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So geht Schwarz-Weiß (Teil 3)

29. August 2017 - Thomas Bergbold
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Dieser Artikel ergänzt den Workshop "Sofort-Schwarz-Weiß" aus fotoforum 5/2017.  Zum gedruckten Artikel haben wir hier wieder für Sie Zusatzinformationen zusammengetragen. Diesmal sind es viele Bilder, die Ihnen die Qualitäten und Möglichkeiten verschiedener Schwarz-Weiß-Aufnahmemöglichkeiten näherbringen sollen.
 
Leica M Monochrom
Die Leica M Monochrom ist eine faszinierende Kamera mit sehr guter Bildqualität. Sie ist ein Traum für Schwarz-Weiß-Fotografen, die auf eine sehr ausgeglichene Grauwertverteilung Wert legen. Reportage-Fotografen werden das unauffällige Fotografieren schätzen. Die Islandbilder von Ragnar Axelsson zeigen den Bildstil eindrucksvoll. Die Kamera ist für 7450,- Euro zu haben, mehr Informationen finden Sie hier.
Zum Vergleich haben wir dieses Motiv einmal im DNG- und einmal im JPEG-Modus fotgrafiert. Die DNG-Aufnahme zeigt sich im Vergleich zum JPEG etwas flacher.
Kontraste werden in der JPEG-Aufnahme stärker betont.
Beispielaufnahme der Leica M Monochrom.
Beispielaufnahme der Leica M Monochrom.

Fujifilm X-T2
Die X-T2 ist eine tolle Kamera, die Out-Of-The-Box tolle Schwarz-Weiß Bild erzeugt. Die Filmsimulation des Schwarz-Weiß-Film Acros, zeigt hier für mich sehr gute Ergebnisse. Da kann man gerne auf den Umweg über RAW verzichten. Alle Bilder sind ohne besondere Einstellungen nur mit der Filmsimulation Acros aufgenommen. Mehr Infos zur Filmsimulation Acros ist auf der englischen Seite von Fujifilm zu lesen.
Das feine Korn in sorgt für einen hohen Schärfeeindruck. Stärkeres Korn ist im Menü manuell hinzufügbar. 
Fuji zeigt in der Filmsimulation Acros große Erfahrung mit Analogmedien und simuliert den Bildeindruck sehr gut.

Bildvergleich Leica M Monochrom und Fujifilm Acros
Für einen direkten Vergleich haben wir das gleiche Motiv einmal mit der Leica M Monochrom und einmal mit der Fujifilm X-T2 und Acros Filmsimulation aufgenommen.
Die JPEG-Aufnahme der Leica zeigt sich kontrastreich und knackscharf.
Wohingegen die Acros Filmsimulation ausgewogenere Tonwerte bietet.

Canon EOS 5D Mk III und andere Digitalkameras
Es geht auch ohne speziellen Schwarz-Weiß-Modus, wenn man in den Tiefen seiner Digitalkamera die Filtereffekte, Schärfe und den Kontrast verändert. Das bedarf vieler Experimente. Bei unserem Beispielbilder hier haben wir neben einem Orangefilter auch die Empfindlichkeit auf ISO 6.400 hochgedreht, um Filmkorn zu simulieren.

Unsere Papierempfehlung: Sihl Satin Baryta
Schwarz-Weiß-Fotografen mit einer Vorliebe für warmtonigen Drucke sollten sich das Sihl Satin Baryta näher ansehen. Auf den ersten Blick sehr gelb, bietet es sich für Schwarz-Weiß-Drucke besser an, als für Farbdrucke. Bei den fertigen Drucken fällt einem der warme Farbton nicht mehr so stark auf, sondern geht eine perfekte Symbiose mit dem Motiv ein. Die zurückhaltende Struktur mit ihrem zurückhaltenden Glanz, die sehr gute Handhabung und der noch günstige Preis machen das Sihl sehr empfehlenswert. Das Satin Baryta ist in A4 ab 1,10 Euro pro Blatt zu bekommen. Weitere Informationen finden Sie hier.