Eine Örtlichkeit, an der man als Fotograf wohl schwerlich vorbeigehen kann.
Die Einführung ins Bild finde ich durch den sehr schön tief gehaltenen Lochboden gelungen.
Trotzdem war mein erster Eindruck bei der Gesamtschau - nicht richtig stimmig, aber warum?
Zunächst vermittelt das Bild den Eindruck, dass es leicht nach links kippt. Tut es aber nicht, sondern es täuscht nur optisch.
Dann hadere ich mit der Anordnung der Pfeiler. Rechts gefällt der sehr locker ins Bild kommende Diagonalpfeiler, dann der sehr schöne luftige Zwischenraum mit HG, jetzt kommt die für mich dominierende Pfeilerkonstruktion und dann kommen die für mich leicht wuselig wirkenden u. m.M.n. die Harmonie und Klarheit der Bildaussage störenden Pfeiler. Sie treten durch leichte Unschärfe zwar etwas zurück, sorgen aber trotzdem noch für Unruhe.
Für mich wäre eine Lösung, das Bild links knapp vor der weißen Vorderkante des vierten Pfeilers des vierpfeiligen Mittelteils zu schneiden.
Dann habe ich noch die Vorderfläche dieses Pfeilers u. das Fensterdreieck als Pendant zur rechten Seite.
Hundertprozentig glücklich bin ich allerdings mit der Lösung auch noch nicht.
Vielleicht wird ja weiter diskutiert.
LG Burghard
Dank an Euch drei, dass Ihr Euch so intensiv mit dem Bild beschäftigt habt. Zunächst mal: Ja, Jochen, es ist das Porsche-Museum. Und: ja, Burghard, man kommt als Fotograf schwerlich daran vorbei.
Bei dem Bild handelt es sich um einen Versuch, dem Betrachter einen Raum mit Boden und einer Seitenwand-Konstruktion vorzugaukeln. Dieser Eindruck ist falsch.
Bei dem Lochblech (vermeintlicher Boden) handelt es sich um eine seitliche Verkleidung eines Pfeilers im Foyer des Museums.
Das, was sich hier am "Horizont" als Wand darstellt, ist die teilweise transparente Decke des Foyers, die den Blick auf den unteren Teil des verspiegelten Museumsdaches ermöglicht.
Diese transparente Decke und das Dach bringt Fotografen schier zum Verzweifeln. Die Strukturen sind außerordentlich komplex und wegen der unterschiedlichen Linienführung ihrer Verstrebungen kaum ansprechend auf einem Foto darstellbar. Das soll jetzt nicht als Entschuldigung für berechtigte Kritik an verschiedenen Details gelten.
Bei der Aufnahme, die nur geringfügig nachbearbeitet wurde (dazu am Ende noch Info), wurde die Kamera solange auf dem Lochblech hin- und hergeschoben, bis dass das Blech einerseits und die anvisierte Decke andererseits horizontal mittig getrennt waren und die "Pfeiler" noch zusätzlich eine gewisse Räumlichkeit entstehen ließen. Gerade die leicht diagonal verlaufende Querstrebe, die am kopfstehenden V der am stärksten beleuchteten Streben endet, sorgt für diese Räumlichkeit.
Noch zu den Dimensionen und den Gründen für die teilweise Unschärfe im linken hinteren Bereich (die aber durchaus gewollt war): Das Lochblech hat vom vorderen Beginn der Aufnahme bis zu seinem Horizont eine Länge von etwa 1 Meter, die Decke, die sich hier als Wand darstellt, ist hinter diesem Horizont vielleicht 3 Meter entfernt, verläuft also nicht direkt hinter dem Ende des Lochblechs.
Um ein erkennbares Bildrauschen bei stärkerer Vergrößerung zu vermeiden, wollte ich das Foto unbedingt mit ISO 80 machen, daher war (selbst bei 1/10 sec) nur eine Blende von 4,5 möglich. Aber ich glaube, selbst Blende 8 (ist bei meiner Kamera die kleinste) hätte keine durchgehende Schärfe erzeugt.
Dass das Bild durch den Bereich hinten links unruhig wird, sehe ich nicht, für meinen Geschmack trägt diese etwas engere Strebenkonstruktion eher zur Bereicherung der Eindrücke bei. Ohne diese würde (zumindest mir) etwas fehlen.
