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Welche analog Objektive sind für digitale Kameras verwendbar

Guten Tag,

Ich bin neu hier und hätte folgende Frage, gibt es Kamerafirmen, bei denen die Analogobjektive für digitale Spiegelreflexkameras verwendbar sind?
Man sagte mir, z.B. die Pentax-Analog-Objektive sind füt die digitalen Speigelreflex verwendbar.  Außer Autofocus funktioniert alles gleich.
Stimmt das, wenn ja welche Hersteller machen das noch?
Danke und Gruß

Thomas
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Hallo Friedrich.
vielen Dank für Deine sachkundige,kompetente Expertise.Da kennt sich einer aus.Ich glaube,nachdem ich Deinen Bericht gelesen
und nur zur Hälfte verstanden habe,werde ich das ganze Problem in eine Schublade ablegen.
Ich versuche seid Jahrzehnten,so gut ich es eben kann, qualitative, emotional berührende Fotos zu machen.Wie sie materiell über
Apparate,Objektive und sonstiges Zeugs zustande kommen, war mir immer egal.Da kennt sich einer überhaupt nicht aus.
Vielen Dank, für Deine beeindruckende Bemühung. Aus mir wird wohl kein Fototechniker mehr werden.
Gutes Licht und gute Bilder wünscht Dir
Peter
Hallo Peter,

um ganz speziell auf Deine Frage einzugehen jetzt die "Schubladen-Antwort"!
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht!
Die Gute , ja Du kannst das 70-210 analoge Nikkor an einer Nikon sinnvoll nutzen.
Der Preis ist Die Schlechte Nachricht; Du musst Dir ein Z Model in KB Format von Nikon zulegen!
Anders macht es keine Sinn!
Die von Dir genannten Kameras D90/D7100 sind Crop Formate APS-C die die Nennbrennweite um 1,5 im
Bildwinkel kürzen oder in der effektiven Brennweite um 1,5 Faktor verlängern.
Was den von Dir bevorzugten Bildwinkel mehr zum Plane Spoting oder Falken-Jagt verschiebt.
Kurz gesagt, man kann damit besser vögel...  äh Vögel fotografieren.
Das bezieht sich aber nur theoretisch auf die Brennweitenverlängerung!
Das Problem der Abdunkelung mit der zwar digitalen D90/7100 ist aber ihr klassischer Spiegel!
Der Sucher wird bei Arbeitsblende dunkel, was die manuele Schärfe "nachzuziehen" sehr schwierig gestaltet.

Mit einer KB Format Z Nikon Systemkamera hättest Du den hellen Sucher, den gewohnten Bildwinkel !
Nur die Schärfeebene müsstest Du über eine  Funktion in der Kamera realisieren, was nur mit Übung wirklich bei der Brennweite geht!
Ein Adapter der die Schnittweite des analoge Objektivs auf das kürzere Maß der Nikon Z reduziert wäre dabei Voraussetzung.
Mithin ...much about nothing...viel Aufwand um fast nix...

