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Am Wegesrand

Frankenwerner
„Sonnenblume“


Wir sehen sie jetzt häufig - glücklicherweise. Und es lohnt sich zu lesen, was Wiki darüber schreibt. Hier ein Auszug:

Die Sonnenblume ist eine bis zu 2 m tief wurzelnde einjährige kultivierte Pflanze. Sie ist sehr photosyntheseaktiv; eine große Pflanze bindet pro Tag das in einem Raum von 100 Kubikmetern vorhandene Kohlenstoffdioxid. Allerdings sind die Pflanzen sehr lichtabhängig d. h., die Netto-Photosyntheserate steht in direktem Verhältnis zum Logarithmus der Lichtintensität, deshalb bleiben bereits geringfügig schlechter besonnte Pflanzen wesentlich kleiner. Sie ist eine typische Pflanze warmer Standorte, d. h., sie ist ein Wärmekeimer, sie hat ihr maximales Wachstum bei 20 Grad Celsius und ihre Keimblätter legen sich nachts zusammen.

Ihre Scheinblüte sind große „Körbchenblumen“, die oft aus über 15.000 Einzelblüten bestehen. Die Blüten sind vormännlich. Die zungenförmigen Randblüten sind steril und haben eine hohe UV-Reflexion. Die Scheibenblüten sind zwittrig. Die Bestäubung erfolgt durch verschiedene Insekten. Der Nektar hat zur Zeit der Hauptproduktion zwischen 10 und 14 Uhr auch den höchsten Zuckergehalt von 35 %. Die Blütenköpfe richten sich fast immer auf „Mittag“ ein; die Sonnenblumen sind also Kompasspflanzen. Die Eigenart der Pflanze, sich immer dem Sonnenlicht zuzuwenden, nennt man Heliotropismus. An sonnigen Tagen verfolgt die Knospe die Sonne von Ost nach West, während sie sich nachts oder in der Morgendämmerung nach Osten zurückdreht. Auch wenn dies für die reifende Pflanze angenommen wird, so drehen sich nur die Blätter und Knospen zur Sonne, nicht jedoch die Fruchtstände. Diese weisen in der Regel nach Osten. Der Stamm verhärtet am Ende der Knospenstufe seine östliche Ausrichtung und, wenn die Überstrahlungsstufe erreicht wird, „friert“ der Stamm sie gewissermaßen ein. Blühende Sonnenblumen sind nicht mehr heliotrop, und die meisten Köpfe zeigen in Richtung des Sonnenaufgangs

Kategorie: Flora
Rubrik: Am Wegesrand
Hochgeladen: 13.08.2018
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Kamera: E-M1MarkII
Objektiv: OLYMPUS M.14-150mm F4.0-5.6 II
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Kommentare zum Bild

Jürgen Grandeit
13.08.2018

Hallo Werner,
hier hast du ein besonders schönes Exemplar der Gattung "Helianthus annuus" abgelichtet.
Liebe Grüße
Jürgen

Frankenwerner
13.08.2018

Jürgen, danke für Deinen Kommentar. Sie steht auf einer großen Brache, die die Bauern angelegt haben. Wir haben mehrere Brachen, eine davon ist eine Quarantänefläche, weil dort der Kartoffelkrebs ausgebrochen ist und für 25 Jahre keine Hackfrüchte wie Rüben und Kartoffeln angebaut werden dürfen. Die Insekten haben in diesem Jahr ganz enorm von den Brachen profitiert, nachdem sie durch den Glyphosateinsatz erheblich dezimiert wurden.LG, Werner

HorstN
13.08.2018

Das ist ein ganz tolles Exemplar, lieber Werner!
LG aus Hongkong,
Horst

PeSaBi
14.08.2018

Der Nutzen für die Tiere - Insekten und Vögel - erscheint mir am Wichtigsten ... danke für die Infos !
HG - Petra

arteins
14.08.2018

An dieser einen Blüte kann sich schon ein Bienenvolk sättigen.
Es sollte zur Pflicht werden, solche Blühstreifen anzulegen.
VG Wolfhart

Holzinger Bruno
14.08.2018

Hallo Werner, danke für die ERSTKLASSIGEN Informationen von Dir! Ja, bei uns wurden auch verstärkt an vielen Feldwegen Sonnenblumen und andere leckere Pflanzen für die Insektenwelt usw. angepflanzt, finde ich Großartig! Ich hatte mal eine die wurde über 3 METER hoch! Tolle Blume!!!

HG Bruno