Noch die versprochenen Angaben zu den Nachbearbeitungsschritten: links Beschnitt von etwa 1 cm, da dort ein starker Lichtreflex zu sehen war, ganz rechts Korrektur der Perspektive, da der "Pfeiler" am rechten Rand etwas schief stand.
Ansonsten ist alles so belassen wie es auf dem Ausgangsfoto war.
Ich hoffe, Euch mit den Erläuterungen etwas geholfen zu haben. Falls sich einer von Euch mal mit dem Gedanken trägt, das Porsche - Museum zu besuchen (Jochen kennt es ja bereits), bin ich gern bereit, Euch zu begleiten. e-mail genügt, Fahrzeit von meiner Wohnung zum Museum 10-15 Minuten.
Ein spannendes Bild, bei dem ich auch das Lochblech für den Fußboden gehalten habe ;-)
Vielen Dank für die interessante und ausführlich erklärte Entstehungsgeschichte, so macht ff-Community Spaß =)
VG Dorothea
Martin, vielen Dank für die Aufklärung und Deine Gedanken zur Bildgestaltung.
Ist schon interessant, was man durch eine Drehung für eine "Verwirrung" stiften kann. Ganz toll!
LG Burghard
Die Verzweiflung kann ich hier durchaus nachvollziehen, die einen bei dem Motiv als Fotograf durchflutet. Mir ergeht es ähnlich wie Burghard mit der Bildaufteilung, aber auch ich weiß nicht so richtig Rat, deshalb auch das Nachvollziehen des Gefühls von Dir, Martin.
Ausnahmsweise habe ich erkannt, das es kein Fußboden war. A) zu sauber b) die Rillen. Aber die Illusion ist trotzdem schwer zu erkennen. Ein gut so dafür. Auch sonst ist Dir jedenfalls ein Werk gelungen, was zum genaueren und längerem Betrachten anregt.
An Jochen: Auch bei diesem Bild könnte man sagen, was möchte einem das Bild noch sagen, oder?
LG Arne
Gelöschter Benutzer
27.03.2013
sieht man ein Bild erst etwas später und es sind bereits diverse Kommentare (inhaltlich ausführliche) vorhanden, dann fällt es mir nicht immer leicht die Kommentare erst später zu lesen. Aber seis drum ich habe mir das Bild trotzdem lange angesehen. Wer die Location kennt kann den Verzweiflungshinweis nachvollziehen. Ich habe lange per abdecken versucht mich mit der Schnittidee links zu beschäftigen, ich würde es belassen. Die erwähnte Unruhe hinten links wirkt auf mich nicht wirklich unruhig, sondern ist für mich eher ein lebendiger Ausgang aus dem Bild.
LG Gerhard
Ich habe dir das Bild so abgenommen und fühlte mich in einem Raum von sehr moderner Architektur aufzuhalten. Die illusion ist dir gelungen . Danke für deine weitreichende Erklärung , welche dieses Werk noch interessanter werden läßt !
VG,Rüdiger
An alle noch mal vielen Dank für ihre Diskussionsbeiträge. Vor allem habe ich mich über den Kommentar von Dorothea gefreut, die ich nach langer Zeit (etwa 10 Monate) mal wieder mit einem meiner Bilder erreichen konnte (ihr letzter Kommentar findet sich unter meinem Bild "Im Stadion").
Wer sich nicht nur oberflächlich mit meinen Bildern beschäftigt, wird feststellen, dass viele dieser Bilder bekannte Motive beinhalten, bei denen jedoch die Formensprache oder die Perspektive verändert ist, um beim Betrachter neue Denkanstöße auszulösen.
Inwieweit das gelingt, bleibt eine spannende Sache.
Zu Jochens und Arnes Kommentare vielleicht noch ein Hinweis: Da viele von Arnes Bildern von der Liebe zur Malerei geprägt sind, sieht (liest) Arne offenbar Bilder anders als Leute, die diese Affinität zur Malerei nicht haben.
Insofern habe ich Verständnis für seine Kommentare, fühle mich aber andererseits bestätigt, wenn andere Fotografen (wie Mark Laita, der im Heft 2/2013 vorgestellt wurde) sich zum Teil derselben Stilmittel bedienen, die bei meinen Bildern zu finden ist. Mark argumentiert, dass der schwarze Hintergrund perfekt jede Ablenkung vom Motiv vermeidet (siehe Seite 19). Arne sprach mir bei meinem Bild "Konsumgesellschaft", bei dem ich auch einen schwarzen Hintergrund gewählt hatte, jegliche künstlerische Fähigkeit ab.