Daher nutze ich nur meine 40 Jahre alten FD Canon Gläser, die von 24-bis maxiaml 135 mm Brennweite an der Sony A7 gut handhabbar sind!
Das FD 35mm F2 habe ich durch eine TTartisan 35mm F2 ersetzt, weil es keinen Adapter nötig hat und es meine lieblings Brennweite (Bildwinkel) ist!
Leg es zu den Akten, für die D90/7100 lohnt es nicht und für die Z Nikon ist es zu aufwendig und zu teuer.
Daher nutze ich auch meist die X-A1/2/3 mit TTartisan 12/17/23/35/50 mm ohne eine Adapter zu benötigen.
Ich hoffe das war etwas verständlicher.
LG
Friedrich
Hallo Friedrich,
solche wie ich, müssen jetzt endgültig einsehen,daß das Analoge Zeitalter vorbei ist.
Ausser man "respezialisiert" sich, soll heißen,unlängst war ich in einem Fotogeschäft,eine sehr junge Dame kam herein
und verlangte 5 Ilford SW Filme,ich sagte, angesichts der jugend dieser Dame, ganz verblüfft, "sie fotographieren noch analog?",
ja freilich,sagte sie,das macht viel mehr Spaß wie das Digitale.
Ich habe schon oft davon geträumt,wieder SW analog zu fotographieren.Wenn mir jemand heute, eine vollständig eingerichtete
Dunkelkammer hinstellt und sagt: morgen kannst du einziehen, gleich wäre ich im nächsten Fotogeschäft.........
Nochmals vielen Dank für Deine Bemühungen.
LG  Peter
von Garim
Ich verwende fast nur Altglas oder Manuelle Chinalinsen auf meinen Sony Alphas. Gerade mit einem 46 Jahre Alten No Name 300mm Altglas mit 2fach Konverter den Mond Fotografiert und deutlich bessere Bilder gemacht aus den Hand als mit der 18135 Sony Linse an der 6000er . Nur ist das 300er Altglas mit Adapter locker doppelt so schwer. 
Forenbeitrag Bild 1Forenbeitrag Bild 2
Sehr scharfes und bei sehr gutem Seeing kontrastreiches Foto.
Kein Frage , ja alte manuelle Linsen sogar mit Konverter zeigen gute Ergebnisse. Beim Mond ist der Endanschlag im Objektiv auch definitiv im Unendlichen, und kein Kontrast bewegt zur Unzeit den Fokus; wenn das Auflagemaß des Adapters stimmt.
Das Problem ab 200mm Brennweiten und kurzen Bildwinkeln und damit bei kleinster Eigenbewegung mit sehr schneller Zunahme der sogar im Sucher sichtbaren Bewegungunschärfe, die dabei sehr schwierige Fokusierung.
Daher waren 200mm zu analogen Zeit die Grenzgröße selbst "günstige" 300mm hatten, wenn gut konstruiert einen Stativring, rastbar in Hoch u Quer Format.
Die Tele bis 200/135mm machen am digitalen Senso kaum Probleme. Unterhalb von 35/28mm werden die Randstrahlen mit Zunahme der Winkel beim Auftreffen auf den flachen Sensor (statt rundem Korn) zum Prpblem.
Am "Crop 1,5 ) bekommt man mit 28mm (Bilddiagonale) gerade mal enin Normal-Objektiv im Bildwinkel geboten.
Am crop 2 sind schon 24mm für ein "Normal-Objektiv" nötig. Mit halbwegs nutzbarer freistellender Lichtstärke sind diese Altgläser kaum noch bezahlbar, wenn sie denn im Angebot sein sollten. Klar nutzt Crop 2 nur den "Sweet-Spot" der Mitte, schneidet die Halos und Farbsäume schon beim knipsen aus, weil nur die Hälfte des Bildkreis genutzt wird.
Gegenüber einem nativ für das Format gerechnetem Zeiss/Planar//leitz/ Gauß wie sie seit den 1960 bekannt sind, und von "chinesen " sinnvoll aufs digitale korrigiert sind, ist der Preis/optische Leistung kaum mit "Altglas" erziehlbar.
Zumal noch ein Adapter die eheemalige Schnittweite (Spiegelkasten) ausgleichen muss.
Das trotz Microlinsen je Pixel auf dem Sensor das "Problem" (Randstrahl /Altglas) weiter besteht, sieht man daran, das Leica die meisten Weitwinkel für ihre M Kameras neu auf mehr "telezentrische" Abbildung hin optimiert haben.
Bei den Preisen die dort im "Spiel" sind, ist man natürlich bemüht, wenig bis überhaupt nicht auf das "Problem" einzugehen.
Man sollte sich nur fragen, warum macht Leica das gerade bei den Brennweiten.
Wer Altglas hat, kann es im Rahmen sinnvoll nutzen, wer keins hat sollte sich den Adpter sparen und gleich die mit telezentrik optimierten nativen manuellen Linsen der "Fremd-Hersteller" greifen.
Zum Freiheitsgrad der Freistellung bekommt man ein fast kompletes Set-up (3-4 Brennweiten) zum Preis einer AF-Optik.
Klar muss man sagen, Sport und Natur-Fotografie ist dann kein Hauptthema mehr!
Aber wer davon Leben muss , muss auch kann auch die Kosten für die nötige Ausrüstung "abschreiben".
LG


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