Experimentelles

Hallo Arne, die Körpersprache der am Fenster stehenden, nach draußen ins Leben schauenden Person finde ich gut getroffen. Stören tut mich der dunkle, massige Sessel, der für mich zur Bildaussage nichts beiträgt, andererseits aber sehr dominant ist. Meiner Meinung nach könnte die Szene auch gut in einem fast leeren Raum spielen. Rechts finde ich das Bild zu eng beschnitten, da hätte ich mir noch etwas mehr von der Zimmerpflanze gewünscht. Soweit meine Meinung zu Deinem Bild, LG Dorothea

Ich finde, dass das Thema gut getroffen ist. Es lässt sich einiges ins Bild hineininterpretieren. Als erstes natürlich die Einsamkeit, dann vielleicht Verzweiflung, Furcht, aber auch durch die Helligkeit draußenHoffnung.
Zum Bildaufbau: Der Boden kippt nach rechts, andererseit das Fenster ein bisschen nach links. Das stört mich allerdings nicht besonders, weil mir die Bildaussage wichtiger ist.
LG Rainer L.

Okay Arne, du hast darum gebeten, hier also meine persönliche Empfindungen zu deinem Bild: Die Idee der sich (im Gefühl der Einsamkeit) auflösenden Person finde sehr überraschend, interessant und kreativ. Für mich wäre es stimmiger, wenn die Person die Einsamkeit konkreter ausdrücken würde. Die Umgebung / das Zimmer flüchtiger, sich auflösend in Verbindung mit der verstärkten Schieflage des Raumes wie Reiner sie vorschlägt, ergäbe für mich mehr Sinn. Für mich drückt dein Bild Sehnsucht nach Veränderung, heraus aus den Zwängen, vielleicht auch Todessehnsucht aus. Auch das Fenster im strahlenden Licht mit dem Hoffnungsvollen Blau in hinter den Fensterscheiben in Verbindung mit der Person drückt m.E. eher Sehnsucht aus.
Ich kann mir vorstellen das Einsamkeit und Sehnsucht zwei Seiten einer Medallie sein können, aber in Verbindung mit einer sich auflösenden Person bringe ich das nicht zusammen.
Vom der Bildgestaltung und der Farb- und Lichtsetzung her finde ich dein Bild ausgesprochen gelungen.
Wie gesagt meine Empfindung und Haltung beim Betrachten deines Bild. Sehr subjektiv und individuell. Lass dich nicht verunsichern, dein Bild ist sehr gut, toll gestaltet und sehr ausdrucksvoll. Für mich persönlich drückt es allerdings wenig Einsamkeit aus. LG Peter

Du hast es so gewollt! Wie Reiner schon richtig sagt, nimmt jeder Einsamkeit subjektiv anders wahr.
Aber bleiben wir bei Deinem Bild.
Ein bisschen schief ist immer schlecht. Daher würde ich das Bild zunächst transformieren - entzerren, sprich gerade ausrichten (siehe Tür)
Der Sessel ist Dir wichtig, da sich bei Dir die Einsamkeit offensichtlich zw. ihm und dem Hinausschauen abspielt. Er ist aber - wie schon erwähnt - zu dominierend. Daher würde ich links genau im Zimmerwinkel abschneiden. Der halbe Sessel genügt, um Deine Vorstellung zum Ausdruck zu bringen.
Pflanzenblätter im Sessel und rechts an der Tür sowie die Steckdose über der Sitzfläche solltest Du auch beseitigen, da sich bei diesem Thema das Foto nur auf die wesentlichen Dinge beziehen sollte.
Damit unter dem Sessel nicht so eine total dunkele Fläche existiert, schlage ich einen kurzen Verlauf mit der VG-Farbe weiß aus der linken Ecke diagonal in den Raum (nicht sehr weit) mit einer Stärke von ca. 15 % vor. Es wird dann nicht hell, aber man kann dann z.B. schemenhaft noch das vordere Bein erkennen.
Anschließend das ganze Foto ca. minus 30 % entstättigen, damit Du von dem "gemütlichen" Farbton wegkommst.
Ja, mehr fällt mir im Moment nicht ein.
LG Burghard

Super, ich danke Euch sehr, denn damit kann ich wirklich gut etwas anfangen!LG Arne

Sehr interessant und spannend, aber es ist schon so viel gesagt worden!??
Da fällt mir nichts mehr zu ein!