Zitat Arne: "Einkaufswagen auf einem völlig farblosen, nicht einmal toten Hintergrund ist für mich nicht einmal minimalistisch, sondern schlicht und einfach einfallslos. Außer einer technisch sicherlich anspruchsvollen und auch gut gemachten Arbeit sehe ich hier wenig künstlerisches Schaffen."
Und zum Schluss noch eine Bemerkung für diejenigen, die ihre Bilder in den Bereich "künstlerische Fotografie" eingeordnet wissen wollen: Um ehrliche Aussagen über die Qualität solcher Bilder zu bekommen und sich nicht nur auf lobende Worte seiner Buddys verlassen zu müssen, bietet es sich an, die Bilder von der whitewall-Jury (www.whitewall.de) beurteilen zu lassen. whitewall bietet neben Dienstleistungen für Fotografen auch einen Kunstmarkt, auf dem jeder Fotograf, der mit seinen Bildern die Hürde der Jury genommen hat, seine Arbeiten zum Verkauf anbieten kann.
Dabei wird jedes einzelne Bild vor der Zulassung oder Nichtzulassung einzeln juriert.
Die Registrierung und die Einreichung der Arbeit zur Begutachtung ist kostenlos. whitewall ist ein Schwesterunternehmen von LUMAS, das von der fotoforum-Akademie auf Seite 115 des Hefts 2/2013 erwähnt wird.
Ich befürchte, dass viele der hier in diesem Forum hochgelobten Bilder die Hürde der Jury nicht nehmen werden. Würde mich freuen, wenn ich mich irrte.
Hallo Martin, vielen Dank für Deine zuletzt gemachten Ausführungen.
Ich kann Dir in vielen Dingen beitreten. Nicht, weil ich mich jetzt für den Fotografen schlechthin halte, aber ich wünschte mir doch in vielen Fällen eine noch ernstere Auseinandersetzung mit den hier gezeigten Fotos.
Habe aber mittlerweile eingesehen, dass man so viel wie Du forderst, von diesem Forum (wahrscheinlich von keinem dieser Art) nicht fordern kann.
Es ist Gott sei Dank in vielen Dingen noch ein großes Stück weit von anderen Foren, die ich hier nicht namentlich erwähnen möchte, entfernt, und das beruhigt mich vorerst.
Dir ein fröhliches Osterfest.
LG Burghard
vielen Dank für den Kommentar. Ich wusste gar nicht, dass Du auch hier aktiv bist. Dein Name lief mir bei Kujaja über den Weg. Dort habe ich vor einiger Zeit ein paar Bilder gezeigt, weil ich das gemeinnützige Projekt für unterstützenswert halte.
Im fotoforum zeige ich nur noch sporadisch Bilder, dieses hier stammt noch aus meiner aktiveren Zeit, wie Du an den zahlreichen Kommentaren ablesen kannst. Das Bild wurde von der Redaktion damals überraschend zum Bild des Tages gewählt, wobei es diesen Begriff Anfang 2013 noch gar nicht gab. Jedenfalls war das Bild in der slideshow der fotoforum-Startseite enthalten, was mich damals sehr gefreut hat.
Aktuelle Bilder und Neuigkeiten findest Du auf meiner Webseite.
Nochmals vielen Dank für die Bemerkung und weiterhin gutes Licht !
Kommentare zum Bild
Gelöschter Benutzer
27.03.2013beeindruckende perspektive und arbeit!
Burghard Nitzschmann
27.03.2013Eine Örtlichkeit, an der man als Fotograf wohl schwerlich vorbeigehen kann.
Die Einführung ins Bild finde ich durch den sehr schön tief gehaltenen Lochboden gelungen.
Trotzdem war mein erster Eindruck bei der Gesamtschau - nicht richtig stimmig, aber warum?
Zunächst vermittelt das Bild den Eindruck, dass es leicht nach links kippt. Tut es aber nicht, sondern es täuscht nur optisch.
