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Landschaft im Licht

Brida
„Der Tag kitzelt die Nacht“


~~~~  heute zwischen Blue Monday und Black Friday ~~~~


Vor Sonnenaufgang.
Nebel legen sich in den Wehlgrund, der irgendwo dort tief unten sich befindet. Ich stehe auf der Basteibrücke Rathen und blicke zum Felsmassiv "Kleine Gans". Im Dunkeln noch habe ich bergan meine Ausrüstung herhergeschleppt. Denn um diese Zeit ist ohne Stativ nichts zu machen. Dem Tag dann zuzusehen, wie er langsam der Nacht Lebewohl sagt, ist immer wieder ein Erlebnis für mich. Egal wo.
Hier war es in der Sächsischen Schweiz/Rathen

(Archivbild)
Kategorie: Landschaft
Rubrik: Landschaft im Licht
Hochgeladen: 30.01.2024
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Kamera: PENTAX K-3
Objektiv: SIGMA 17-70mm F2.8-4 DC MACRO OS HSM C013
Blende: f/9
Brennweite: 31 mm
Belichtung: 30 sec
ISO: 100
Keywords: Sächsische Schweiz,
Felsen, Kleine Gans,
Blaue Stunde, Nebel, LZB,


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Kommentare zum Bild

KrysN Photographie
30.01.2024

Irgendwo zwischen den Welten, irgendwo zwischen Nacht und Tag. Die ersten Strukturen der Felsen und Bäume sind schon erkennbar. Die Nacht hüllt noch vieles ein, ebenso wie der Nebel. Technisch perfekt; gestalterisch selbstredend auch. Der Blick wird über die Felsen links und rechts ein wenig begrenzt und kann sich in der Ferne fast verlieren. Ein starkes Stimmungsfoto, was mir sehr sehr gut gefällt. VG Krystina

Anne UD
30.01.2024

Ein romantisch-präziser, durchdachter Bildaufbau, voll von Steinschichten, Variationen an Formen, Pflanzen, Nebelwelt und Tagerwachen. Deine Worte gehören wie immer auf intensive Weise zu deinem Bild. So kann man sich gut in dich hineinversetzen und die ganze Szene soweit miterleben. Noch sind wir Betrachter an das Dunkle der Nacht geklammert, aber in Erwartung: immer mehr zu sehen, mehr Farben, mehr Einzelheiten, mehr Tiefe und Weite.
Ein Geländer rechts als menschliche Spur. Und... Ob man wohl die schmaleren Felseinschnitte überspringen kann?
VG
Anne

Lothar Mantel
30.01.2024

Wow! Ich sollte mutiger sein, so wie du. Bei diesem Licht zu fotografieren, nötigt mir größten Respekt ab; noch dazu unter den Umständen, die du so schön beschrieben hast. War da nicht was, mit Morgenstund und so?
Ich würde dieses Foto gerne noch größer sehen als es hier mit Lupe auf einem 4K Monitor möglich ist, denn die Qualität ist überragend. Der alte Caspar würde angesichts dieses treffend romantischen Werkes vermutlich auch dahin schmelzen. Gestalterisch sowieso klasse: Vorder-, Mittel-, Hintergrund und der Anteil des Himmels, spielen zusammen in großer Harmonie. Deine subtile Nachbearbeitung nicht zu vergessen; denn der zarte Lichtsaum um den Felsen rechts, ergibt erst die nötige Tiefenwirkung. Gleiches vermute ich bei der mittigen Baumreihe und den Zinnen.
Ich bin bei dir: Den anbrechenden Tag zu erleben, ist etwas wunderbares. Das muss ich mir aufhängen!

LG Lothar

PeSaBi
30.01.2024

Da kann ich mich den Dreien eigentlich nur noch anschließen ... sie beschreiben sehr schön alle Vorzüge dieses Fotos mit Worten die ich wahrscheinlich nie gefunden hätte ... ich bin da eher emotional ... es scheint kein strahlender Tag zu werden (aber wer weiß das schon so genau) und trotzdem ein perfekter Fototag/Fotomorgen ... der Nebel, Dunst und die Wolken lassen es mystisch erscheinen ... und die Felsen der Sächsischen Schweiz tun ihr Übriges zur mystischen Anmutung !
HG -Petra

Peter Eschweiler
30.01.2024

Wie Lothar: Dieses Feingefühl, diese Sorgfalt in der Bea.
Deine Mühe wurde belohnt mit einem
atemberaubenden N A T U R E R L E B N I S und einem
Bild der besonderen A R T  ! Das muss zu meinen Favs

brimula
31.01.2024

Eine spezielle Stimmung um diese Tageszeit...schön hast Du dich aufgemacht sie einzufangen...eine sehr schöne Aufnahme ...sie hat etwas geheimnisvolles...

Gruss Brigitta

Lothar Mantel
31.01.2024

Das Bild.
"Der Tag kitzelt die Nacht".
