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Wald

Cor.Lin
„Ein Triptychon zum Wirken des Borkenkäfers“


Es hat mich selbst gewundert, dass sich der "geschundene" Wald im Taunus noch "irgendwie poetisch" und leicht gewischt ins Bild setzen lässt.

Inzwischen sind im Bereich "Hohe Wurzel" und "Platte" im Taunus große Baumbestände entlang der Wanderwege wg. der Sicherungspflicht gefällt worden. Ein Anblick, der mir schwer fällt, auch wenn ich versuche die Aussagen des Heralklit zum Wandel (panta rhei) darauf anzuwenden.

Da mich aber die aktuelle Situation mit all ihren Ausprägungen sehr betrübt und vor allen Dingen meine Kreativität lähmt, bin ich auch aus diesem Grund zur Zeit nur noch selten hier im FF.

Denn besonders im Urlaub habe ich die größte Motivation, mich in der Fotografie weiter zu entwickeln. Da unbekannte Orte und ferne Ziele vermutlich auch in nächster Zeit unbekannt und fern bleiben werden, ruht meine Kamera ebenfalls mehr oder minder.

(Außerdem muss ich mich gerade an das 2. Ersatzgerät innerhalb der Gewährleistung gewöhnen, was langsam mein Misstrauen in den Kamerahersteller weckt und mich an eine vermutete "künstliche Alterung" denken lässt.)

(Ein wenig Off-Topic: Zur Zeit widme ich mich mehr der Literatur - aktuell die Beschäftigung mit den Philosophen der Antike, der Ilias von Homer und die damalige Sagenwelt lenken mich zur Zeit gut ab. Es war das Buch von Ian Mortimer "Zeiten der Erkenntnis", dass mir unter anderem die Erkenntnis gab, in größeren Zeitläufen zu denken und eine Metaebene zu finden, um dem aktuellen Geschehen nicht zuviel Macht in den Gedanken einzuräumen. Das betrifft nicht nur die Verwüstung unserer Wälder, sondern auch DAS THEMA, dass momentan das Nachdenken und alle Gespräche bestimmen will.)


Kategorie: Landschaft
Rubrik: Wald
Hochgeladen: 23.10.2020
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Kamera: Canon PowerShot G3 X
Objektiv:
Blende: f/11
Brennweite: 45.975 mm
Belichtung: 2/5 sec
ISO: 125
Keywords: Borkenkäfer, Wald,
Bäume


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Kommentare zum Bild

gatierf
23.10.2020

Allem negativen Auswirkungen des Borkenkäfers zum Trotz hast du hier ein kleines Kunstwerk geschaffen welches die Situation nicht nur erfasst sondern auch mit dem Grün gleichzeitig Hoffnung auf Neues gibt. So gesehen kann man es hochrechnen auf andere Situationen, irgendwo entsteht neues und man geht gestärkt in die nächste Phase. Solange dieser Kreislauf funktioniert kann man optimistisch nach vorne schauen...
LG peter

PeSaBi
23.10.2020

Der Borkenkäfer ist das eine, aber das richtig große Problem ist der Mensch ... wenn der Mensch die Natur in Ruhe läßt, geschehen Wunder ... hab ich auf dem Lotharpfad im Schwarzwald gesehen ...
aber zum Bild: die Idee des Triptychons find ich klasse ... auch die Wischer machen sich gut ... und das größte Bild mit dem vielen Grün strömt Hoffnung aus ...
HG - Petra

GuenterHoe
23.10.2020

So wie du ihn zeigst, ist der Wald immer noch sehenswert Corinna, aber das Baumsterben wird auch hier im Schwarzwald durch die immer öfter auftretende Dürre, wie auch wieder in diesem Sommer, bestärkt.
Ein schönes Dokument und erläuternderText dazu.
lass dir die Freude am Fotografieren nicht nehmen.
Was die Kameras betrifft, habe ich einen andere Erfahrung gemacht, bis heute hatte ich nie Probleme damit.
früher Canon, dann Nikon und jetzt endgültig Sony.
Habe noch eine über 40 Jahre alte Canon A 1 Analogkamera, die immer noch funktioniert.
Herzliche Grüße Günter

brimula
23.10.2020

ER ist ein Übler man würde ihn nicht brauchen...
Schade um die Bäume die ihm zum Opfer fallen...
wer ihn wohl eingeschleppt hat...deine Collage ist aber ihm zum Trotzt sehr schön anzusehen...

