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Nordeuropa

landimlicht
„Callanish“


Der mythishe Steinkreis von Callanish datiert auf etwa 4000 v.Chr. und ist wohl der besterhaltene seiner Zeit. Er befindet sich auf der Isle of Lewis, Äussere Hebriden, Schottland.
Kategorie: Reise
Rubrik: Nordeuropa
Hochgeladen: 09.12.2023
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Keywords: Schottland, Hebriden,
Landschaft, Kultur


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Kommentare zum Bild

Lonie
08.01.2024

Kein einziger Kommentar?!
Eine wunderschöne Aufnahme, besonders das Spiel mit Licht und Schatten gefällt mir.
Herzlichen Glückwunsch zum Bild des Tages.
LG Lonie

Manfred Köhler
08.01.2024

Hallo Charly
Eine super Lichtstimmung! Wie hast du das denn so hingezaubert?
VG Manfred

landimlicht
08.01.2024

Hallo Manfred,
die Lichtstimmung entstand in erster Linie durch eine Langzeitbelichtung von etwa 6 Minuten, in der ich die einzelnen Steine von hinten mit einer Taschenlampe beleuchtete. Für die Vorderseiten der Steine genügte der Vollmond als Lichtquelle. In dem daraus entstandenen Bild habe ich experimentell mal den Himmel ausgetauscht und es entstand eine mystische Stimmung, die einem solchen Ort aber ganz gut zu Gesicht stehen scheint.
Danke auch an Lonie für die Glückwünsche.
LG Charly
PS: Ich lade das Originalfoto dann auch mal hoch, wie es in der Kamera entstand.

pupillamhh
09.01.2024

Mein erster Gedanke war auch: Wie ist denn das mit dem Licht! Toll, dass du uns auch daran teilhaben lässt, wie das Bild entstanden ist. Für solche Experimente bin ich noch zu unerfahren, in meinen Augen aber ein Bild mit viel Aufwand, welches dir hervorragend gelunge ist und was zu Recht ein Bild des Tages ist. Auch die Erklärung dazu ...

Brida
09.01.2024

Da du nun dankenswerter Weise das Originalfoto noch hochgeladen hast, auch auf die Lichtsetzung, wie diese entstanden ist, eingegangen bist, nun meine Auffassung zu dem Ergebnis. Es ist ohne Frage ein sehr beeindruckendes Foto, schon aufgrund der location und des Steinkreises. Aus Ehrfurcht vor diesem Zeugnis jahrtausendalter Geschichte stehe ich staunend davor - oder vielmehr sitze - und bewundere die Leistung der Menschen damaliger Epoche. Dass ich einmal hier vor Ort anwesend, fotografisch das Bestmögliche herausholen möchte, steht auch außer Frage, wie es ebenso mein Anliegen wäre. Sich dabei Hilfsmittel zu bedienen, um eine besondere Lichtsetzung zu schaffen, ist für mich noch legitim, wie eine fotografische Herausforderung.
Doch wo wäre meine Grenze in der Veränderung? Meine Grenze wäre definitiv und ohne weiteres Nachdenken, bei einer Landschaftsszene ein landschaftliches Kriterium in der Nachbearbeitung so zu verändern, wie ich es NICHT vor Ort vorgefunden habe. Und das wäre hier der Himmel. Ein Himmel gehört zur Landschaft für mich dazu und zwar genauso wie er war. Dem Himmel gehörte mein Augenmerk, ihn mit Filtern- wie z.B. Grauverlauf oder Pol - während der Aufnahme herauszuarbeiten. Das ist hier zu dieser Tageszeit natürlich nicht umsetzbar.

Einen Himmel aber digital am Bildschirm komplett auszutauschen, gehört für mich nicht dazu, mich ihm dergestalt fotografisch zuzuwenden. Wenn er vor Ort nicht so war, wie ich ihn gern gehabt hätte, dann ist das manchmal für mich bedauerlich, zumal ich weiß, dorthin komme ich nie wieder. Aber das ist für mich am Bild gesehen, aufrichtiger, ehrlicher. Gut, du warst ja ehrlich, indem du es mit uns geteilt hast, ihn in dieser Weise verändert zu haben. Sicher findest du überhaupt nichts dabei, wie es in der heutigen Fotografie und bei den digitalen Möglichkeiten kein Ding mehr ist, etwas soweit zu verändern, bis er mir zusagt. Ich bin überzeugt davon, dass andere das mit dir tagtäglich so machen und ihr Foto sozusagen neu erschaffen. Meins ist es definitiv nicht, wie es mich auch nicht zufriedener machen würde.

Und es steht ja wirklich die Frage - und ich rede da vorrangig von der Landschaftsfotografie - ob es da nicht eher eine Fotomontage ist und hier in der Rubrik "Digitale Bildbearbeitung - Montagen" besser aufgehoben wäre, weil es klarer auf den Bildentstehungsprozess eingeht.

