Insekten

Gottesanbeterinnen (hier ein Parasphendale affinis) sind die perfekten Lauerjäger. Sie jagen (bis auf eine einzige Gattung) nicht aktiv, sondern warten, bis ein Beutetier in ihre Nähe kommt. Ihre Facettenaugen bieten ihnen dabei eine Rundumsicht, so dass ihnen nichts entgeht. Ist das Beutetier nahe genug herangekommen, schlägt sie mit ihren zu Fangapparaten umgewandelten Vorderbeinen zu. Gottesanbeterinnen fressen grundsätzlich alles, was sie überwältigen können. Große Arten, wie etwa die Hierodula membranacea können auch kleine Vögel, Säugetiere und Echsen überwältigen, ihre Hauptnahrung besteht aber aus Insekten. Ist ein Tier erst einmal gefangen, gibt es kaum ein Entkommen. Mantiden fange sofort vom Kopf her an zu fressen. Das hört sich grausam an, dient aber auch dem Selbstschutz. Da sie kein Gift besitzen müssen sie ihre teils recht kräftige Beute schnell kampfunfähig machen, um Verletzungen durch Gegenwehr zu verhindern.