandern oder aber unruhig zwischen dieser und dem Gesicht hin- und herzuwandern. Vielleicht kann man dieses Problem durch einen passenden Anschnitt noch korrigieren oder aber die Dunkelheit des Astes ggf. zumindest etwas aufhellen. Bei der Gelegenheit würde ich das Bokeh auf der linken Seite des Gesichts in der Höhe des Mundes etwas abdunkeln, da auch dieses (Bokeh) vom Motiv ablenkt. Eine Orientierung hierfür kann die rechte Seite bieten, die aus meiner Sicht diesbezüglich optimal gelungen ist.

Der Blick nach links oben ist ungewöhnlich und meidet den Kontakt zum Betrachter bzw. zu Betrachterin. Das macht das Porträt sicherlich spannender, zumal man ins Grübeln darüber gerät, was die junge Dame wohl „am Himmel“ sieht oder aber was gerade in ihrem Kopf wohl vorgeht.

Aufgrund des gut herausgearbeiteten Hell-Dunkel-Kontrastes war Schwarzweiß zweifellos eine gute Wahl.

Gruß, Markus