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Schnee- und Eislandschaften

Brida
„Dimensionen“


Wer ist hier der Stärkere - Wolke oder Eisberge?

Grönland / Scoresbysund / 2018

"Scoresbysund" heißt der in Ostgrönland gelegene längste Fjord der Welt. Diesen habe ich mit dem Dreimastschoner "Rembrandt van Rjin" auf einer unvergesslichen Reise fotografisch erlebt.
Kategorie: Landschaft
Rubrik: Schnee- und Eislandschaften
Hochgeladen: 08.01.2024
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Keywords: Arktis, Grönland,
Scoresbysund, Eisberg,
Wolken, Meer


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Kommentare zum Bild

Anne UD
08.01.2024

Es s c h e i n t so ruhig... Respekt hat man aber dann doch vor dem leuchtenden Eisberg! Er sendet eine klare stumme Botschaft in den offenen Fjord, wer hier der Herrscher ist! Und hebt da nicht der Bär in ihm sein würdiges Haupt zum Himmel empor, ein Ohr und Beginn des kräftigen Beines klar zu erkennen?! Überdimensional groß ist sein Schatten...
HG
Anne

Lothar Mantel
08.01.2024

Weiße Riesen im Dialog, sozusagen. So wie du den Moment in dieser kargen Landschaft inszeniert hast, ist es für mich absolut stimmig und vom Bildaufbau her gar nicht anders vorstellbar. Das Ufer des Fjords gibt nichts her und bleibt folgerichtig im dunkel gehaltenen unteren Bereich. Den Kampf ums Licht hat nach deiner subtilen Bearbeitung der Eisberg klar gewonnen. Denn um ihn geht es ja hier in dieser frostigen Gegend. Der Zufall hat dir dazu diese wunderbare Wolke beschert, die geradezu malerisch ihr flüchtiges Dasein vor dem zarten Blau majestätisch präsentiert. Und die schon fast warmen Pastelltöne bilden das passende Umfeld für das krachend weiße Eis.
Es ist dieses Wechselspiel der Dimensionen, die dein Foto spannend und sehenswert machten.

LG Lothar

Yukonurlaub
09.01.2024

Die wirklichen Dimensionen dieser Landschaft kann man hier gut erahnen. Das Zusammenspiel der Wolke mit dem Eisberg ist toll wiedergegeben !
lg gernot

Dieter F.Grins
09.01.2024

Wie ich sehe hat auch die Ostküste herrliche Motive.
Die Wolke scheint zu sagen es gibt auch noch was größeres als du. Ein herrliches Erlebnis.
(Ich war 2014 mit der "Rembrandt van Rjin" an der Westküste bis in den Norden unterwegs)
BG Dieter

Otto Plohmann
09.01.2024

Die Wolke scheint in ihrer Dimension größer als der Eisberg, dessen Teil unter der Wasseroberfläche dem Auge verborgen bleibt.

Sehr wahrscheinlich ist die Wolke jedoch vergänglicher als der Eisberg, der sich dort auch noch befindet, wenn es über ihm ganz anders aussieht.

Der Bildschnitt mit der 2/3 zu 1/3 Regel und dem Eisberg in der linken unteren Ecke ist natürlich sehr gut gewählt.

Gruß Otto

Eberhard Dengler
09.01.2024

Spannend inszeniert, die Eisberge am Bildrand gegen die grosse Wolke, die dominant den grössten Teil des Bildes einnimmt. Sie scheint Regen und schlechtes Wetter mitzubringen. Wenn Eis und Schlechtwetter zusammentreffen, kann es gerade auf einem Segelschiff schon mal ungemütlich werden. Dann zeigt sich, wie klein der Mensch in den riesigen Dimensionen der arktischen Welt ist.
VG Eberhard

KrysN Photographie
10.01.2024

Das Licht hast Du perfekt genutzt, um die unendliche Weite des Eismeeres zu zeigen. Da wirkt selbst der gewaltige Eisberg klein. Einzig die helle Wolkenformation scheint dagegen antreten zu wollen; aber auch der Himmel ist unendlich. Eine sehr gelungene Komposition.
VG Krystina

Nett
11.01.2024

Die Wolken sind vergänglich, in Bewegung, eine kurze Momentaufnahme.
Dagegen ist der Eisberg beständig, der Fels in der Brandung, Orientierung und Halt.
Doch leider trügt mittlerweile das Bild, denn der Klimawandel wird auch diesem Eisberg immer mehr seiner Substanz berauben.
Ein starker Bildaufbau und eine Reise, von der ich immer geträumt habe. Halte die Erinnerung gut fest, alles ist im Wandel und bedauerlicherweise nur zu vergänglich.
Gruß Karin