Dann hadere ich mit der Anordnung der Pfeiler. Rechts gefällt der sehr locker ins Bild kommende Diagonalpfeiler, dann der sehr schöne luftige Zwischenraum mit HG, jetzt kommt die für mich dominierende Pfeilerkonstruktion und dann kommen die für mich leicht wuselig wirkenden u. m.M.n. die Harmonie und Klarheit der Bildaussage störenden Pfeiler. Sie treten durch leichte Unschärfe zwar etwas zurück, sorgen aber trotzdem noch für Unruhe.
Für mich wäre eine Lösung, das Bild links knapp vor der weißen Vorderkante des vierten Pfeilers des vierpfeiligen Mittelteils zu schneiden.
Dann habe ich noch die Vorderfläche dieses Pfeilers u. das Fensterdreieck als Pendant zur rechten Seite.
Hundertprozentig glücklich bin ich allerdings mit der Lösung auch noch nicht.
Vielleicht wird ja weiter diskutiert.
LG Burghard
hosch
27.03.2013das hat was, mir gefällt es sehr gut durch die bodennahe Aufnahme-Perspektive und die strukturellen Gegensätze
VG Holger
hmdoelz
27.03.2013Dank an Euch drei, dass Ihr Euch so intensiv mit dem Bild beschäftigt habt. Zunächst mal: Ja, Jochen, es ist das Porsche-Museum. Und: ja, Burghard, man kommt als Fotograf schwerlich daran vorbei.
Bei dem Bild handelt es sich um einen Versuch, dem Betrachter einen Raum mit Boden und einer Seitenwand-Konstruktion vorzugaukeln. Dieser Eindruck ist falsch.
Bei dem Lochblech (vermeintlicher Boden) handelt es sich um eine seitliche Verkleidung eines Pfeilers im Foyer des Museums.
Das, was sich hier am "Horizont" als Wand darstellt, ist die teilweise transparente Decke des Foyers, die den Blick auf den unteren Teil des verspiegelten Museumsdaches ermöglicht.
Diese transparente Decke und das Dach bringt Fotografen schier zum Verzweifeln. Die Strukturen sind außerordentlich komplex und wegen der unterschiedlichen Linienführung ihrer Verstrebungen kaum ansprechend auf einem Foto darstellbar. Das soll jetzt nicht als Entschuldigung für berechtigte Kritik an verschiedenen Details gelten.
Bei der Aufnahme, die nur geringfügig nachbearbeitet wurde (dazu am Ende noch Info), wurde die Kamera solange auf dem Lochblech hin- und hergeschoben, bis dass das Blech einerseits und die anvisierte Decke andererseits horizontal mittig getrennt waren und die "Pfeiler" noch zusätzlich eine gewisse Räumlichkeit entstehen ließen. Gerade die leicht diagonal verlaufende Querstrebe, die am kopfstehenden V der am stärksten beleuchteten Streben endet, sorgt für diese Räumlichkeit.
Noch zu den Dimensionen und den Gründen für die teilweise Unschärfe im linken hinteren Bereich (die aber durchaus gewollt war): Das Lochblech hat vom vorderen Beginn der Aufnahme bis zu seinem Horizont eine Länge von etwa 1 Meter, die Decke, die sich hier als Wand darstellt, ist hinter diesem Horizont vielleicht 3 Meter entfernt, verläuft also nicht direkt hinter dem Ende des Lochblechs.
Um ein erkennbares Bildrauschen bei stärkerer Vergrößerung zu vermeiden, wollte ich das Foto unbedingt mit ISO 80 machen, daher war (selbst bei 1/10 sec) nur eine Blende von 4,5 möglich. Aber ich glaube, selbst Blende 8 (ist bei meiner Kamera die kleinste) hätte keine durchgehende Schärfe erzeugt.
Dass das Bild durch den Bereich hinten links unruhig wird, sehe ich nicht, für meinen Geschmack trägt diese etwas engere Strebenkonstruktion eher zur Bereicherung der Eindrücke bei. Ohne diese würde (zumindest mir) etwas fehlen.
Noch die versprochenen Angaben zu den Nachbearbeitungsschritten: links Beschnitt von etwa 1 cm, da dort ein starker Lichtreflex zu sehen war, ganz rechts Korrektur der Perspektive, da der "Pfeiler" am rechten Rand etwas schief stand.
Ansonsten ist alles so belassen wie es auf dem Ausgangsfoto war.
