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Making Of

von Düren
„gegenseitiges beäugen“


Kategorie: Diverses
Rubrik: Making Of
Hochgeladen: 20.04.2013
Kommentare: Favoriten3
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Klicks: Favoriten1209
Abonnenten: Favoriten1
Kamera: DSC-R1
Objektiv:
Blende: f 3.5
Brennweite: 14.3 mm
Belichtung: 1/250 sec
ISO: 160
Keywords: Wildschein, Sus scrofa,
Wild, Wald, wild,
Schwein, Tier,
Säugetier, Wildtier,
wildlife,
Arnsberger-Wald, NRW,
Deutschland


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Kommentare zum Bild

BibisFoto
20.04.2013

Tolles Bild!
Und wie schafft man es Wildschweinen so nahe zu kommen?
LG Stefan

von Düren
23.04.2013

Hi Doro,
ja, wieder auf Du und Du. Und es wird auch noch eine Weile so sein, hoffe ich.
LG Alex

von Düren
23.04.2013

Hallo BibisFoto,
ich versuche es mal in der Kurzfassung.
Ich beobachte und begleite die Rotte bereits seit langer Zeit. Zu Anfang war der Abstand gigantisch groß, doch mit der Zeit verringerte er sich, weil ich sehr oft in ihrem Revier unterwegs war / bin. Da Wildschweine zwar viel in Ihrem Revier unterwegs sind, aber doch immer wieder Orte ( fast regelmäßig ) aufsuchen, suche ich auch diese Orte auf. Mittlerweile kann ich gut einschätzen wo ich Sie finde. Dennoch hat es sehr oft, mit viel lauferei und sucherei zu tun. Bis ich Sie mal antreffe oder auch mal an einem Tag nicht. Habe ich Sie gefunden, gehe ich nicht direkt auf Sie zu, sondern nähere mich parallel ( manchmal im Zickzack Kurs, wenn das Gelände es zulässt ) und mit dem Wind. Dabei rede ich Sie bereits schon von weitem an. Für außenstehende mag das komisch aussehen / hören, aber man kann ja auch gerade über Headset telefonieren ?! Ich habe festgestellt, das den Schweinen es ziemlich gleich ist, ob ich immer die selbe Bekleidung ( und Geruch ) trage oder nicht. Aber auf meine Stimme reagieren Sie. Daher rede ich mit ruhiger Stimme auf Sie ein. Beziehungsweise über das Wetter und die neuesten Nachrichten, Getratsche halt! Bin ich dann etwa auf 10 m heran, verhalte ich mich ruhig und lasse die Wildschweine entscheiden, wie weit Sie sich mir nähern wollen. Entfernen Sie sich, gehe ich wie gesagt parallel mit. Nähern Sie sich mir, bleibe ich ruhig knien und mache meine Bilder. Bemerke ich, das ich dem einem oder anderen im Weg bin, weiche ich auch und gebe dem Wildschwein sozusagen die Vorfahrt.
Durch meine Erfahrung, kenne ich mich mit dem Verhalten der Wildschweine ( und vieler anderer Tiere ) recht gut aus. Und weiß ihre Zeichen zu deuten. Ansonsten würde ich niemals meinen Sohn mitnehmen und so dicht mitten in einer Gruppe Bachen mit Frischlingen fotografieren lassen.
Das war die Kurzfassung, in Wahrheit ist es sehr viel Zeitaufwändiger, Geduld behaftet und etwas Glück gehört auch dazu!
Viele Grüße Alex