PeSaBi
12.01.2024

Das Weiß des Eisbergs lässt ebenso an Reinheit und Unschuld denken, wie das Weiß der Wolke ... und doch wissen wir, daß es trügerisch sein kann ... der Eisberg birgt seine Gefahren unter Wasser ... und die Wolke kann sich ganz schnell verdichten - mit Blitz, Donner und Wassermassen zur Gefahr werden ...
und doch läßt uns dieses klasse gestaltete Bild nicht an Gefahren, sondern an die Schönheit der Natur denken ... mittlerweile leider sehr bedroht ...
HG - Petra

Big Joe
13.01.2024

Allein der Hintergrund (Reise) macht Dein Bild zur
Besonderheit.
David gegen Goliath fällt mir dazu ein..
Aus Eis wurde nach längerem Prozess, die
Wolke, doch aus IHR wird wohl kaum wieder Eis werden,
seit dem Klimawandel.
Grönland war ich oft, aber nur im Überflug in großer
Höhe...hoffen wir das nicht alles Eis irgendwann verschwunden
ist, denn auch die Eisbären würden es sehr vermissen.
Dir ein wunderbares 2024 & weiterhin Deine so sehr
vermittelnden & geschätzten Fotokenntnisse hier im Club
der Fotofreaks & Philosophen, von denen man viel lernen kann,
wenn man Ehrgeiz dazu hat..
Beste Grüße aus dem hohen Norden,
Joe

Brida
14.01.2024

DANKE an ALLE für euer Vorbeischauen und eure Anmerkungen/Gedanken zum Foto, die mich wie immer sehr gefreut haben. Ich schätze eure Zeit und eure Mühe, die hier meinem Foto und damit meiner Arbeit gewidmet habt.

Es immer wieder für mich faszinierend und erfreut mich, was jeder hier sieht und für sich interpretiert. Da sind all eure Worte wertvoll für mich.

Heute möchte ich mal anlehnend an die Gedanken, die @Joe geäußert hat, das aufgreifen und sagen - ihm und allen, die bei mir treu und regelmäßig vorbeischauen - dass ich sehr gern unter euch hier in der Community weile, gern nicht nur meine Fotos zeige (ist ja nur ein Foto pro Woche), sondern auch sehr gern bei euren Bildern vorbeischaue und das ein oder andere kommentiere. Denn in der Auseinandersetzung mit euren Bildern passiert auch etwas mit mir, entstehen durch meine Gedanken dazu oftmals Impulse für meinen eigenen Lernprozess, in dem ich mich nach wie vor sehe. Die verbale Auseinandersetzung mit der fotografischen Vorlage hilft also auch mir irgendwie weiter.

Und ja, Reisen bildet, schafft Weitblick und Überblick und ich komme mit einer anderen Sicht auf die Welt und die Dinge zurück. Natürlich, und das ist mir auch bewusst, ist es nicht jedem möglich - aus den verschiedensten Gründen- auf Reisen oder gar in ferne Länder und Regionen, aufzubrechen, um dann von dort wie ich bereichert, so ich mich empfinde, zurückzukommen. Von daher bin ich auch dankbar, dass mir das möglich ist und gesundheitlich noch möglich ist.

Grönland, und diese Veränderung und Vergänglichkeit der arktischen Region zu erleben, neben den wunderbaren landschaftlichen Eindrücken, kann auch nachdenklich und wehmütig machen. Es steht dann ebenso für mich die Frage - für mich Einzelne - was kann ich dazu tun, um das aufzuhalten? Kann ich überhaupt etwas Sinnvolles dagegen tun, gegen den Klimawandel? Sicher, gleich wenn es nur ein "Sandkorn" sein sollte.

Ich wollte damit, mit diesen letzten Gedanken, jetzt nicht öffentlich herausfordern, hier weiter darüber zu fabulieren oder sich zu erklären. Das ging zu weit. Ich wollte nur sagen, dass ich darüber auch nachdenke, wenn ich diese Bilder dann zeige.

Zum Foto nochmal: Hier ist alles echt in Größe und Form - Wolke, Eisberg, Licht. Es war nur ein Moment, dem ich habhaft wurde, denn das Schiff bewegte sich ja daran vorbei. Und diese riesige Wolke und der Eisberg, sind, wie @Joe es sagt, tatsächlich wie David und Goliath. Aber da hatte ich schon diesem Foto https://www.fotoforum.de/community/foto/1329201-david-gegen-goliath?typ=... den Titel gegeben. Passte aber hier auch hervorragend. Danke Joe und auch dir noch alles Gute für das Jahr 2024!

Peter Eschweiler
26.01.2024

Welch' ein Glücksmoment für ein starkes Foto !
Die Wolke verschwindet schnell – der Eistberg bleibt noch 'ne Weile . . .