Ich hoffe, Euch mit den Erläuterungen etwas geholfen zu haben. Falls sich einer von Euch mal mit dem Gedanken trägt, das Porsche - Museum zu besuchen (Jochen kennt es ja bereits), bin ich gern bereit, Euch zu begleiten. e-mail genügt, Fahrzeit von meiner Wohnung zum Museum 10-15 Minuten.
Gruß Martin
hmdoelz
27.03.2013Holger,
Dein Kommentar kam, als ich meinen gerade schrieb.
Gruß Martin
Dorothea
27.03.2013Ein spannendes Bild, bei dem ich auch das Lochblech für den Fußboden gehalten habe ;-)
Vielen Dank für die interessante und ausführlich erklärte Entstehungsgeschichte, so macht ff-Community Spaß =)
VG Dorothea
Burghard Nitzschmann
27.03.2013Martin, vielen Dank für die Aufklärung und Deine Gedanken zur Bildgestaltung.
Ist schon interessant, was man durch eine Drehung für eine "Verwirrung" stiften kann. Ganz toll!
LG Burghard
Arne Margenfeld
27.03.2013Die Verzweiflung kann ich hier durchaus nachvollziehen, die einen bei dem Motiv als Fotograf durchflutet. Mir ergeht es ähnlich wie Burghard mit der Bildaufteilung, aber auch ich weiß nicht so richtig Rat, deshalb auch das Nachvollziehen des Gefühls von Dir, Martin.
Ausnahmsweise habe ich erkannt, das es kein Fußboden war. A) zu sauber b) die Rillen. Aber die Illusion ist trotzdem schwer zu erkennen. Ein gut so dafür. Auch sonst ist Dir jedenfalls ein Werk gelungen, was zum genaueren und längerem Betrachten anregt.
An Jochen: Auch bei diesem Bild könnte man sagen, was möchte einem das Bild noch sagen, oder?
LG Arne
Gelöschter Benutzer
27.03.2013sieht man ein Bild erst etwas später und es sind bereits diverse Kommentare (inhaltlich ausführliche) vorhanden, dann fällt es mir nicht immer leicht die Kommentare erst später zu lesen. Aber seis drum ich habe mir das Bild trotzdem lange angesehen. Wer die Location kennt kann den Verzweiflungshinweis nachvollziehen. Ich habe lange per abdecken versucht mich mit der Schnittidee links zu beschäftigen, ich würde es belassen. Die erwähnte Unruhe hinten links wirkt auf mich nicht wirklich unruhig, sondern ist für mich eher ein lebendiger Ausgang aus dem Bild.
LG Gerhard
Rüdiger Starke
27.03.2013Ich habe dir das Bild so abgenommen und fühlte mich in einem Raum von sehr moderner Architektur aufzuhalten. Die illusion ist dir gelungen . Danke für deine weitreichende Erklärung , welche dieses Werk noch interessanter werden läßt !
VG,Rüdiger
Dirk Rosin
27.03.2013tolle illusion, sehr schoen beschrieben deine arbeit.
lg dirk
m.förster
28.03.2013Hallo,
tolles Bild und handwerklich toll umgesetzt.
Gefällt mir gut und gratulation zur Startseite!*
MFG
hmdoelz
28.03.2013An alle noch mal vielen Dank für ihre Diskussionsbeiträge. Vor allem habe ich mich über den Kommentar von Dorothea gefreut, die ich nach langer Zeit (etwa 10 Monate) mal wieder mit einem meiner Bilder erreichen konnte (ihr letzter Kommentar findet sich unter meinem Bild "Im Stadion").
Wer sich nicht nur oberflächlich mit meinen Bildern beschäftigt, wird feststellen, dass viele dieser Bilder bekannte Motive beinhalten, bei denen jedoch die Formensprache oder die Perspektive verändert ist, um beim Betrachter neue Denkanstöße auszulösen.
Inwieweit das gelingt, bleibt eine spannende Sache.
Zu Jochens und Arnes Kommentare vielleicht noch ein Hinweis: Da viele von Arnes Bildern von der Liebe zur Malerei geprägt sind, sieht (liest) Arne offenbar Bilder anders als Leute, die diese Affinität zur Malerei nicht haben.