Unabhängig davon - so meine Überlegung: indem bei dem Original mit einem Verlaufsfilter am Bildschirm der Himmel viel dunkler gemacht worden wäre, hätte das natürliche Licht durch die LZB als Highlight zum dunklen Himmel der gewollten Mystik auch zum Ausdruck verholfen ohne den Himmel gleich komplett austauschen zu müssen.

landimlicht
10.01.2024

Hallo Brida,
erstmal Dankeschön für deinen ausführlichen Kommentar! Ich will dazu nur noch eine kleine Anmerkung machen: natürlich hast du Recht, daß man in der Natur und Landschaftsfotografie möglichst alles im Original lassen sollte und die Bildbearbeitung lediglich auf die üblichen Verbesserungen hinsichtlich Helligkeit, Kontrast und Sättigung beschränken sollte. Das ist auch meine Intention und ich denke, daß wohl 99 Prozent meiner Fotos dem entsprechen. Da ich aber an Fotowettbewerben teilnehme, versuche ich eben auch bisweilen ein Bild nach meiner Vorstellung zu verändern - so wie bei diesem Foto. Wichtig ist für mich allerdings auch, daß alle Teile des Bildes von mir selbst fotografiert wurden, also auch der Himmel. So bleibt es mein eigenständiges Werk. Ich würde aber das veränderte Foto auch nicht bei einem Wettbewerb einreichen, wo dies nicht erlaubt ist. Beim DVF z.B. gibt es deshalb 2 getrennte Sparten: Natur und Landschaft. In der Sparte Natur sind jegliche Manipulationen am Bild verboten, in der Sparte Landschaft jedoch erlaubt. Übrigens: beide Versionen diese Fotos wurden bei verschiedenen Wettbewerben bereits mit Medaillen prämiert, es geht also beides...
LG Charly
( wenn es dich interessiert, weitere Bilder auf meiner Webseite www.land-im-licht.com )

Brida
10.01.2024

Danke, Charly, für dein Feedback und Standpunkt, wie weitere Aufklärung dazu. Dass der Himmel nicht von dir fotografiert worden sein könnte, hätte ich auch nicht gedacht, heißt, soweit wäre ich nicht gegangen. Zumal das ja eine Unterstellung wäre.
Es ging mir nur darum - streng genommen - dass eine Landschaft, wenn sie nicht in all ihren Bestandteilen so vor Ort gewesen ist, für mich eine Montage darstellt und dann hier auf dieser Plattform auch nicht unter "Reise" ... von mir eingestellt worden wäre, sondern unter "Digitale Bildbearbeitung", "Montagne". Denn das ist ja das Foto dann. Unter dem Foto würde ich erläutern, was hier die Montage wäre - wie eben z.B. der Himmel ausgetauscht. Aber das wird bei mir nicht passieren, weil ich dergleichen bei einem Landschaftsfoto nicht vornehmen würde.
Und das meinte ich auch mit der "Grenze". Ist es noch ein authentisches Foto bei aller Nachbearbeitung der Kernparameter oder ein gut gestaltetes digitales Bild? Und darin wäre ich ehrlich - Wettbewerb hin oder her ....
Dem authentisch entstandenen "runden" Landschaftsfoto zolle ich meinen Respekt, weil ich Aufwand und Mühen kenne und zu schätzen weiß, bis ein Ergebnis mit Wettbewerbsqualität vorliegt. Und ja, dazu gehört auch eine Portion Glück, dass mir die Gegebenheiten (Wetter, Licht) gewogen waren. Das digitale Bild entlockt mir eben leider keine Emotion, wie ich da auch weiß, dass mit entsprechendem know how das Endergebnis am Schreibtisch entstehen kann, gleich wenn da natürlich auch entsprechende fotografische Vorarbeit geleistet werden musste. Nenn mich altmodisch, ich nenne es konsequent und ist meine Philosophie.
Gern schaue ich aber mal unter dem Link - deiner Website - vorbei. Nur wahrscheinlich werde ich mich bei der Betrachtung der Bilder dabei ertappen ;-), es anzuzweifeln, ob das auch so fotografiert wurde, was ich sehe.

Werner H Meier
11.01.2024

Hallo Charly!
Dieses Bild habe ich im Showroom mehrfach angesehen und fand es schade, dass es nicht kommentiert wurde. Auch nicht von mir, es blieb beim wollte, sollte, hätte, denn ich war in letzter Zeit hier in keiner Weise aktiv. Die Auszeichnung als Bild des Tages, die Einstellung des unbearbeiteten Bildes und die dann entstandene Diskussion veranlassen mich, doch noch meinen Senf beizutragen.
Für mich ist dies Bild hervorragend und ein Beispiel dafür, wie man aus einem guten Motiv durch gekonnte, kreative Kameratechnik und Bildbearbeitung noch mehr Wirkung erzielen kann.
Ich fotografiere alles, was mir vor die Linse kommt und habe keine Skrupel, durch Montage und Bearbeitung aller Art Bilder so zu verändern, dass sie meinen Vorstellungen entsprechen. Die Wirklichkeit spielt keine Rolle, denn ich mache keine Dokumentation. Ein Künstler macht auch kein absolutes Abbild der Realität. Bei Landschaftsaufnahmen allerdings beschränke ich mich auf maßvolle Korrekturen von Kontrast, Farbe etc., um die Stimmung des Bildes noch etwas hervorzuheben. Störende Details entferne ich und manchmal kopiere ich einen besseren Himmel, Vögel und landschaftsbetrachtende Menschen ein. Trotzdem bleibt es für mich ein Landschaftsbild und ich würde es nicht unter Montagen einstellen.
Schöne Grüße
Werner

landimlicht
11.01.2024

Hallo Werner,
danke für deinen ausführlichen Kommentar! Gegen kreative Nachbearbeitung ist sicherlich nichts einzuwenden, und am Ende zählt letztlich immer das Ergebnis. Auch ich denke, daß es immer noch ein Landschaftsbild ist, was auch vom DVF (Deutscher Verband für Fotografie) so gesehen wird. Aber:
es muß halt nicht jeder mögen...
LG Charly

Guido Alfes
18.01.2024

Großartig!
Glück Auf
Guido