Andere

Hätte auch 'ne alte Werbung sein können,
aber dann wären Schriftcharakter, Farben und
Preise anders – vielleicht zieht's ja –
lustige Werbung von dir mitgenommen.

...jetzt wird mir klar, warum so viele auf VEGAN abfahren.
Am besten mit Rindfleisch. Der Grins grinst!
BG Dieter

Als Vegetarierin kann ich über solche Späßchen immer lachen. Hoffentlich haben Alis Erben nichts gegen die Vermarktung... Klasse Fundstück, Michael. LG, Sabine

Lieber Michael, mit dem reinen Abfotografieren anderer Werke, seien sie noch so lustig oder blöd oder genial gut, habe ich ein Problem. Ich habe das vor kurzem beschrieben:

Eine Überlegung zur Wandmalerei und überhaupt.
Ich denke das so: Mit dem reinen Abfotografieren der Werke anderer habe ich immer das Gefühl, mich mit fremden Federn zu schmücken. Gut, was mich begeistert, fotografiere ich. Für mich. Beim publizieren, genau das tuen wir hier, sieht es für mich anders aus. Ich würde nie eine Malerei eins zu eins in naturalistischer Abbildung veröffentlichen. Entscheidend ist für mich der eigene gestalterische Ansatz bei der Wiedergabe fremder Schöpfungen. Das betrifft auch Architektur, Bildhauerei, Schilder mit Text, Plakate etc.. Damit meine ich zum Beispiel Ausschnitte, die Einbeziehung in einen bestimmten Kontext oder die Abstraktion. Wenn also unter der Verwendung eines fremden Werkes etwas eigenes, quasi ein neues Bild entsteht, ist das für mich in Ordnung.
Wie seht Ihr das?

https://www.fotoforum.de/community/foto/1342990-graffito-urban?typ=profil

Vielleicht möchtest du dich an der Diskussion beteiligen?

LG Lothar

Guten Morgen Lothar,

Deine Ausführungen zum Thema des "Abfotografierens" und dem sich mit fremden Federn schmücken, teile ich. Dein Link zu einer Deiner jüngst in Amerika fotografierten Rolltreppe mit Graffiti im Hintergrund zeigt ein Bild mit mehreren Ebenen. Das Bild hier ist flach.
Gleichwohl ist auch in diesem Bild eine "gestalterische" Idee enthalten. Denn das hier Abgebildete ist nicht identisch mit dem geschossenen Bild; ich habe geschnitten und ausgerichtet. Das ist hier keine Rechtfertigung ( weshalb auch ) sondern nur eine Erläuterung.
Und Hand aufs Herz: Ist nicht 95 % dessen was wir als Street-, Landschafts-, Reise- und Architekturfotografie präsentieren, ein "Abfotografieren" der Wirklichkeit; nur manchmal warten wir auf eine die Szenerie belebende Person ( ist dann aber immer noch ein Abfotografieren ) oder peppen das Foto im Workflow auf oder croppen uns zu einem interessantem Detail durch.
Lieber Lothar, nicht dass Du das hier falsch verstehst oder als eine Attacke von mir einstufst. Ich freue mich auf jedes neue Bild und jeden Kommentar von Dir.
LG Michael

0h sorry Lothar;

keine Rolltreppe auf Deinem Foto. Das hatte ich so in Erinnerung.
Jetzt noch mal hingeschaut.
Und war das bei Deinem Bild wirklich eine Brennweite von 5 mm; da hatte ich nur I phone in Erinnerung und folglich 28 mm.
In jedem Fall gut gesehen und gecroppt.
LG Michael

Sehr komplexes und kompliziertes Thema, dass hier zur Diskussion gestellt wurde. Letzlich kann ich sowohl Lothar als auch Michael zustimmen. Ich würde z.B. kein "rein abfotografiertes" Motiv eines fremden Kunstwerks zu einem Wettbewerb einreichen, nicht umsonst greift da ja auch das Urheberrecht. Wenn es darum geht, in einem Forum wie hier ein Foto "nur" zu zeigen bin ich eher bei Michaels Argumentation. Ansonsten gäbe es hier sicherlich sehr viel weniger zu sehen. Wichtig finde ich Ehrlichkeit, also ggf. einen Hinweis in der Bildbeschreibung oder den Keywords, dass es sich z.B. um ein Bild aus einem Museum handelt etc. Genau wie ich mir bei Fotos von Tieren auch immer wünschen würde, dass gekennzeichntet wird ob es Wildlife ist oder aus wie auch immer gearteten kontrollierten Bedingungen. Letztlich ist es wie so oft im Leben, ein klares Ja oder Nein gibt es eher nicht und wir müssen alle für uns selbst entscheiden, wie wir das handhaben wollen um uns damit wohl zu fühlen. LG, Sabine