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Experimentelles

Helga Wittlinger
„Vergangene Schönheit“


In meiner Reihe "Traumwandeln"
möchte ich Motive aus Architektur und Landschaft verfremden und mit Emotionen verbinden.
Kategorie: Architektur
Rubrik: Experimentelles
Hochgeladen: 26.07.2020
Kommentare: Favoriten7
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Abonnenten: Favoriten3
Kamera:
Objektiv:
Blende: f/2.2
Brennweite: 3.81 mm
Belichtung: 6.6 sec
ISO: 125
Keywords: Klosterruine Chorin ,
Brandenburg


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Kommentare zum Bild

KrysN Photographie
26.07.2020

Mystisch schön! Hier ist Dir eine sehr beeindruckende Kombination aus sakraler Architektur verbunden mit dem mystischen gelungen. () VG Krystina

Verdella
27.07.2020

Wirkt mystisch und geheimnisvoll, feine Arbeit!
VG Verena

Rullma
27.07.2020

Da schließe ich mich an. Die Verfremdung ist bestens gelungen.
LG Marie

Markus Linnemann
30.07.2020

Liebe Helga,

um es gleich provokant vorauszuschicken: wieso VERGANGENE Schönheit? Nein, Gotik ist an sich (zumindest aus meiner Sicht) ein Inbegriff von Schönheit an sich und auch als solche zeitlos.

Was zeichnet die Gotik insbesondere aus? Vordergründig die Höhe, in die man mit dem neuen Architekturstil bauen konnte. Hintergründig war es aber insbesondere das Licht, das seinerzeit die Menschen begeisterte, denn jetzt konnte man große Fensterflächen bauen und somit das göttliche Licht in die Kathedralen fluten lassen.

Wenn man das im Hinterkopf hat und Dein Foto betrachtet, so vollzieht dieses vielleicht die Stimmung und die Eindrücke eines mittelalterlichen (und gottesfürchtigen) Besuchers in einer gotischen Kathedrale nach. Höhe und Lichtdurchfllutung des Bauwerks werden durch das Foto ganz hervorragend transportiert und lassen die Kirche zu einem Ort der Mystik werden. Schade, dass dies im Titel für das Foto nicht deutlich wird.

Aus meiner Sicht gibt es nur 2 Wermutstropfen an diesem Foto, wobei der letztere auch nur zum Tragen kommt, wenn man die vorherigen Zeilen in die Überlegung einbezieht. 1. erscheint mir das Bild nicht exakt horizontal ausgerichtet (es wirkt leicht schräg und stürzend) und 2. wären bei einer traumhaften und mystischen „Erleuchtung“ eines mittelalterlichen Besuchers diese ganz irdischen 2 Personen rechts wohl eher fehl am Platz.

Dennoch: eine beeindruckende Komposition, die mitunter durch eine bessere Ausrichtung des Fotos noch gewinnen könnte.

Gruß

Markus

Helga Wittlinger
30.07.2020

Lieber Markus,
vielen Dank für deinen umfangreichen Kommentar!
Du hast vollkommen recht mit der Ausrichtung, die mir etwas Kopfzerbrechen verursacht hat. Einmal wollte ich die stürzenden Linien nicht begradigen, um die Höhe zu unterstreichen. Links stürzen die Linien mehr als rechts...Die Mitte habe ich nicht ordentlich austarieren können und die Waagrechte..na ja! Das nächste Mal werde ich mich mehr bemühen. Die beiden Besucher sollten allerdings die Dimensionen dieses Raumes verdeutlichen.
Das Bild hat durchaus einige Mängel. Ich hoffe dennoch ein bisschen, dass die Stimmung, die es vermitteln soll, nicht allzu sehr beeinträchtigt wird. Danke nochmals für deine Anmerkungen!
LG Helga

Helga Wittlinger
30.07.2020

Ps. Mit dem Titel "Vergangene Schönheit " möchte ich darauf hinweisen, dass das Kirchenschiff nicht mehr ganz erhalten ist, was auf dem Foto nicht erkennbar ist.
Nochmals, lG, Helga

Werner Schabner
06.09.2020

Markus hat das Bild gut beschrieben.
Allerdings ist für mich die Stimmung, die das Bild im Betrachter auslöst, wichtiger als die technische Korrektheit. Das eine zeichnet den guten Handwerker aus, auch in der Fotokunst, das andere den Künstler. (Das soll natürlich nicht heißen, daß man fotografische Regeln mißachten soll oder so etwas.) Und die Stimmung, die Du mit diesem impressionistischen Bild erzielen willst, kommt ausgezeichnet bei mir als Betrachter an.
LG Werner