Gruss Brigitta

Sanny
23.10.2020

Wunderbare Zusammenstellung ... das mittlere hat tolles Licht ... gefällt mir sehr gut !
LG Sanny

KrysN Photographie
23.10.2020

Trotz des dokumentarischen Charakters ist Dir ein wunderbares Kunstwerke gelungen ... als Einzelbilder wie auch als Collage. Einfach Klasse! ... Eine kreative Pause tut manchmal gut, kann man doch mit neuer Kraft an seine Aufgaben/Ziele/Fotografie herangehen. Momentan muss man aufpassen, auf die Gedanken und auf die Gesundheit. Es sind schwierige Zeiten. Pass auf Dich, LG Krystina

Kalmbachg
23.10.2020

mit deinem Triptychon zeigst du uns sehr schön eine Situation wie sie hier bei uns alltäglich ist. Ein Trost ist, da wo etwas abstirbt wächst wieder junges nach. In deinem Bild zeigst du, dass man um gute Bilder zu machen nicht um die halbe Welt reisen muss.
viele Grüße Gottfried

Barbara Weller
23.10.2020

Das Umdenken in der Forstwirtschaft hat begonnen, aber ich fürchte, dass es bereits zu spät ist... Bäume brauchen Zeit, die uns angesichts des Klimawandels fehlt. Neu gepflanzte Mischkulturen mit weniger anfälligen Baumarten werden erst in ca. 20 Jahren ein Wald sein.
Eine ganze Weile habe ich überlegt, wie ich die Kurve zu Deinem Foto kriege - also das Licht und die Farben des Hauptmotivs finde ich richtig gut.
LG, Barbara

Martina C. Schiller
24.10.2020

Ich überspringe jetzt einfach das Borkenkäferthema und erfreu mich am Bildertryptichon. Schöne Zusammenstellung und hübsch anzusehenede zarte Wischer, die ich (sowieso) mag.
LG Martina

Udo Straßmann
24.10.2020

Nur nicht unterkriegen lassen! Solange es einem noch gut geht, kann man "das Schöne, Schäbige, Schwankende" (Romangeschichten von Brigitte Kronauer) mit der Kamera festhalten.
VG Udo

frasiemue
24.10.2020

... das Triptychon ist gelungen ... schwierig ist es allemal, eine "Komposition" zusammen zu stellen, es ist ja mehr als nur ein dreiteiliges Bild :) ! ... und wie gesagt, gelungen!
Deinem Kommentar geht ein Stück weit über das Bild hinaus ... und ich bin in allen "Belangen" ganz auf Deiner Seite.
Manchmal hat es den Anschein, es gibt so etwas wie eine eingebaute Verfallszeit ... tatsächlich lässt sich vieles auf "Sparen" im Sinne von Profitmaximierung zurück führen ... leider ... und die gesamte Kamerabranche kämpft um´s überleben. Kaum ein Hersteller macht noch Gewinne ... es sieht übel aus.
Lesen ist wie reisen ... eintauchen in andere Welten. Und was philosophische Themen betrifft, nur Mut, ... mein ganz persönlicher Favorit auf mehr:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sofies_Welt

... ein Bestseller und sicher lang schon kein Geheimtip mehr ... etwas für die langen "ich bleibe daheim" Zeiten. Also, ich wünsche Dir eine interessante Entdeckungsreise, wohin der Weg auch immer geht ... :)
Gruß
Siegbert

Lothar Mantel
24.10.2020

In deinen nachdenklichen Zeilen habe ich viel von mir selbst entdeckt. Die Tatsache nicht einfach weg fliegen zu können und mit dem Entdecken unserer wunderbaren Welt so bald nicht fortfahren zu können, wirkt sich schon lange latent traurig auf mein Gemüt aus.

Dein künstlerischer Blick in den Taunus gefällt mir sehr gut. Die Details zum Thema Waldsterben bilden einen guten Rahmen um den Focus in die Tiefe des Waldes und die damit verbundene Problematik zu lenken.

Liebe Grüße Lothar

jk26
24.10.2020

Das Triptychon ist Dir sehr gut gelungen. Die Farben, die Aufteilung alles passt. Es ist einfach schön anzuschauen und das tut gut.
VG Jutta

Wolfgang Kaeding
31.10.2020

Hallo Corinna,
ein sehr schönes herbliches Foto vom Wald zeigst Du hier, gefällt mir auch von drer Gestaltung sehr gut.
Viele Grüße Wolfgang

Frank W. aus L.
03.11.2020

Philosophie ist ein unendliches Thema - hier im Westen, bei WDR5, gibt es dazu eine Radiosendung "Das philosophische Radio".
Dein Bild verarbeitet offenbar den Taunus und gewinnt ihm trotz der harten Baumarbeiten etwas würdevolles ab.

Inga-Lisa
04.11.2020

Wie Frank,Du hast den Wald noch schön gemacht,eine sehenswerte Aufnahme.
Wünsche dir nur das Beste..:-)
LG Inga