"Dem Tag dann zuzusehen, wie er der Nacht Lebewohl sagt (...)".
Das ist Poesie. Groß.
Ein Geschenk, Brida. Danke!

LG Lothar

arteins
31.01.2024

Eine sehr geheimnisvolle Lichtstimmung.
Der Bildaufbau mit den gestaffelten Felsformationen gibt dem Bild viel Tiefe.
LG Wolfhart

Dieter F.Grins
31.01.2024

Wie gut dass es hier die Lupe gibt.
Ein Traum in früher Morgenstunde. ( )
(Ich habe einmal einen Tipp bekommen. Bei solchen Unternehmungen sollte immer einer dabei sein der das Stativ trägt)
BG Dieter

Brida
31.01.2024

Ja - @Krystina -"irgendwo zwischen den Welten ..." das ist du für mich treffend formuliert. So komme ich mir auch oft in solchen Situationen vor, wenn ich unterwegs bin, früh am zeitigen Morgen, noch vor Sonnenaufgang - DANKE dir.

@Anne - danke für deine Überlegungen, die dir bei der Betrachtung der einzelnen Bildelemente gekommen sind. Das Geländer gehört zu einem Teil der "Felsenburg Neurathen". Hier mehr dazu, wenn du magst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Felsenburg_Neurathen

Nein, das Springen von Fels zu Fels wäre nicht ratsam :-) - in der Fantasie gern, mache ich auch. Ansonsten immer die ausgeschilderten Wanderwege. Sieht so nah aus, kann aber gefährlich sein. Klettern aber, also Bergsteigersport, ist hier beliebt und langjährige Tradition. Nur wäre nicht meins.

@Petra - Danke für deine Anmerkung. Es wurde ein strahlender Tag dann. Habe noch viele Aufnahmen von dort, auch wie die Sonne sich später tatsächlich auf die (Felsen)bühne wagte.

@Lothar - danke dir. Es freut mich sehr, dass dir das Foto derart gut gefällt, so es sogar deine "Schatzsammlung" bereichern darf, gleichwohl meine Worte dazu. Das beschämt mich zwar etwas, aber weiß ich sehr zu schätzen, dass meine Gedanken dadurch ebenso wertgeschätzt werden - mit deinem Feedback dazu.

@Peter - auch dir meinen Dank für deinen zustimmenden Kommentar. Geb zu, hatte wirklich etwas Bedenken, ob es in diesem mehr denn dunklen Timbre, um mich mal eines Begriffs aus der Musik zu bedienen, Gefallen finden kann. Gemeinhin bin ich bestrebt, meine Fotos in ausgewogener Helligkeit zu zeigen.
Dennoch mir gefiel genau so. Wenn das hier noch geteilt wird, dann freut mich das aufrichtig.

Ja, @Brigitta - das hat es wahrlich - etwas Geheimnisvolles. Manches sieht man deutlich, anderes schemenhaft und einiges ist eben in tiefe Dunkelheit gehüllt, wenigstens in diesen Minuten noch. Und noch etwas ist dann besonders: um diese Zeit ist man dort auf der Rathener Felsenbrücke so gut wie allein. Geh mal Stunden später dorthin :-)) ...wie ich es auch kannte. Menschen wie in einer Shoppingmal. Aber da war ich hier längst weg.

@Wolfhart - dir auch Danke für dein Vorbeischauen und deinen Kommentar. Schön, dass du mal wieder vorbeigeschaut hast. Freute mich.

@ Dieter - lachlaut zu deinem Tipp - gewiss kann man machen, aber heutzutage gibt es ja welche aus Carbon und in Reiseausführung. Also die Kamera ist auf jeden Fall schwerer. Und das bergan zu steigen ebenso :-) Ich habe gern alles selbst um mich drum herum. Da ist mir nicht zu helfen ;-)

Nett
05.02.2024

Ja, es ist immer wieder ein berührendes Erlebnis, wenn der Tag so langsam erwacht, mit all seinen Geheimnissen, den zu erwartenden Erlebnissen, den Entdeckungen....
Ganz leise macht er sich auf den Weg, um dann um so präsenter zu sein.
Gekonnt hast du die schwierige Lichtstimmung eingefangen. Da wurde deine frühe Anstrengung mit einem mystisch angehauchtem Foto belohnt!
Gruß Karin

Barbara Weller
06.02.2024

Durch die Low-Key-Anmutung wirkt die Aufnahme sehr geheimnisvoll und mystisch.
LG, Barbara

Eberhard Dengler
07.02.2024

Dein wie immer exakt gewählter Bildschnitt schafft zum einen die Verbindung zwischen den Felsen im Vorder- und Hintergrund, führt das Auge aber auch gegenläufig dazu, dem Tal über den Nebel und die nächsten Felsen herum in die Tiefe zu folgen. Ruhe und Stille sind förmlich zu greifen und lassen einen das frühmorgendliche, mystische Gefühlserlebnis nachempfinden.
VG Eberhard