Insofern habe ich Verständnis für seine Kommentare, fühle mich aber andererseits bestätigt, wenn andere Fotografen (wie Mark Laita, der im Heft 2/2013 vorgestellt wurde) sich zum Teil derselben Stilmittel bedienen, die bei meinen Bildern zu finden ist. Mark argumentiert, dass der schwarze Hintergrund perfekt jede Ablenkung vom Motiv vermeidet (siehe Seite 19). Arne sprach mir bei meinem Bild "Konsumgesellschaft", bei dem ich auch einen schwarzen Hintergrund gewählt hatte, jegliche künstlerische Fähigkeit ab.
Zitat Arne: "Einkaufswagen auf einem völlig farblosen, nicht einmal toten Hintergrund ist für mich nicht einmal minimalistisch, sondern schlicht und einfach einfallslos. Außer einer technisch sicherlich anspruchsvollen und auch gut gemachten Arbeit sehe ich hier wenig künstlerisches Schaffen."
Und zum Schluss noch eine Bemerkung für diejenigen, die ihre Bilder in den Bereich "künstlerische Fotografie" eingeordnet wissen wollen: Um ehrliche Aussagen über die Qualität solcher Bilder zu bekommen und sich nicht nur auf lobende Worte seiner Buddys verlassen zu müssen, bietet es sich an, die Bilder von der whitewall-Jury (www.whitewall.de) beurteilen zu lassen. whitewall bietet neben Dienstleistungen für Fotografen auch einen Kunstmarkt, auf dem jeder Fotograf, der mit seinen Bildern die Hürde der Jury genommen hat, seine Arbeiten zum Verkauf anbieten kann.
Dabei wird jedes einzelne Bild vor der Zulassung oder Nichtzulassung einzeln juriert.
Die Registrierung und die Einreichung der Arbeit zur Begutachtung ist kostenlos. whitewall ist ein Schwesterunternehmen von LUMAS, das von der fotoforum-Akademie auf Seite 115 des Hefts 2/2013 erwähnt wird.
Ich befürchte, dass viele der hier in diesem Forum hochgelobten Bilder die Hürde der Jury nicht nehmen werden. Würde mich freuen, wenn ich mich irrte.
Viele Grüße und allen ein frohes Osterfest.
Martin
Burghard Nitzschmann
28.03.2013Hallo Martin, vielen Dank für Deine zuletzt gemachten Ausführungen.
Ich kann Dir in vielen Dingen beitreten. Nicht, weil ich mich jetzt für den Fotografen schlechthin halte, aber ich wünschte mir doch in vielen Fällen eine noch ernstere Auseinandersetzung mit den hier gezeigten Fotos.
Habe aber mittlerweile eingesehen, dass man so viel wie Du forderst, von diesem Forum (wahrscheinlich von keinem dieser Art) nicht fordern kann.
Es ist Gott sei Dank in vielen Dingen noch ein großes Stück weit von anderen Foren, die ich hier nicht namentlich erwähnen möchte, entfernt, und das beruhigt mich vorerst.
Dir ein fröhliches Osterfest.
LG Burghard
Gelöschter Benutzer
02.05.2013Spitzenklasse!
Wolfram Reuter
05.11.2013Phantastische Bilder! Dein Fotografier-Stil gefällt mir sehr, sehr gut!
LG
Wolfram
Maja Siefarth
07.01.2016Tolle Linien!
VG, Maja
hmdoelz
09.01.2016Hallo Maja,
vielen Dank für den Kommentar. Ich wusste gar nicht, dass Du auch hier aktiv bist. Dein Name lief mir bei Kujaja über den Weg. Dort habe ich vor einiger Zeit ein paar Bilder gezeigt, weil ich das gemeinnützige Projekt für unterstützenswert halte.
Im fotoforum zeige ich nur noch sporadisch Bilder, dieses hier stammt noch aus meiner aktiveren Zeit, wie Du an den zahlreichen Kommentaren ablesen kannst. Das Bild wurde von der Redaktion damals überraschend zum Bild des Tages gewählt, wobei es diesen Begriff Anfang 2013 noch gar nicht gab. Jedenfalls war das Bild in der slideshow der fotoforum-Startseite enthalten, was mich damals sehr gefreut hat.
Aktuelle Bilder und Neuigkeiten findest Du auf meiner Webseite.
Nochmals vielen Dank für die Bemerkung und weiterhin gutes Licht !
Martin